Samstag, 5. Oktober 2013

Biologische Bedeutung von Wasserstrukturen-Grundregulation-Naturheilverfahren



WASSERSTRUKTUREN UND IHRE BIOLOGISCHE BEDEUTUNG

 Eine Dokumentation

Kommentar:
Zwischen den Wasserstrukturen und den Schwingen besteht ein elementarer Zusammenhang, wie die Videos zeigen:  http://youtu.be/2SlfWOmckBo




http://youtu.be/uf2oZvIaOHs

Und so werden auch die NCMC-Produkte die Schwingungsmuster des Wassers ( auch des Körperwassers) prägen:

http://www.storch.newchancemedicalclub.org/





Von Marco Bischof und Franziska Rohner Forschungsstelle für Biophy­sikali­sche Balneologie, Zurza­ch/Schweiz


© 1992 Marco Bischof und Franziska Rohner


Veröffentlicht in "Dokumentation der besonderen Therapierichtungen und natürlichen Heilweisen in Europa", Band II (Wissenschaftliche Grundlagen der besonderen Therapierichtungen und natürlichen Heilweisen), S.91148. Verlag für Ganzheitsmedizin VGM, Essen 1992.


MÖGLICHE MEDIZINISCHE KONSEQUENZEN



Wir haben versucht  ohne Anspruch auf Vollständigkeit , einen Überblick über die aktuelle Diskussion um die biologische Rolle des Wassers und seines Ordnungszustandes zu geben. Vieles ist zur Zeit noch offen auf diesem Gebiet, und so schien es uns ebenso nützlich zu sein, gewisse Hinweise, Hypothesen und auch Spekula­tionen zu doku­mentieren, wie über gesichertes Wissen zu berich­ten. Diese Hinweise und Hypothesen gilt es nun zu prüfen.

   Da Wasser das HauptMilieu und wichtigstes Lösungsmittel des Lebens auf diesem Planeten darstellt, ist die Untersuchung seines Wesens für die Biologie zentral. Von grundlegender Bedeutung ist sie aber insbesondere für die Naturheilverfahren. Im Mittelpunkt ihres TherapieKonzeptes steht die Früherkennung und vorsorgliche Behandlung von physiologi­schen und energetischen Ungleichgewich­ten. Der Organismus wird als ein Ganzes, seine Äusserungen werden als Zeichen des gesamten inneren Prozesses betrachtet. Die Theo­rie der Grundregu­lation zeigt, dass das Wasser das Medium ist, in dem die ver­schiedenen Systeme der ganzheitlichen Regulation zusammenlaufen und wo die grundlegende, unspezifische Abwehr vor sich geht. Die deutlichen Hinweise auf eine informationsspei­chernde und ver­mit­telnde Funktion des Wassers verdeutlichen noch, dass die Erfor­schung des nassen Elementes wichtige Grundla­gen für die wissen­schaftliche Aufklärung der Wirkungsweise der Naturheil­ver­fahren liefern kann, die ja den Anspruch erheben, auf ganz­heitlichregulati­ve Weise auf den Organismus einzuwirken.

   Die Betrachtung der Rolle von Wasser und Wasserstrukturen in der Entstehung von Krankheiten könnte sich sehr wohl als einer der wichtigsten umgreifenden, systemischen Standpunkte heraus­stellen. Gerade bei den vielen modernen Krankheiten, die klar multifaktoriellen Ursprungs sind, eröffnet die Beurteilung des WasserMilieus eine neue ganzheitliche DiagnoseMöglichkeit, wie der koreanische Wasserforscher Prof.Mu Shik Jhon (Korea Advanced Institute of Science and Technology, Seoul) schreibt[307]. Viele Krankheiten zeigen längere NMRRelaxationszeiten im Wassermilieu der Zellen  mit anderen Worten vermutlich einen Strukturverlust gegenüber normalen Zellen. Am besten kennt man diese Veränderung bei Krebszellen (siehe B.1.2.1.2.1: KernspinSpektrographie). Auch bei von Viren und Bakterien verursachten toxischen Zuständen und bei Immunschwäche (AIDS) hat man sie festgestellt. In diabe­tischen BetaZellen oder Rezeptoren könnte das Wasser nach Jhon ebenfalls weniger strukturiert sein als dasjenige in normalen Zellen, weil das InsulinMolekül hydrophil und ein WasserStruk­turmacher ist.

   Jhons Forschungen haben ergeben, dass die BDNSForm norma­ler Zellen und die ZDNSMoleküle, die möglicherweise kranken Zellen zuzuordnen sind, eine unterschiedliche Wasserbin­dung (Hydratati­on) zeigen. BDNS bindet 36, ZDNS 25 WasserMolekü­le. Man nimmt an, dass die Wassermoleküle in der Nähe der ersten HydratationsSchale der ZDNS sich freier bewegen können als dieje­nigen der BDNS. Daraus schliesst Jhon, dass Zellen für ihre Gesund­heit ein WasserMilieu benötigen, das einen gewissen Strukturie­rungsgrad aufweist.

   Deshalb schlägt der koreanische Forscher die Beeinflus­sung des WasserMilieus der Zellen bei Krebs, Diabetes und AIDS durch Zugabe von strukturma­chenden Ionen, Anwendung geeigneter Magnet­felder, Senkung der Temperatur oder anderen wasserstruktu­rieren­den Massnahmen als ein Mittel moderner, ganz­heitlicher, regulati­ver Therapie vor.

   Paula Beall vom Baylor College of Medicine in Houston/Texas schlägt vor, bei Krebs, Infektionen, zur Kompensation von gene­tischen Abnormalitäten und zur Regulation von Wasser und Elek­trolytGleich­gewicht, durch Beeinflussung der Wasserstruktur in Zellen diese zu normalem Verhalten zurückzufüh­ren. Sie vermutet, die Struktur des Wassers könnte eine wichtige Rolle in Zellwachs­tum und Zellteilung spielen; Zellregulatoren könnten vielleicht über die Veränderung der Wasserstruktur wir­ken. Bei Krebszellen sollte man versuchen, sie graduell und allmählich durch hypotoni­sche Medien einer hohen externen Osmolarität auszusetzen, um ihre Hydrierung zu reduzieren, oder durch Stimulation einer exzessiven Proteinproduktion den gleichen Effekt zu erreichen und damit das Zellwachstum zu verlangsamen. Die in der Krebstherapie prakti­zierte Überwärmung deutet sie als wasserentstrukturierenden Temperaturschock, Durchfall als Folge einer Veränderung der Wasserstruktur in den Darmzellen. Neben Temperaturveränderungen sieht sie als Methode der therapeutischen Wasserstrukturierung vor allem die Einschleusung von biodegradablen, inerten Mikroper­len ins Zytoplasma, um dort die Oberflächen zu vergrössern[308].

   Mikesell stellt, Erkenntnisse verschiedener Forscher zusammen­fassend, fest, dass Zellmembranen und Zellskelett im Zytoplasma von gesundem Gewebe von strukturiertem Wasser umgeben sind, das mit aerobem Metabolismus, basischem pH, hohem Kaliumspiegel und niedrigem Natrium und Kalziumgehalt korreliert. Sich teilende, gesunde Zellen sowie Zellen in toxischem und Krebszustand hinge­gen befinden sich in einem anaeroben metabolischen Zustand. Ihr Zytoplasma weist vorwiegend unstrukturiertes Wasser, eine sauren pH, erniedrigten Kalium und hohen Natrium und Kalziumgehalt auf[309]. Wie der erniedrigte Turgor der Zellen im Alter vermuten lässt, entstrukturiert auch Alterung das Wasser in den Zellen. Zur zellulären Regeneration schlägt Mikesell verschiedene Zube­reitungen strukturierten Wassers vor. Die Verwendung von Wasser zum Kochen und Trinken, das durch KiwaLights (siehe B.1.2.1.1:­Behandlung mit Licht) strukturiert wurde, soll durch DrüsenAktivierung periodische Ent­giftungsreaktionen auslösen. Ähnliche Wirkungen schreibt er "VortexyaWasser" zu, das unter Vakuum mit Sauerstoff und CO2, bei Zugabe von Spurenelementen, verwirbelt wurde. Eine homöopathische Potenzierung von 103 g Kieselsäure und K2SO4 pro ml soll Wasser und Proteine im Zyto­plasma von kranken Zellen strukturieren und dadurch bewirken, dass die Zelle in den Ruhezustand geht. Bei Krebszellen würde also die ungehemm­te Teilung und der Verlust von Kalium und Prot­einen gestoppt und die übermässige Hydrierung abgebaut[310].

