Samstag, 22. März 2014

Weltwassertag 2014- Das Rauschen des Wassers

Das Rauschen des Wassers





Wasser und Energie: Die unzertrennlichen Ressourcen

Weltwassertag 2014


Wasser: Das kostbare Nass ist der Ursprung allen Lebens auf unserem blauen Planeten. Und auch heute noch zählt Wasser zu den wichtigsten Ressourcen auf der Erde - eine Ressource jedoch, die Mangelware ist. Trotzdem verbrauchen wir Deutschen im Schnitt ganze 124 Liter Wasser pro Kopf am Tag. In Afrika hingegen sind es gerade mal 22 Liter. Dort assoziiert man mit dem Wort Wasser eher Begriffe wie Durst, Trockenzeiten und Ernteausfälle.
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m Dezember 1992 hat die UN-Generalversammlung erstmals den Weltwassertag ins Leben gerufen, um auf die globale Wasserknappheit aufmerksam zu machen und zu nachhaltigem Umgang damit zu ermahnen. Seither heißt es jedes Jahr am 22. März weltweit: Heute dreht sich alles um das Thema Wasser. Unglaublich weitreichend ist das Feld und so hat der Weltwassertag jedes Jahr einen anderen Schwerpunkt. Das diesjährige Motto lautet: "Wasser und Energie". Nicht etwa um Wasserkraftwerke geht es dabei. Das Motto soll vielmehr auf die tief verwurzelte Beziehung der beiden aufmerksam machen: Die Bereitstellung von Wasser benötigt Energie und die Bereitstellung von Energie benötigt Wasser.

Wasser und Energie: Der eine kann nicht ohne den anderen

Die Zusammenhänge zwischen Wasser und Energie sind vielfältig. Ob in Form von Kühlwasser oder zum Antreiben von Turbinen, nahezu an allen Stationen, die die Energie von ihrer Gewinnung bis hin zu ihrem Verbrauch durchläuft, wird das kühle Nass benötigt. Um Kohle, Erdöl, Gas oder Uran als Energielieferanten zu gewinnen und aufzubereiten, ist schon Wasser nötig. Die Produktion der Elektrizität in den Kraftwerken ist auch auf Wasser angewiesen. So benötigen 90 Prozent der verschiedenen Methoden zur Energieproduktion unsere kostbare Mangelware Wasser.
Energie wiederum spielt auf der anderen Seite eine wesentliche Rolle bei der Aufbereitung und Verteilung von Wasser. Von der Versorgung mit Trinkwasser bis hin zu der Bewässerung in der Landwirtschaft, erfordert es hohe Energiemengen, das Wasser zu transportieren, zu pumpen und zu aufzubereiten.

Die Grundlage menschenwürdigen Daseins

Wasserfall
Wasserfall
Der Zugang zu einer sicheren Wasser- und einer nachhaltigen Energieversorgung sind Grundvoraussetzung für ein menschenwürdiges Dasein. In vielen Teilen der Welt ist jedoch beides nicht gesichert. Knapp eine Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser und 1,3 Milliarden keine Elektrizitätsversorgung. Dies verstärkt auch die Armut, denn Wasser und Energie sind wichtige Faktoren für die Nahrungsmittelproduktion und wirtschaftliche Entwicklung.

Umdenken auf allen Instanzen

Für unsere Zukunft prognostizieren die UN-Experten nichts Gutes. So schätzen sie, dass Mitte dieses Jahrhunderts etwa zwei Milliarden Menschen in 48 Ländern unter Wasserknappheit leiden werden. Die wachsende Weltbevölkerung wird im Jahr 2030 mindestens 35 Prozent mehr Nahrung, 40 Prozent mehr Wasser und 50 Prozent mehr Energie benötigen. Dadurch werden in vielen Regionen auch die Konflikte darüber zunehmen, wer die knappe Ressource entnehmen und nutzen darf – ob die Landwirtschaft, die Wasserversorger oder die Unternehmen, die das Wasser zur Energiegewinnung benötigen. "Diese Probleme müssen dringend angegangen werden", mahnt Michel Jarraud, Vorsitzender des UN-Wassergremiums, anlässlich des Weltwassertages. Die Situation sei schon jetzt inakzeptabel.

Zukunftsressource zwischen Menschenrecht und Wirtschaftsgut

Das weltweite Geschäft mit der Energie ist jedoch eines der lukrativsten überhaupt: Jährlich werden sechs Billionen US-Dollar auf dem globalen Energiemarkt umgesetzt. Längst ist der Energie-Sektor ein Synonym für das sogenannte "Big Business" geworden. Hoch organisiert ist er der Energiemarkt und erfreut sich weit größerer politischer Aufmerksamkeit als die Versorgung vieler Länder mit Wasser. Das Wachstum des Energiemarktes führt aber auch zu einer Zunahme des Wasserverbrauchs. Daher fordert die UN, dass künftig bei der Energieproduktion Wasser effizienter genutzt werden müsse, um mehr Kilowattstunden pro Wassertropfen produzieren zu können.
Dies könne jedoch nur in einem politischen Umfeld funktionieren, das genügend Anreize für die effizientere Nutzung von Wasser und den Schutz von Trinkwasservorkommen gebe. Außerdem sei es wichtig, gerade in Ländern mit Wasserknappheit behördenübergreifende Lösungen zu finden, um eine gerechte Verteilung der Ressourcen zu erreichen. "Die Welt kann nicht damit weitermachen, die starke Verbindung zwischen Wasser und Energie zu ignorieren", so der Appell der UN.
(21.03.2014)


http://www.weltwassertag.com/


Den Wert des Wassers unterstreichen


TAG DES WASSERS AM 22. MÄRZ 2014

Der weltweite Weltwassertag 2014 steht unter dem Leitthema "Wasser und Energie".


