http://www.medizinfo.de/endokrinologie/stoffwechsel/nawasser.htm
Natrium- und Wasser- Haushalt
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Wasser ist ein
"Synonym" für Leben
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Wasser ist sozusagen das
"Lebenselixier" der Evolution. Alles
Leben entwickelte sich aus dem Wasser. Ohne
Wasser und
Elektrolyte wäre eine Entwicklung vom Einzeller
bis hin zum
hoch entwickelten Säugetier nicht möglich
gewesen. Auch der
Körper
des Menschen besteht zu einem großen Teil aus
Wasser.
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60 Prozent des
menschlichen Körpers bestehen aus Wasser
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Die Menge des Wassers kann unterschiedlich sein
und liegt zwischen 40 bis 80 Prozent. Unterscheidungsmerkmale sind Alter,
Geschlecht und der Fettanteil am Körpergewicht. Durchschnittlich besteht der
erwachsene Körper aus 60 Prozent Flüssigkeit, die sich so verteilen:
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40 Prozent
befinden sich innerhalb von Körperzellen im sogenannten Intrazellulärraum.
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15 Prozent
befinden sich im Interstitium, das ist der Raum, der sich zwischen
verschiedenen Geweben eines Organs befindet. In ihm sind z. B. Bindegewebe,
Nerven und Gefäße zu finden.
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5 Prozent sind
sogenanntes Plasmawasser.
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Extrazelluläre
Flüssigkeit macht 20 Prozent aus
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Das Plasmawasser und der interstitielle Raum
bilden zusammen den Extrazellulärraum. Zur extrazellulären Flüssigkeit
gehören auch dieLymphflüssigkeit, der Knochenwassergehalt, das dichte
Bindegewebe und das Wasser des Verdauungstrakts.
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Ohne Wasser wäre
der Stofftransport undenkbar
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Der gesamte Stofftransport und Stoffumsatz
unseres Körpers, unser Wachstum, unsere Ernährung, der Transport wichtiger Stoffe, die
Ausscheidung, für alle diese Funktionen hat die Körperflüssigkeit und ihre
Zusammensetzung eine große Bedeutung.
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Natrium ist das
wichtigste Elektrolyt außerhalb der Zellen
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Die wichtigsten extrazellulären Elektrolyte
(Ionen) sind:
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Natrium
·
Chlorid
·
Bicarbonat
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In den Zellen
spielen andere Elektrolyte die "Hauptrolle"
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Zur Gruppe der intrazellulären Elektrolyte und
Substrate zählen:
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Kalium
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Magnesium
·
Protein
·
organische
Phosphate
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Die Niere hat
bei der Konzentration von Flüssigkeit eine wichtige Funktion
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Mit Hilfe des Hormons ADH und der Verdünnungs- und
Konzentrationsfunktion der Niere wird das Verhältnis zwischen Wasser und
gelösten Bestandteilen in den Zellen und in der extrazellulären Flüssigkeit
auf einer bestimmten Konzentration gehalten bzw. eingestellt.
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Wasser verteilt
sich durch Osmose
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Die Verteilung des Wassers geschieht durch
Osmose. Hierbei handelt es sich um einen einseitigen Übertritt von Wasser
durch eine Membran. Die Membran ist nur auf einer Seite passiv durchlässig
und zwar aus einer Lösung mit niedriger Konzentration in eine mit höherer
Konzentration. Sobald der Konzentrationsausgleich erreicht ist, stoppt der
Wasserübertritt.
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Jede
Salzaufnahme hat die Aufnahme von Wasser zur Folge, das diese Salzmenge
bindet
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Durch die erreichten Konzentrationen, die in der
extrazellulären Flüssigkeit überwiegend durch Natrium- und Kaliumionen
vertreten werden, wird eine genau definierte Wassermenge gebunden. Das
bedeutet, dass die Wassermenge eng mit dem Salzgehalt (Natriumchlorid, NaCl)
des Körpers verbunden ist, das vorwiegend durch Kochsalz aufgenommen wird.
Jede Salzaufnahme hat eine Wasseraufnahme zur Folge, die die entsprechende
Menge Salz bindet. Dabei ist das Natrium das Kation, das sich vorwiegend im
extrazellulären Raum aufhält. Kalium befindet sich vorwiegend in den Zellen.
Hauptaufgabe des Natriums ist die Regulation des extrazellulären und des
intrazellulären Flüssigkeitsvolumens. Natrium wird durch aktive
Transportmechanismen am Eindringen in die Zelle gehindert und hält Wasser
extrazellulär gebunden.
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ADH reguliert
die Aufnahme und Ausscheidung von Flüssigkeit
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Wenn wir Wasser trinken, wird dieses im
Dünndarmbereich durch osmotischeWirkungen aufgenommen, in der Leber
gespeichert und dann der Niere zugeführt. Die Niere reguliert mit Hilfe des
Hormons ADH, wie viel Wasser wieder ausgeschieden werden soll
und wie viel im Körper verbleibt. Bei Flüssigkeitsmangel, wird ADH
freigesetzt. Daraufhin wird in den Nieren mehr Wasser zurückgehalten und
weniger ausgeschieden. Gleichzeitig wird durch die Vermittlung von Durst die
Aufnahme von Flüssigkeit verlangt. Bei Wasserüberschuss wird die Ausschüttung
des Hormons ADH und das Durstgefühl gehemmt und somit die Wasserausscheidung
durch die Niere erhöht.
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Das Renin-
Angiotensin- Aldosteron- System steuert die Natriumfilter der Nieren
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Natrium wird im Dünndarm vom Körper aufgenommen.
Wie viel im Körper verbleibt, wird durch das Renin- Angiotensin- Aldosteron- Systems in den
Niere gesteuert. Wenn der Natriumbestand in unserem Körper durch verminderte
Zufuhr von Nahrung (Salz) oder erhöhte Ausscheidung abnimmt, so führt dies zu
einer Senkung des Plasmavolumens. Dadurch wird das Renin aktiviert, das den
Mechanismus des Renin- Angiotensin- Aldosteron- Systems in Gang
setzt. Es kommt zu einer vermehrten Rückresorption von Natrium in den Nieren.
Gleichzeitig nimmt die Natriumkonzentration im Urin am. Es wird weniger Salz
ausgeschieden. Ist zu viel Natrium vorhanden, wird das Renin gehemmt und der
umgekehrte Vorgang tritt ein.
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Der Natrium- und
Wasserhaushalt sind eng miteinander verbunden
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Die nachfolgende Grafik verdeutlicht die
Vorgänge bei der Regulation des Salz- und Wasserhaushalts. Die beiden
Vorgänge sind eng miteinander verbunden.
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