   Auch das Verhalten von Medikamenten im Organismus wird durch die Wasserstruktur bestimmt, wie die Jenaer Pharmazieforscherin Prof. R.Hüttenrauch betont[311]. Es hängt weitgehend von der Wech­selwirkung mit dem Wasser ab. Komponenten von medizinischen Präparaten beeinflussen ebenso wie Bestandteile der Nahrung und des Stoffwechsels die Struktur des wässrigen Milieus. Das hat wiederum Rückwirkungen auf das Verhalten der Arznei. Mit der Auflösung eines Stoffes ist nämlich eine kontinuierlich zunehmen­de Strukturänderung des Wassers verbunden; der Ordnungsgrad kann erhöht oder vermindert werden, was das Lösungsvermögen je nachdem zunehmend beeinträchtigt oder fördert. Welchen Einfluss die Struktur des bei der Herstellung von Medikamenten und Nahrungs­mitteln verwendeten Wassers auf deren Verhalten im Organismus hat, wäre ebenfalls zu klären. Die Verwendung magnetisierten Wassers zur Herstellung von pharmazeutischen Produkten wird von einzelnen Firmen bereits praktiziert.

   Sollte die Gedächtnisfunktion des Wassers bestätigt werden, so haben wir es auch mit einem schwerwiegen­den neuen Faktor der Umweltproblematik mit ebensolchen medizinischen Konsequenzen zu tun. Bereits ohne Berücksichtigung der Gedächtnisfunktion sind (nach Boyland) mehr als 90% aller Krebserkrankungen auf Chemika­lien in Umwelt und Wasser zurückzuführen, während Viren und Strahlung etc. nur für höchstens 10% aller Tumore verantwortlich sind[312]. Chemikalien, die im Wassermilieu der Umwelt transpor­tiert werden und so in Trinkwasser und Nahrung gelangen, sind auch mit für die zunehmenden allergischen Beschwerden verant­wortlich.

   Wenn tatsächlich von diesen Chemikalien, aber auch von elek­troma­gnetischen Feldern und Radio­aktivität, im Wasser eine Infor­mation zurückbleibt, dann bleibt aber auch nach gründlich­ster Reinigung in AbwasserReinigungsan­lagen ein Problem für die Gesundheit zurück. Diese Informationen hätten, wie die Forschun­gen von Professor Smith und anderen vermuten lassen, dann wieder­um die Fähigkeit, den Organismus über das Wasser zu beeinflussen. Diese Möglichkeit wird durch die Beobachtung erhärtet, dass Allergiker oft Probleme mit Trinkwasser haben. Viele von ihnen können nur Quellwasser oder dreifach destilliertes Wasser oder Wasser in Form von Fruchtsaft zu sich nehmen, einige verkraften nur Wasser, das für mehrere Tage im Erdboden vergraben war[313].      

  Nach Professor Injuschin[314] (AlmaAta) verändert radioaktive Strahlung durch Resonanz die Struktur des Wassers in Zellen und Extrazellu­lär­raum. Diese Veränderungen persistieren wegen der Erinnerungs­fä­higkeit von Zellen und Wasser auch nach der Exposi­tion, und da Wasser und elektromagnetisches Feld in den Zellen überdies Ver­stärkungsme­chanismen besitzen, können so auch kleine Strahlendo­sen langdaue­rnde Wirkungen haben. Die veränderten Wasserstruktu­ren können zu pathologischen Veränderungen und Immunschwächung führen.

   Zur "bioenergetischen Rehabilitation" von solchen Strahlen­schädi­gun­gen hat Injus­chin ein Verfahren entwickelt, das auf der Anwen­dung laserstrukturierten Wassers beruht. Das verwendete Wasser wird ausser mit besonderen Lasern auch mit Druck und mechanisch behan­delt und soll eine spezielle chemische Zusammen­setzung besitzen. Seine Wirksamkeit wurde durch Tests am Severt­sovInsti­tut der Akademie der Wissenschaften der UdSSR bestätigt. Injuschin sch­lägt auch ein grossangelegtes Programm zur bioener­getischen Rehabilitation von Wasser in Staudämmen, Seen und Flüssen und von Vegetation und Tierwelt in Tschernobyl und ande­ren Strahlenkata­strophengebieten vor. In AlmaAta ist bereits seit einigen Jahren die erste seiner LaserEinheiten zur Reini­gung und Strukturierung von Stadtabwässern in Betrieb.

   Nach Hacheney sind konventionelle Kläranlagen wahre "Wasser­vernichtungsanla­gen", da sie den Strukturaspekt des Wassers, und somit den Aspekt der Verfügbarkeit von Schadstoffen, der durch die Wasserstruktur beeinflusst wird, nicht berücksichtigen[315].

    Dieser mögliche informative Aspekt der Wasserverschmutzungs­problematik macht nur noch deutlicher, wie grundlegend die Auf­klärung der Frage der Wasserstruktur für die Naturheilverfahren ist, die auf dieser informativen Ebene vorbeugend tätig sein wollen.

    Vieles deutet also darauf hin, dass das Wasser und seine Struk­turen in naher oder fernerer Zukunft nicht nur einen zentra­len Platz in der wissenschaftli­chen Grundlegung von Medizin und Naturheilver­fahren einnehmen könnten, sondern dass wir ausserdem die Ent­wicklung einer eigentlichen Wassermedizin erleben könnten, in der verschiedenartige Wasserzubereitungen als Informations­träger einge­setzt werden.

   Die Palette der möglichen Anwendungen reicht vom ideal neutra­len, aber "lebendigen" Alltagswasser  oder anderen Getränken auf der Grundlage eines solchen Wassers  bis zu allen möglichen Spezi­alwässern mit spezifischen Wirkungen. Wässer mit verschiede­nen Graden von Strukturierung bzw. Destrukturierung könnten zur Vita­lisierung, Stoffwechselanregung bzw.drosselung, zur vegeta­tiven Umstimmung (Anregung/Dämpfung), zur biologischen Regenera­tion oder Rehabilitation ("Verjüngung"), Entgiftung, Immunstär­kung usw. eingesetzt werden.

   Da die nähere und weitere Zukunft grosse Möglichkeiten der weitgehenden Charakterisierung eines Menschen nach seiner Reakti­onslage auf den verschiedensten Ebenen bringen wird (z.T. gibt es diese Möglichkeiten ja bereits), wird es auch möglich sein, nicht nur für bestimmte Reaktionstypen spezifische Wässer und Getränke herzustellen, sondern auch individuelle abgestimmte. Ein grosser Teil dieser Wässer und Getränke werden nicht zur Heilung von bereits bestehenden Gesundheitsstörungen und Krankheiten bestimmt sein, sondern zur Vorbeugung von solchen für den gesun­den Menschen. Sie werden geeignet sein, die jedem Menschen kraft seines Charakters eigenen Tendenzen zu bestimmten energetischen und physiologischen Ungleichgewichten auszugleichen, wie dies z.B. auch schon in gewissen Formen der modernen Aromatherapie oder in der klassischen Homöopathie geschieht, und werden auf diese Weise dem Entstehen eigentlicher Krankheiten aus diesen Tendenzen vorbeugen.

   Diese typen und individualspezifischen Wässer und Getränke würden nicht nur einen bestimmten Strukturierungsgrad aufweisen, sondern könnten auch durch elektromagnetische oder akustische Frequenzen programmiert sein und gelöste Stoffe enthal­ten (ho­möopathische Potenzierungen von Tinkturen, die elektrischen Strö­men, Magnetfeldern, aber auch Röntgenstrahlen und UV bzw. farbi­gem Licht ausgesetzt wurden, kennt die homöopathische Mate­ria Medica schon lange).

   Die Programmierung von solchen Wäs­sern könnte z.T. auf körper­eige­nen Schwin­gun­gen der betreffenden Person beruhen (MORAPrin­zip). Spezielle Pro­grammie­rungen zum Schutz vor allergischen Reaktionen (Neutra­lisierung der auslösen­den Frequenzen oder Stoffverdünnun­gen), als Schutz vor elektroma­gnetischen Feldern und Erdstrahlung oder auf krank­heits bzw. krankheitserregerspezifische Resonan­zen sind eben­falls denkbar.