Ziel des Internationalen Weltwassertages ist, auf die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage für die Menschheit, den Schutz der Wasservorkommen und deren nachhaltige Nutzung aufmerksam machen. Der Weltwassertag 2014 steht unter dem Motto “Wasser und Energie“. Die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Wasser und Energie sind vielfältig. 

http://www.brot-fuer-die-welt.de/so-helfen-sie/ihre-spende-fuer/wasser.html?gclid=CNz06bDcpb0CFS7MtAodiVIAKg

Verbesserte Hygiene

Mit finanzieller Unterstützung von Brot für die Welt hat die laotische Community Development and Environment Association (CDEA) in Houyta für eine verlässliche Versorgung mit sauberem Wasser gesorgt. Seitdem leiden alle 74 Familien des Dorfes seltener an Krankheiten. Das liegt an der verbesserten Hygiene. "Die Frauen spülen häufiger und gründlicher ab, und wir alle waschen uns vor dem Essen die Hände", sagt Yong. Mit Hilfe von CDEA hat der Kleinbauer auch eine einfache Toilette gebaut. "Früher haben alle im Dorf ihr Geschäft rund um ihr Haus verrichtet, heute gehen selbst die Kinder auch nachts immer auf die Latrine."


Der Weg des Wassers

Äthiopien Auch aufgrund des Klimawandels leiden die Bauernfamilien im Hochland Äthiopiens unter verkürzten Regenzeiten und immer häufigeren Dürren. Die Mekane-Yesus-Kirche hilft den Menschen dabei, mit den schwierigen Lebensbedingungen fertig zu werden – unter anderem durch den Bau von Bewässerungskanälen und Brunnen.

Langsam bahnt sich das Wasser seinen Weg durch den schlammigen Bewässerungskanal. Immer wieder stockt es. Flink ist Kebede Yimer zur Stelle. Der Kleinbauer schaufelt den Matsch aus der Rinne. "Ich freue mich schon, wenn der neue Kanal fertig ist", sagt er. "Dann geht das Bewässern schneller."

Wertvolles Nass

Der neue Kanal ist Teil eines Bewässerungssystems, das die Bewohner des Dorfes Anberbir im äthiopischen Hochland bauen. Hilfe erhalten sie dabei von den Mitarbeitenden der Entwicklungsabteilung der Mekane-Yesus-Kirche, einer Partnerorganisation von Brot für die Welt. Die Bewässerungsanlage ist ein Lichtblick für die Dorfbewohner. Durch sie werden die Bauernfamilien mehrmals im Jahr ernten können. 400 Meter Kanal müssen noch gemauert werden. Dann ist das 1,8 Kilometer lange Bewässerungssystem fertig. 49 Hektar Ackerland können damit bewässert werden.

Engagierte Mitarbeit

Ziel ist, dass die Bauern die Anlage als Genossenschaft betreiben. "Uns ist es wichtig, dass die Menschen von Anfang an in das Projekt mit einbezogen werden und dann auch tatkräftig mitarbeiten", erklärt Projektleiter Endeshaw Kassa. Mit diesem Grundsatz verwirklicht die Mekane-Yesus-Kirche auch den Bau von Trinkwasserbrunnen in der Region.


http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Weltwassertag-6000-Liter-fuer-ein-Fast-Food-Menue-647730719

Weltwassertag: 6000 Liter für ein Fast-Food-Menü

Berlin (dpa) - Hamburger, Pommes und Softdrink: Schon die Produktion eines einzigen Fast-Food-Menüs verbraucht nach WWF-Berechnungen 6000 Liter Wasser, rechnet man Anbau von Kartoffeln und Getreide, Viehfütterung und Getränkeherstellung zusammen.
Gleichzeitig haben weltweit 780 Millionen Menschen kein sauberes Trinkwasser. Zum Weltwassertag am Samstag (22.3.) warnt der WWF deshalb vor der Verknappung der lebenswichtigen Ressource - denn weltweit sinkt die Zahl der Süßwasserfeuchtgebiete, bei steigendem Wasserbedarf.
Rund 2,6 Milliarden Menschen leben nach Angaben der Naturschutzorganisation derzeit ohne grundlegende Sanitäreinrichtungen. In Entwicklungs- und Schwellenländern werden noch 80 bis 90 Prozent der Abwässer ungeklärt in Flüsse und Seen geleitet. «Die Ausbeutung und Verschmutzung von Trinkwasser und die Zerstörung von Feuchtgebieten ist eine schleichende, globale Umweltkatastrophe», so Philipp Wagnitz vom WWFDeutschland.
Auch deutsche Unternehmen und Verbraucher seien durch die weltweiten Handelsströme mit den Problemen in wasserarmen Regionen verbunden. Vor allem der Agrar-Bereich, auf den 70 Prozent des weltweiten Wasserbedarfs fallen, sei verpflichtet, Lösungen für grenzüberschreitende Probleme zu finden.
Über 70 Prozent der Erde sind von Wasser bedeckt, doch nur 3 Prozent sind trinkbares Süßwasser, und davon sind wiederum nur 1 Prozent erreichbar. Mehr als die Hälfte der Flusssysteme, Moore und Seen sind laut WWF in den vergangenen 100 Jahren verschwunden - und mit ihnen rund die Hälfte aller bekannten Süßwasserlebewesen.
WWF-Material zum Weltwassertag







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