   Ebenso kann man sich eine Abnahme körpereigenen Wassers vor­stel­len, das nach bestimmten Behandlungen wieder eingenommen wird, oder die Einnah­me von behandeltem Wasser von einer anderen Person (z.B. einer vor Gesundheit strotzenden).

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Die Grundregulation nach Pischinger und Heine

Der Aufbau und die Funktionen des Interzellularraumes sind in den vergangenen Jahrzehnten durch die histologische und biochemische Forschung intensiv untersucht worden. In den Theorien vieler Naturheilverfahren wird diesem eine weitaus höhere Bedeutung zugestanden als in der konventionellen Medizin.
Der Interzellularraum stellt demnach eine sehr bedeutende Regelgröße dar, in der durch Entgleisungen der Kontrollmechanismen häufig die Ursachen für Erkrankungen des Gesamtorganismus kommt. Pischinger hat daher den Begriff „System der Grundregulation“ geprägt.
Die Besonderheiten dieses Systems bieten Erklärungsmodelle für die Wirkungsmechanismen einiger alternativer Methoden (v. a. Akupunktur und Homöopathie). Zudem erleichtert die Beschäftigung mit diesem System das Verständnis einiger Theorien.

Aufbau des Interzellularraumes

Der Interzellularraum (siehe Abb. 1) besteht aus Bindegewebsfibrillen (B), der Endstrombahn des Gefäßsystems (Kapillaren, K), Nervenendigungen (N) und offenen Lymphbahnen (L).
Die Fibrillen des kollagenen Bindegewebes bestehen aus Glucosaminoglycanen, Proteoglykanen und Strukturglykoproteinen. Die Proteoglycane tragen negative Ladungen und sind somit zur Bindung von Wasser befähigt. Die extrazelluläre Flüssigkeit fungiert als Transport,- Ernährungs- und Speichermedium.Bedeutsame Zellen im Bereich des Grundsystems sind die Fibrozyten (F), welche die Kollagenfibrillen produzieren. Die Makrophagen (M) bauen Kollagenfibrillen ab. Beide Zellarten sind bei Einwirkung verschiedener Reize in der Lage, proteolytische und hydrolytische Enzyme sowie Zytokine freizusetzen.Grundsystem
Abbildung 1: Der Interzellulartraum

Aufgaben des Interzellularraumes

In Hinblick auf die Bedeutung für Gesundheit und Krankheit prägte Heine für den Interzellularraum den Begriff „Grundsystem“. Das Grundsystem ist jedoch morphologisch mit dem Interzellularraum (extracellular matrix) gleichzusetzen.

Das Grundsystem ist nicht, wie lange Zeit angenommen, nur Halte- und Stützgewebe für die inneren Organe. Denn kein Blutgefäß, keine Lymphbahn und kein Nerv steht in direktem Kontakt zu Organzellen (O). Stets sind die Strukturen durch Interzellularräume voneinander getrennt, die von Molekülen oder Impulsen unterschiedlicher Art wie eine Art Transitstrecke überwunden werden müssen.
Das Grundsystem erfüllt folgende Aufgaben:
  • Ernährung der Zellen (Diffusion zwischen Zellen und Blutgefäßen, die extrazelluläre Flüssigkeit stellt das „Umgebungsmilieu“ der Zelle dar).
  • Entsorgung der Zellen
  • Filterung und Einlagerung von Stoffwechselendprodukten
  • Spezifische und unspezifische Abwehr
  • Informationsübertragung
  • Informationsspeicherung
Der Interzellularraum kann daher als „Marktplatz“ für den Austausch und die Einlagerung unzähliger Stoffwechselprodukte und Informationen betrachtet werden. Dieser Marktplatz stellt in seiner Gesamtheit ein körperweites, stark vernetztes System dar. Etwa 70% des Körpervolumens entfallen auf den Interzellularraum, gegenüber 30% Zellgewebe.

Stoffwechselstörungen

Die Proteoglycane und Glucosaminoglycane haben die Eigenschaften, Stoffwechselmoleküle zu filtern und an ihren negativen Ladungen zu binden. So werden beispielsweise Schadstoffe und Toxine abgefangen. Die Interzellularsubstanz wird daher auch als „Müllhalde“ des Körpers bezeichnet. Schädliche Säuren, Eiweiße und andere Substanzen werden im Grundsystem abgelagert, um die Organfunktionen so lange wie möglich unbehelligt zu lassen.
VerschlackungbildMan spricht von der so genannten „Verschlackung“, die mit einer beginnenden Gewebsazidose und einem Anstieg von Radikalen einhergeht. Die „Verschlackung“ führt zu einer Verlegung der Transitstrecke, sodass das Bindegewebe und die benachbarten Zellen nicht mehr ausreichend ver- und entsorgt werden.
So entsteht ein Circulus vitiosus, der zu chronischen Erkrankungen und Degenerationen führt.
Eine gewisse „Verschlackung“ ist mit zunehmendem Alter als „normal“ anzusehen. Sie erklärt jedoch auch, warum ältere Individuen weniger leistungsstark und widerstandsfähig sind. 
Abbildung 2: Verschlackung der Grundsubstanz

Ziel der Naturheilverfahren

Das Ziel vieler Naturheilverfahren ist es, den Circulus vitiosus der Verschlackung zu durchbrechen und eine bessere Ver- und Entsorgung der Grundsubstanz sicher zu stellen. Durch Instandsetzung der Regelmechanismen soll eine weitgehende Selbstreinigung und Selbstheilung ermöglicht werden.
Weiterhin ist Ziel vieler Verfahren, die Stoffwechselschlacken aus dem Bindegewebe zu entfernen und die Ausscheidung aus dem Körper zu unterstützen. Dabei kann es sich um gestaute Energie, Informationen oder Materie (Moleküle) handeln.
Die Kunst des Therapeuten ist also, das Grundsystem so anzusprechen, dass es sich der Stoffwechselschlacken entledigt und die Eigenregulation wieder in Gang gesetzt wird.

Literatur

Heine, H. (1997): Lehrbuch der biologischen Medizin: Grundlagen und Extrazelluläre Matrix. Grundlagen und Systematik. Hippokrates Verlag
Kracke, A, (2001): Die Grundregulation nach Pischinger. Schlüsel zum Verständnis der Ausleitungsverfahren. Sanum-Post 57, S. 17-24
Bildnachweis:
(1,2): Tierklinik für Fortpflanzung 2004



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Regelkreise (Kybernetik)

 Im menschlichen und tierischen Körper gibt es unzählige Parameter, welche konstant gehalten werden müssen. Beispiele sind der Blutdruck, die Körpertemperatur und der Blut-Kalziumspiegel. Viele der körpereigenen Mechanismen, welche die Konstanthaltung dieser Parameter unterstützen, sind mittlerweile bekannt.
Auch aus anderen Wissenschaftsgebieten sind derartige Kontroll- und Stellmechanismen bekannt (u. a. Thermostat einer Heizung).
Diese Mechanismen werden zusammenfassend als Regelkreis bezeichnet. Die Kybernetikist die Lehre, die sich mit Regelkreisen befasst. 
Der Parameter, der mithilfe eines Regelkreises konstant gehalten werden soll, wird als Regelgrößebezeichnet (s. Abb. 1). Auf die Regelgröße können exogene oder endogene Störgrößen einwirken, welche zu entsprechenden Veränderungen führen können. Der Istwert wird permanent mithilfe einesMessfühlers (z.B. ein afferenter Nerv) erfasst und an den Regler (meist Gehirn oder Rückenmark) übermittelt. Dort werden Istwert und Sollwert miteinander verglichen. Kommt es dabei zu Abweichungen, wird ein entsprechender Stellwertdem Stellglied (z.B. vegetatives Nervensystem) gesendet. Das Stellglied wirkt mit der passendenStellgröße auf die Regelgröße ein. Nun wird der Zustand der Regelgröße erneut von Messfühler ermittelt und der Regelkreis beginnt erneut.Regelkreis
Abb. 1: Regelkreis(Großansicht der Grafik)

Krankheiten und ihre Therapie

Kommt es zu Störungen innerhalb des Regelkreises, können Abweichungen der Regelgröße nicht mehr „ausreguliert“ werden und Krankheiten entstehen. Häufig treten diese Störungen im Grundsystem auf und breiten sich im Körper aus. Ziel der Regulationsmedizin ist daher, den Regelkreis wieder zu reaktivieren. Dies erfolgt je nach Therapieart mithilfe gezielter Reize, welche gezielte Energiemengen (Akupunktur, Mikrostrom-Therapie), Schwingungen (Magnetfeldtherapie) oder Informationen (Homöopathie) darstellen können. Der Körper soll somit die Fähigkeit zurück erhalten, Störungen durch die Eigenregulation auszugleichen.
Hauptangriffspunkt der Regulationsmedizin ist der Regler. Die Kunst des Therapeuten besteht darin, den defekten Regelkreis zu erkennen (dies geschieht meist indirekt über die auftretenden Symptome) und die richtige therapeutische Maßnahme zu ergreifen. Hauptangriffspunkt der meisten konventionellen Therapien ist eine exogene Beeinflussung der Regelgröße.

Die Arndt-Schulz-Regel

Viele alternative Therapierichtungen befolgen in ihren Theorien die Arndt-Schulz-Regel (Synonym: biologisches Grundgesetz). Das von dem Psychiater Rudolf Arndt (1835-1900) und dem Pharmakologen Hugo Paul Friedrich Schulz (1853-1932) formulierte Grundgesetz gibt vor, welche Reizstärken am Regler anregende oder hemmende Wirkung auslösen.
  • Kleine Reize regen den Regler an
  • Mittelstarke Reize reduzieren die Aktivität des Reglers
  • Große Reize blockieren den Regler
Entsprechend kann formuliert werden, dass die Selbstregulationsvorgänge (die Selbstheilung) durch schwache Reize angefacht und gefördert werden, durch mittelstarke gehemmt und durch sehr starke Reize wie u. a. bei Vergiftungen blockiert werden.
Bildnachweis:
(1): Tierklinik für Fortpflanzung 2004
http://v.vetmed.fu-berlin.de/v/nhv/preview/Inhalte/NHV_allgemein/NHV_und_Tiermedizin/index.html

Naturheilverfahren in der Tiermedizin

In den letzten Jahren hat das Interesse an den alternativen Therapiemethoden in der Veterinärmedizin erheblich zugenommen. Dies äußert sich vor allem in der Zahl der einschlägigen Veröffentlichungen sowie an der Zahl der angebotenen Lehrgänge. Die postuniversitäre Fortbildung für Tierärzte wird im Wesentlichen von der Akademie für tierärztliche Fortbildung (ATF) der Bundestierärztekammer durchgeführt. Das Angebot der Fortbildungskurse orientiert sich selbstverständlich an den Bedürfnissen der Tierärzteschaft. Bezeichnend ist, dass nahezu 50% der 2003 angebotenen Fortbildungskurse die Naturheilverfahren beinhalteten (siehe Abb. 1).

Abbildung 1: Veranstaltungen der Akademie für tierärztliche Fortbildung 2003: Themenverteilung

Besondere Bedeutung besitzen die Naturheilverfahren durch rechtliche Vorgaben im ökologischen Landbau. Auch von Seiten der Tierbesitzer im Hobbytierbereich und im Bereich der landwirtschaftlichen Nutztiere besteht ein zunehmendes Interesse an einer homöopathischen Behandlung. So werden viele Tierärzte direkt von den Tierbesitzern um eine homöopathische Behandlung gebeten. Häufig haben die Besitzer selbst positive Erfahrungen mit Naturheilverfahren gemacht . Daneben besteht generell ein zunehmendes Misstrauen gegenüber der konventionellen Medizin, besonders der Anwendung von Antibiotika und Kortikosteroiden. Nicht selten ist die Komplementärmedizin bei chronisch erkrankten Tieren die letzte Station, nachdem eine längere konventionelle Behandlung nicht zum dauerhaften Erfolg geführt hat.
Durch Anwendungsverbote von konventionellen Wirkstoffen bei lebensmittelliefernden Tieren entstehen zudem Lücken in der medikamentösen Versorgung dieser. Die steigenden Ansprüche an Wirksamkeit und Sicherheit pharmakologisch wirksamer Substanzen und die damit verbundenen Fragen des Verbraucherschutzes führen auch dazu, dass der Gesetzgeber schneller als früher zu restriktiven Maßnahmen greift. Dadurch entstehen zum Teil nicht zu schließende Therapielücken, so dass die arzneiliche Versorgung von lebensmittelliefernden Tieren immer mehr eingeschränkt wird. Von Seiten der Tierärzte wird daher nach Alternativen gesucht.
Eine Rolle spielt in diesem Zusammenhang auch das steigende Problembewusstsein bei sich entwickelnden Resistenzen pathogener Mikroorganismen. Schlagzeilen zu diesem Thema stellen den Einsatz von Antibiotika in der Tiermedizin als eine Bedrohung für die Humanmedizin dar und tragen somit zu einem Imageverlust des Berufstandes bei. Auf Grund der beschriebenen Situation müssen Antibiotika bei landwirtschaftlichen Nutztieren immer mit der „erforderlichen Sorgfalt“ eingesetzt bzw. deren Anwendung auf ein Mindestmaß beschränkt werden. Aus diesem Grund gibt es Bestrebungen, die Antibiotikaanwendung u.a. durch den Einsatz von Homöopathika zu reduzieren.
Daneben sprechen auch wirtschaftliche Überlegungen für die Anwendung z.B. der Homöopathie in der Landwirtschaft. Homöopathika gelten allgemein als unbedenklich, nebenwirkungsarm und gut verträglich. Da nach einer homöopathischen Behandlung keine Wartezeiten für die tierischen Produkte eingehalten werden müssen, können finanzielle Verluste vermieden werden.
Trotz des vermehrten Einsatzes alternativer Therapiemethoden in der Veterinärmedizin bestehen nach wie vor große Unsicherheiten bezüglich der Wirkungsmechanismen und der Wirksamkeit der Naturheilverfahren. Die Behandlungsmethoden sind bisher kaum angemessen wissenschaftlich untersucht worden. Der Bedarf an vermehrter patientenorientierter veterinärmedizinischer Forschung ist offensichtlich.
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Naturheilverfahren im Ökologischen Landbau

Die alternativen Therapiemethoden entsprechen in besonderer Weise der Philosophie des Ökologischen Landbaus. Begründet wurde der Ökolandbau 1924 von Rudolph Steiner. Erkrankungen sollen insbesondere durch die Förderung der natürlichen Selbstheilungskräfte der Tiere vermieden und geheilt werden. Der Ökologische Landbau wird von den Landwirtschaftsministerien und biologischen Anbauverbänden häufig mit folgenden Schlagworten charakterisiert:
Der Ökolandbau ist eine besonders Ressourcen schonende und umweltverträgliche Wirtschaftsweise, die den Anforderungen an eine nachhaltige Landwirtschaft in hohem Maße Rechnung trägt. Nachhaltige Landwirtschaft bedeutet insbesondere, dass Boden, Wasser und Luft geschützt sowie Bodenfruchtbarkeit und biologische Vielfalt erhalten bzw. verbessert werden. Die ökologische Tierhaltung stellt einen wichtigen Bestandteil des ökologischen Landbaus dar. Sie kann nicht isoliert betrachtet werden, da im ökologischen Landbau ein möglichst geschlossener Stoffkreislauf im Betrieb angestrebt wird. Durch den ökologischen Landbau soll aktiver Natur- und Artenschutz betrieben und Lebensmittel mit hohem gesundheitlichem Wert erzeugt werden.
Rechtlich geregelt wird die ökologische Tierhaltung durch die EG-Ökoverordnung (Verordnung (EWG) Nr. 2092/91). Mit den Begriffen "biologisch" und "ökologisch" bzw. den Vorsilben "Bio-" und "Öko-" dürfen nur solche Produkte gekennzeichnet werden, die im Sinne der Verordnung 2092/91 hergestellt wurden. Die Begriffe "biologisch" und "ökologisch" werden synonym gebraucht.
Für die Behandlung von ökologisch gehaltenen Tieren müssen Phytotherapeutika undHomäopathika bevorzugt vor "chemisch-synthetischen allopathischen Tierarzneimitteln oder Antibiotika" eingesetzt werden, insofern sie tatsächlich eine therapeutische Wirkung auf die betreffende Tierart und die zu behandelnde Krankheit haben. Ausführlichere Angaben zur Behandlung der Tiere erhalten Sie hier.
Die Anbaurichtlinien der ökologischen Anbauverbände, die tierhaltende Betriebe einschließen, gehen in vielen Punkten über diese Vorschriften hinaus. Sie basieren auf den Basisrichtlinien für ökologische Landwirtschaft und Verarbeitung der International Federation of Organic Agriculture Movements (IFOAM). Diese Basisrichtlinien beinhalten Erzeugungsmodalitäten und Umstellungszeiträume ür den biologischen Pflanzenbau und die biologische Tierhaltung. Für die Mitgliedsverbände sind diese Richtlinien bindend, können jedoch durch verbandseigene Bestimmungen übertroffen werden. Bedeutende Mitgliedsverbände der IFOAM sind Bioland, Demeter, Naturland, GÄA und Biopark.
Die Nachfrage nach ökologisch erzeugten Lebensmitteln ist nach Angaben der Landwirtschaftsministerien der Mitgliedstaaten der Europäischen Union in den letzten Jahren deutlich angestiegen und wird voraussichtlich weiterhin steigen. Beispielsweise stieg die Nachfrage nach ökologisch erzeugter Milch im Jahr 2001 gegenüber dem Vorjahr um 95%, der Rindfleischabsatz im gleichen Zeitraum um 20%. Durch die Einführung des neuen Biosiegels durch die Politik soll das Vertrauen in die Ökoprodukte gestärkt werden und so ein Beitrag zu der angestrebten Ausdehnung des ökologischen Landbaus geleistet werden. Die Umstellung eines Betriebes auf ökologische Wirtschaftsweise wird seit 1989 mit öffentlichen Mitteln gefördert.

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Die Naturheilverfahren in der Wissenschaft

Die Naturheilverfahren sind in der Wissenschaft nach wie vor sehr umstritten. Die oft emotional geladenen Diskussionen werden oft Meinungen von absoluter Befürwortung oder konsequenter Ablehnung geprägt. Wichtig ist jedoch ein sachlicher und objektiver Umgang mit der Alternativmedizin, um die Möglichkeiten und die Grenzen richtig zu erkennen.
Besonders umstritten ist die Frage, ob sich konventionelle Studien zur Untersuchung der Wirksamkeit der alternativen Therapien überhaupt heranziehen lassen. Eine ausführliche Darstellung der Problematik finden Sie hier.
In der Humanmedizin verlässt sich die Wissenschaft mittlerweile kaum mehr auf einzelne Studienergebnisse. Der Erkenntnisgewinn erfolgt durch übergreifende Datensammlungen. Bereits seit mehreren Jahren werden von Expertenkomissionen mehrere Studien zu einem spezifischen Thema gesammelt und zusammenfassend ausgewertet. Die Ergebnisse dieser so genannten Metaanalysen bieten deutlich sichere Ergebnisse als Einzelstudien. Diese dienen dann als Diskussionsgrundlage für die Erfassung von Wirksamkeiten.

Forschungsstand in der Humanmedizin

 In der Humanmedizin wurden derartige Metaanalysen mittlerweile auch zur Akupunktur und zur Homöopathie durchgeführt. In 39 Metaanalysen der Cochrane Collaboration (http://www.cochrane.org) kamen die Autoren zu dem Schluss, dass die Akupunktur effektiv für die Behandlung postoperativer und chemotherapiebedingter Übelkeit und Erbrechen bei Erwachsenen sowie postoperativer Zahnschmerzen einsetzbar ist. Gegen Fettleibigkeit, Tinnitus und als Unterstützung zum Einstellen des Rauchens scheint die Akupunktur dagegen nicht wirksam zu sein. Für weitere Anwendungen ist die bisher verfügbare Evidenz zu gering, um Empfehlungen für klinische Entscheidungen aussprechen zu können. Die Auswertung mehrerer Übersichtsarbeiten zu insgesamt rund 200 randomisierten kontrollierten Studien ergab, dass die bisher verfügbaren Erkenntnisse nicht ausreichen, um der Homöopathie eine Effektivität für eine spezifische Behandlung zuzusprechen.

Forschungsstand in der Veterinärmedizin

Der Erkenntnisgewinn durch solide durchgeführte, randomisierte und kontrollierte Studien hat sich bis heute in der Veterinärmedizin aufgrund unterschiedlicher Ursachen noch nicht vollständig durchgesetzt. Dies wird auch am hohen Anteil von Erfahrungsberichten und Expertenmeinungen im Themenbereich der alternativen Therapiemethoden in der Nutztiermedizin deutlich. Kenntnisse zu erwünschten und unerwünschten Wirkungen beruhen in den meisten Fällen auf dem traditionell überlieferten Erfahrungswissen aus der Humanmedizin. Bisher sind beispielsweise im Rahmen von Zulassungsverfahren von der deutschen Zulassungsbehörde (BgVV) keine methodischen Anforderungen an einen Wirksamkeitsnachweis für homöopathische Präparate gestellt worden. Der Grund für lückenhafte oder fehlende wissenschaftliche Nachweise zur Wirksamkeit und Unbedenklichkeit besteht somit teilweise in den erleichterten Zulassungsbestimmungen von z.B. Homöopathika.
Der Bedarf an vermehrter patientenorientierter veterinärmedizinischer Forschung ist jedoch offensichtlich. In Literaturbewertungen (siehe z.B. OekoVet.de) wurde wiederholt festgestellt, dass lediglich ein kleiner Bruchteil der bisherigen Studien zu Naturheilverfahren in der Veterinärmedizin den anerkannten wissenschaftlichen Kriterien entspricht.

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WASSERSTRUKTUREN UND IHRE BIOLOGISCHE BEDEUTUNG

 


Eine Dokumentation



Von Marco Bischof und Franziska Rohner Forschungsstelle für Biophy­sikali­sche Balneologie, Zurza­ch/Schweiz


© 1992 Marco Bischof und Franziska Rohner


Veröffentlicht in "Dokumentation der besonderen Therapierichtungen und natürlichen Heilweisen in Europa", Band II (Wissenschaftliche Grundlagen der besonderen Therapierichtungen und natürlichen Heilweisen), S.91148. Verlag für Ganzheitsmedizin VGM, Essen 1992.





Inhaltsverzeichnis

A.Einleitung
A.1: Wasser und Leben
A.2: Wasser als möglicher Informationsträger
             Volkstümliche Überlieferungen und esoterische Tradition
      Wissenschaftliche Überprüfung der "Imprägnierung" durch Heiler
             Kosmische Einflüsse auf Wasser
             Einflüsse elektromagnetischer Felder
             Das "Polywasser"
             Naturheilverfahren
             Die "Affäre Benveniste"

A.3: Systemtheoretischer Ansatz

B. Theoretische und experimentelle Ansätze zur Funktion des Wassers im lebenden Organismus

B.1: Biophysikalischer Ansatz
B.1.1: Theoretische Hintergründe
B.1.1.1: Strukturen im Wasser selbst
            a) Die physikalischen Eigenschaften und "Anomalien" des Wassers
            b) Modelle der Wasserstruktur
B.1.1.2: Das Wasser im lebenden Organismus
B.1.1.3: Die Rolle des Wassers in biologischen Systemvorstellun­gen
             Die Biostrukturentheorie von Macovschi und die Arbeit Manzatus
             Das Wassermodell von Resch und Gutmann
             Die Theorie der Grundregulation
B.1.1.4: Wasserstruktur als Folge des Nichtgleichgewichtszustan­des

B.1.2: Experimentelle Erfahrungen und Möglichkeiten
B.1.2.1: Experimente zur Frage der Struktur des Wassers
B.1.2.1.1: Methoden zur Wasserstrukturierung
B.1.2.1.2: Methoden zur Detektion von Wasserstrukturen
             Physikalische Methoden
             Biologische Methoden
             Unkonventionelle Methoden
B.1.2.2: Experimente zur Frage der Struktur des Wassers in der Zelle

B.2: Wasser als InformationsVermittler

B.2.1: Elektromagnetischer Ansatz
B.2.1.1: Theoretische Grundlagen
B.2.1.2: Experimente

B.2.2: Wasser und Formbildung (Anthroposophischer Ansatz)
             Tropfenbildmethode
             Kristallisation
             Kapillardynamische Steigbilder

C.Zukunftsperspektiven: mögliche medizinische Konsequenzen


           "Biology has forgotten water, or never disco­vered it"
            (Albert SzentGyörgyi, Nobelpreis­träger, 1971).


A.EINLEITUNG


A.1: Wasser und Leben


Das Leben nimmt vollkommen teil am Stoffwechsel der Erde. Es gibt keine Unabhängigkeit. Die Abhängigkeit vom Wasser ist besonders zentral. Der wesentliche Teil eines Organismus besteht aus wässrigen Lösungen. Beim Menschen ist 60-70% des Körpergewichts Wasser; das innere Milieu der Zelle besteht aus 80% Wasser. Die Zellen der vielzelligen Organis­men befinden sich in einem inneren Meeresmilieu, das in seiner Zusammensetzung dem Urmeer vor Mil­lionen von Jahren entspricht. Aus dieser extrazel­lulären Flüssig­keit nehmen sie Nähr­stof­fe auf und in sie hinein geben sie Stoff­wechselprodukte ab. Die gesamte Körper­flüssigkeit ist auf drei Räume aufteilt: Die Interstitialflüssig­keit, das Blutplasma (Lebewesen mit ge­schlos­senem Blutkreislauf) und die intrazellulä­re Flüssigkeit. Von zentraler Bedeutung für die Gesundheit des Körpers ist die Kon­stanz dieses inneren Milieus in Volumen, Ionengehalt und Osmolarität. Dafür sind verschiedene homöostatische Mechanismen "verantwortlich". Eine Schlüsselposition für das Gleichgewicht des Volumens nimmt Natri­um ein. Mehrere Mechanismen (z.B. die Niere) kontrollieren den Natriumgehalt in den Flüssig­keitskompar­timen­ten. Jedes Ungleich­gewicht im Wassergehalt der Körperflüs­sigkei­ten kann zu schweren Störungen führen.

   Die Haupteigenschaft des Wassers ist seine Fähigkeit, Salze zu lösen. Das drückt sich auch in seiner hohen Dielektrizitätskon­stante aus. Wechselwirkungen zwischen den elektrischer Ladungen der Ionen sind so gering, dass die Ionen in Lösung bleiben.

   Die Eigenschaften der wässrigen Lösungen hängen entschei­dend von den in ihnen gelösten Stoffen ab: osmotischer Druck, Dampf­druck, Gefrierpunkt.

  Um sich nun ein Bild von der Dynamik des Stoffwechsels im Körper zu machen, muss man sich den Reichtum an Vorgängen vor­stellen, die in wässrigen Lösungen, vor allem auch in Verbindung mit den qualitativ entgegengesetzten Membranbereichen (hydrophobe Bereiche), stattfinden. Die Ionen eines Zellsaftes beeinflussen die elektrischen Eigenschaften der Zelle, die Löslichkeit anderer Partikel und auch die Funktion von Makromolekülen. Im Zusammen­wirken mit den selektiv permeablen Membranen können Kräfte ent­lang der Membran aufgebaut werden (elektrisches Potential). Auch das Auftreten von Wasserstoffionen (H+) ist hier zu erwähnen. Ihre Konzentration (pH) ist von grosser Bedeutung für die elek­trischen Ladun­gen der im Saft gelösten Moleküle, vor allem auch der Proteine. Deren Funktionsfähigkeit hängt unter anderem von der Ladung ab. Der Körper ist also auf die Regelung der H+Kon­zentration angewiesen. Die Homöostase wird durch sogenannte PufferSysteme erreicht.
   Das Lösungsmittel Wasser ist auch das Medium der Bewegung (Stoff­transport): Der Stoffwechsel ist auf räumliche Dynamik angewie­sen. Bewegungen von Stoffen finden in Form von Diffusions­prozes­sen statt, welche aus Konzentrationsgradienten ihre Ener­gie gewinnen. Entscheidend ist auch die Wechselwirkung Membranwäss­rige Lösung. Da gewisse Membranen semipermeabel sind, d.h. prak­tisch nur für Wasser durchlässig, entsteht von Kompartiment zu Kompartiment ein osmotisches System, welches Motor für Bewe­gungen wird, oder z.B. bei Pflanzen den lebenswichtigen Turgor erzeugt.

   Wasserkompartimente und Membranen wirken in verschiedenster Weise als ordnendes Paar. Die Membranen können, je nach ihrer Funktion, auf die Zusammensetzung der sie umgebenden wässrigen Kompartimente einwirken, und zwar durch verschiedene Mechanismen, die die Durchlässigkeit für bestimmte Moleküle steuern. Sie können passiv permeabel sein (Diffusion), sie können durch das Entropiegesetz (Adhäsion gleicher Strukturen) sogenannte kataly­sierte Permeation zulassen, sie können Anreicherungen von    Subst­anzen durch aktive Transportsysteme hervorrufen. Bei diesen Bewegungen spielt eventuell der strukturelle Faktor der wässrigen Lösung eine grössere Rolle, als bisher angenommen wird.

   Wasser wurde nämlich bisher immer nur vom chemischen und bakteriologischen Standpunkt aus betrachtet. Die Frage nach der Rolle des Wassers im lebenden Organismus macht jedoch die Klärung der bisher rätselhaft gebliebenen Natur der Substanz Wasser nötig. Die hiefür nötige biophysikalische Betrachtungsweise bringt neu den Aspekt der internen Struktur des Wassers in die Diskussion. Liegt Wasser in der Form einzelner, unverbun­dener H2OMole­küle in chaotischer, zufälliger Bewegung vor, oder bildet es (auch) besondere supramolekulare Strukturen mit einer gewis­sen Stabili­tät aus, die eventuell eine Fähigkeit zur Infor­mati­ons­speicherung bedingen ? Liegt hierin ein Teil der biologi­schen Funktion des Wassers begründet ?
1.      Wie im Körper und in den Zellen wirkt das Wasser mit seinen besonderen Eigenschaften auch ausserhalb im Stoffwechsel der Erde. Wasser nimmt 71% der Oberfläche der Erde ein. Ein Teil des Wassers ist ständig im Umlauf. Durch die Energie der Sonnenein­strahlung verdampft Wasser und kommt in Form von Regen, Hagel oder Schnee wieder zur Erde. Dies stellt neben der Bewässerung auch eine ständige Reinigung der Luft dar. Ebenso reinigt sich das Wasser selbst bei der Passage durch den Boden. Der Boden ist belebt und kann gewisse Verunreinigungen verarbeiten. Das Wasser tritt als Quellwasser wieder an die Oberfläche. Auch in diesen Reinigungsprozessen im Wasserkreislauf könnte die Strukturierung des Wassers eine Rolle spielen (Injuschin)[142].

   Ein wichtiger Aspekt der Funktion des Wassers im Körper wie ausserhalb ist auch die temperaturausgleichende Wirkung aufgrund des grossen Volumens und seiner hohen spezifischen Wärmekapazi­tät. Dadurch stellen z.B. grössere Wasserflächen einen beträcht­lichen ausgleichenden Klimafaktor dar.



A.2 Wasser als möglicher Informationsträger


Über das allgemein bekannte Wissen von der zentralen Funkti­on des Wassers in der Biologie hinaus gibt es die Vermutung, dass Wasser die Fähigkeit besitzen könnte, Träger für subtile Informa­tionen zu sein, die das Funktionieren des Organismus zu beein­flussen vermögen.


Volkstümliche Überlieferungen und esoterische Traditionen


Viele volkstümliche Bräuche zeigen die Vorstel­lung einer Übertra­gung von "Lebensenergie" durch Vermittlung des Wassers. Wie alt diese Bräuche sind, ist schwer zu sagen. Weit verbreitet ist das Bebeten, Besprechen oder Besingen von Was­ser, mit dem dann Pflan­ze oder Mensch behandelt wird[143]. Das "Hand­wörterbuch des Deut­schen Aber­glaubens" berichtet, dass man in Mähren den Kopf mit Wasser begoss und dieses unter Rezitation gewisser Formeln durch die Tür schüttete, um Kopfschmerzen wegzu­nehmen. Heilkräf­tig soll nach dem Volksglauben Wasser auch wer­den, indem man es durch Löcher in einem heiligen Baum giesst. Umgekehrt darf man nicht Wasser trinken, in das der Mond geschie­nen hat, sonst wird man mondsüch­tig[144]. Viktor Schauberger berichtet von einem Bauern in Öster­reich, der bei Sonnenuntergang Tonerde in einen Bottich voll Wasser einrührte und dabei in das Wasser hineinsang. Er liess seine Stimme vokalreich vom tiefsten Bass bis zu ganz hohen Tönen hinauf ertönen, änderte dann die Rührrichtung und sang wieder die Tonleiter hinunter. Diesem "Tonsingen", wie er es nannte, schrieb der Bauer die auffallende Fruchtbarkeit seines abgelegenen Gutes zu[145].

   Bereits Plinius der Ältere empfiehlt die Behandlung von Trief­au­gen mit dem Badewasser eines gesunden Menschen. Vom persischen Schahinschah wurde in früheren Zeiten gesagt: "Sein gebrauchtes Waschwasser ist heilsamer als alle Medikamente"[146]. Eine solche "Übertragung von Ge­sundheit" durch Badewasser wurde auch in neuer Zeit bestätigt[147]. In rosen­kreuzerischen Krei­sen des 17.Jahrhun­derts wurde bereits durch Behauchen "magnetisiertes" Wasser als "Aqua Vitalis" angewandt[148].
   Franz Anton Mesmer (17341815) heilte mithilfe seiner "Ba­quets", Wan­nen, gefüllt mit magneti­siertem Wasser, aus denen Eisenstäbe ragten. Die Patienten be­rührten diese Stäbe und nahmen so das "Magneti­sche Fluidum" auf, mit dem das Wasser zuvor aus dem Organismus des Heilers selbst oder aus Eisenmagneten imprä­gniert worden war. Auch der Freiherr von Reichenbach (17881869) be­trachtete Wasser als idealen Spei­cher seiner "odischen Kraft".    Von Wasser, das durch "Handauflegen", Behauchen oder längeres am Körper Tragen "magnetisiert" wurde, ist in der esoterischen Literatur vieler Epochen die Rede [149]. Es soll ausser zu Heilzwe­ken auch bei der Stimulierung des Pflanzenwachstums wirksam sein. Mit der linken Hand behandeltes Wasser soll anders wirken als "recht­shändig bestrahltes". Der Unterschied zwischen behandeltem und unbehandeltem Wasser soll noch aus einigen Zenti­metern Ent­fernung deutlich fühlbar sein.


Wissenschaftliche Überprüfung der "Imprägnierung" durch Heiler


Immer wieder gibt es Bestrebungen, diese seit langer Zeit behaup­teten Effekte zu über­prüfen. So glaubte der kanadische Bioche­miker Bernard Grad von der McGillUniversität in Montreal in den 60er Jahren in Doppelblindstu­dien zeigen zu können, dass aus Pflan­zensa­men, die mit einer vom Heiler Oskar Estebany behandel­ten salzigen Lösung gegossen wur­den, signifikant mehr oder dann höhere Pflan­zen wuchsen. Die Lösung befand sich bei der Behand­lung in einem verschlossenen Glasgef­äss, das Estebany nur 15 Minuten in den Händen hielt.

   Ähnliche Versuche machte Ende der 60er Jahre der amerikanische Chemieingenieur Robert N.Mil­ler mit den Heilern Ambrose und Olga Worrall. Er stellte mit biophysikali­schen Methoden eine Reihe von Verände­run­gen in den Eigenschaften des behandelten Wassers fest. Die signi­fikantesten Unterschiede betrafen die Oberflächenspan­nung, die beträchtlich verringert wurde, und die Infrarotabsorp­tion des Wassers[150].

   Der sowjetische Biophysiker Viktor M.Injuschin (AlmaAta) stellte bei ähnli­chen Versuchen fest, dass der Grad der Polari­sierung des durch­laufen­den Lichts einen guten Indikator für die Veränderungen im Wasser abgab[151].

   Douglas Dean hat Mitte der 70er Jahre von Heilern behandeltes Wasser spektro­skopisch und kalorimetrisch unter­sucht und weniger zwischenmole­kulare Wasser­stoffbrückenBindungen als bei gewöhnli­chem Wasser festgestellt[152]. Dazu kamen Verände­rungen im InfrarotSpektrum und eine Erhö­hung der Oberflächen­spannung. Die gleichen Ergebnisse bekam er, wenn er Magnete eine halbe Stunde lang ins Wasser legte[153]. Diese Ähnlich­keit der von Heilern erzeugten Verän­derun­gen mit den magnetisch bewirkten war bereits vom Mesme­rismus behauptet und ist in diesem Jahr­hundert immer wieder experimen­tell festge­stellt worde­n.

   Die Resul­tate von Grad und Miller wurden 1981 von William Tiller von der StanfordUniver­sität bestätigt[154].

   Am Institut für Organische Chemie der Polni­schen Akademie der Wissenschaften in Warschau wurde 198283 mit NMRSpektroskopie Wasser untersucht, das zuvor vom Bioenergotherapeu­ten Jerzy Rejmer behandelt worden war. Nach einer Beeinflussung von einigen Minuten durch die Hände des Heilers wurde eine Ver­schiebung des Spektrums beobachtet[155].


Kosmische Einflüsse auf Wasser


Vieles spricht dafür, dass Wasser auch Einflüs­se aus dem Kosmos aufnimmt und vermittelt. Professor Giorgio Piccardi (18951972), Leiter des Institutes für Physikalische Chemie an der Universität von Flo­renz, hatte wie viele seiner Kollegen immer wieder Anoma­lien im Ablauf chemischer Reaktionen beobachtet. Nur in der Theorie reagieren zwei chemische Substanzen, wenn man sie nach der glei­chen Methode zusammenbringt, immer auf dieselbe Art. 1939 ent­deckte Piccardi, dass die seltsamen Reaktionsschwankungen keines­wegs dem Zufall zuzuschreiben waren: sie rührten vom sich stän­dig ändernden Verhalten des Wassers unter dem Einfluss von kosmi­schen Faktoren wie Sonnenaktivität, Mondphasen, Position der Erde in der Milchstrasse und der Position der beiden grössten Planeten im Sonnensystem her. Besonders Wasser, das durch das rote Leuch­ten einer elektrischen Entladung "aktiviert" worden war, reagier­te auf diese sensible Weise. Das so behandelte Wasser lagerte keinen Kalk ab und löste in Boilern bereits bestehende Kalk­schichten ab  aber es besass nicht an allen Tagen dieselbe Wirkung auf die Ablagerungen[156].


Einfluss elektromagnetischer Felder


Ähnliche Veränderungen macht das Wasser unter dem Einfluss schwa­cher elektrischer und magnetischer Felder durch[157]

   Die magnetische Aufbe­reitung von Was­ser wurde erst­mals in den 50er Jahren vom belgi­schen Ingenieur Vermairen zur Vermeidung von Kesselstein und Kalkabla­gerungen in Rohren und Boilern em­pfohlen. Obwohl ihre Anwendung, auch in indu­striellem Mas­stab, heute weit verbreitet ist, ist sie nur in der Sowjetuni­on einer gründlichen wissen­schaftlichen Untersuchung unterzogen worden. Seit den frühen 60er Jahren hatten russische Wissenschaftler berichtet, dass magnetische Behandlung von Boi­lerwasser die Kesselsteinbil­dung reduziert und Eigenschaften wie die Flotation und die Kri­stal­li­sation bestimm­ter Salze verbes­sert. Magnetisiertes Wasser soll auch beschleunigtes Pflanzenwachstum, Qualitätsverbesserung von Beton, bessere Reinigungskraft, schnelleres Trocknen, besse­ren Geschmack und verändertes Gefrierverhalten bewirken. Infra­rotMessun­gen der  S­treckSchwi­ngungen von Wasser vor und nach Beeinflussung durch ein Magnet­feld zeigten eine erhöhte InfrarotAbsorption, die von den sowjetischen Forschern einer stärkeren "Strukturie­rung" im magnetisch behandelten Wasser zugeschrieben wurde, die man auch für die veränderten Eigenschaf­ten verantwort­lich mach­te. Die Veränderung hielt nach diesen Berichten nach dem Abschal­ten des Feldes für einige Stunden an[158].

    Führend ist heute der For­scher V.I.­Klas­sen von der Sowje­tis­chen Akademie der Wissenschaf­ten [159]. Trotz vieler gut dokumen­tierter Anwendungen ist aber die Magnetisierung von Wasser auch in der Sowjetunion nicht unumstritten[160]. Nicht ohne Grund: die Experimente zur Wassermagnetisierung sind nämlich bis heute durch ähnliche Schwan­kungen gekennzeichnet, wie sie auch Piccardi bei seinen Versuchen beobachtet hat, und die Resultate waren oft nicht reproduzierbar. Sie soll z.B. im Hochsommer nicht funktio­nieren. Versuche im Westen waren teilweise negativ, wenn auch bestätigende Berichte ebensowenig fehlen[161].


Das "Polywasser"


In der "PolywasserAffäre" mündete etwas, was als reine Oberflä­chenchemie begonnen hatte, schliess­lich auch in die Diskussion um die Rolle des Wassers in der Biologie ein. Anfang der 60er Jahre beobachtete der russische Oberflä­chenChemiker Nikolai Fedjakin, dass sich in dünne Kapil­laren einge­schlossenes Wasser ungewöhn­lich verhält. Der Moskauer Forscher Boris V. Derjagin erforschte das Phänomen intensiver[162]. Er kam zum Schluss, dass feste Ober­flächen auf Flüssigkeiten langreich­weiti­ge Ordnungseffekte aus­üben, also das Wasser "struk­turieren". Später erinnere es sich an den strukturierenden Ein­fluss, auch noch einige Zeit nach Entfer­nung der Oberfläche. Dieses später "Polywasser" genannte Wasser schien eine 1020 % höhere Dichte, ein 15 mal höhere Viskosität und (zwischen 20 und 40 Grad C) eine 1 1/2fache thermische Ausdehnung im Vergleich mit gewöhnlichem Wasser zu haben. Der Siedepunkt war nicht bei 100 Grad; das modifizierte Wasser war selbst bei 150 Grad noch stabil. Eine Verfestigung zu Eis erfolg­te erst unter 30 Grad C, und es ent­stand kein gewöhn­liches Eis[163].

   Dieses "modifizierte Wasser" wurde bald auch im Westen an unzäh­ligen Labors fieberhaft erforscht. 1969 veröffent­lichte der prominente ameri­kanische Spektroskopiker Ellis R.Lip­pincott, Chemieprofessor an der Universität von Maryland, die erste spek­troskopische Untersu­chung des "anomalen Wassers"[164]. Die Spek­tren unterschieden sich völlig von jenen des normalen Wassers, und Lippincott war überzeugt, es müsse sich um eine völlig neue Form von Wasser handeln, die Polymerstruktur besitze. In der Folge wurden ver­schiedenste Strukturmodelle vorgeschlagen[165].

   Vielerlei Spekulationen wurden von Wissenschaftlern, vor allem aber von der populären Presse, über Vorkommen und mögliche Anwen­dungen des Polywassers vorgebracht[166]. Ein prominenter Wissen­schaftler hielt es 1970, auf dem Höhepunkt der Polywasserwelle, für "möglicher­weise das wichtigste neue chemische Phänomen der letzten 50 Jahre". Man glaubte, seine Eigenschaften könnten viele rätsel­hafte Fragen der Natur erklären, wie den Schutz von Winter­saa­ten und Insekten vor dem Erfrieren im Winter oder das Aufstei­gen des Wassers bis in die obersten Zweige von Riesenbäu­men. Man vermute­te, seine Bildung könnte nicht nur an Quarzober­flächen, sondern auch in Lehm und Erde, in Gewebe und Zellen vor sich gehen. Man sah eine Ähnlichkeit mit dem Wasser in Gehirn und Muskelgewebe, ja in Zellen überhaupt, das ebenfalls kristallin und verschieden von demjenigen ausserhalb der Zelle sei. Es wurde spekuliert, wegen seiner höheren Dichte könne Polywasser viel­leicht am Boden der Ozeane existieren, und die Venus könnte ein Planet mit Poly­wasser sein. Einige Wissenschaft­ler verstiegen sich gar zur Warnung, das Polywasser sei die gefährlichste Sub­stanz auf Erden; alles Wasser könnte sich in Polywasser umwandeln und so das Leben auf der Erde zerstören.

   Anfang der 70er Jahre geriet aber das Polywasser in den Ver­dacht, bloss stark verunreinigtes Wasser zu sein, und die Welle ebbte wieder ab. Diese sogenannte "PolywasserAffäre" bewirkte leider, dass das Studium von Wasserstrukturen wissenschaftlich in Verruf geriet, was heute noch nachwirkt.

   Auf diese Weise wurde die Vermutung bis heute wachgehalten, dass das Wasser eine Rolle in der biologischen Informationsüber­tragung spielen könnte. Da Lebewesen sich dem Kosmos gegenüber ähnlich verhalten wie Kolloide in Reagenzgläsern, darf man vermu­ten, dass kosmische Kräfte die Lebewesen durch ihre Wirkung auf das Wasser im Orga­nismus beeinflus­sen. Dasselbe gilt für elektro­magnetische Felder: das Wasser spielt vermutlich eine sehr wich­tige Rolle in der Wechselwirkung elektroma­gnetischer Felder mit biologischen Syste­men[167]. Diese Fragen wurden trotz der Polywas­serAffäre in neuerer Zeit wieder aufgegriffen und werden heute seriös erforscht. Das gleiche gilt für die heute wieder sehr aktuelle Frage einer struktur­verändern­den Wirkung von Ober­flä­chen: die entsprechende Wirkung von dünnen Glas oder Quarzkapil­laren ist jedenfalls beim sogenannten "unterkühlten Wasser" nachgewiesen (siehe B.1.1.1). Wie man heute annimmt, strukturie­ren auch die enor­men Oberflä­chen im Zel­linne­ren (siehe B.1.1.2: Clegg) das Wasser; die feinen Kapil­laren im Organismus könnten ebenfalls auf das durch­flies­sende Wasser strukturierend wirken. Nicht zuletzt üben auch hydrophile Feststoffgrenzflächen von gelösten Stoffen eine strukturierende Wirkung auf das Wasser aus (siehe B.1.2.1.1: "Verän­de­rung durch Oberflächen", und "Zugabe bestimmter Substanzen").


Naturheilverfahren


Wasser als Träger und Vermittler feinster Reize sowohl von aussen her wie auch im Inneren des Organismus spielt in vielen Natur­heilverfahren eine Rolle. Sie haben immer die Selbstre­gu­lations­kraft des Organis­mus betont, die durch feinste Reize angeregt werden könne. Samuel Hahnemann (17551843), der Begründer der Homöo­pa­thie, betrachtete die "Verstimmung der (regulierenden) Lebens­kraft" als Ursache der Krankheiten. Weil es sich bei dieser Kraft um etwas sehr Feines, Geistiges handle, geschehe Heilung am besten durch etwas ebenso Subtiles. Beim Verschütteln der Arznei­substanzen in der "Potenzierung" wird nach seiner Auffassung die "Dynamis" oder "Tugend" des Stoffes frei, während das Stoffliche schwindet. Das Wasser des Lösungsmittels wird dabei zum Träger dieser "geistar­tigen, subtilisierten Arzneikraft"[168].

   Auch auf die Rolle des Wassers in der Akupunktur gibt es Hinweise. Die Arbeiten von Cheng[169] lassen vermuten, dass die erhöhte elektrische Leitfähigkeit an Akupunkturpunkten auf eine schnelle rotierende Bewegung des interstitiellen Wassers im Unterhautgewe­be zurückzuführen ist, die wiederum die Bindungen zwischen Wasser und Proteinen vermindert. Nach einem Modell von Del Giudice besteht die Möglichkeit, dass die Meridiane durch einen elektromagnetischen Mechanismus als rein feldmässige Kanäle gebildet werden, in denen Ladungen, Informationen und selbst Stoffflüsse kanalisiert werden können, ohne dass notwendigerweise materielle Gefässwände da sind[170]. Auch die Biophotonentheorie sieht diese Möglichkeit vor[171]. In der Bildung dieser Kanäle ebenso wie in ihrer Funktion als Wellenleiter könnte die Struktur des Wassers eine entscheidende Rolle spielen.

   In der Balneologie, wo die Bedeutung des Wassers am offen­sicht­lichsten ist, hat die chemische Betrachtungsweise bereits vor längerer Zeit die Forschung in eine Sackgasse geführt. Inbe­sondere die Wirkungsweise der schwach mineralisierten Wässer (Wildwässer, Akratopegen und Akratothermen) ist trotz unbestrit­tener Wirksamkeit bis heute rätselhaft geblieben. Doch auch hier hat der Bad Nauheimer Balneologe Viktor R.Ott bereits 1962 darauf hingewiesen, dass man im Bereich besonderer Zustandsformen des Wassers zu suchen habe[172].
   Das Wasser in Form der Körperflüssigkeiten Blut, Speichel und Urin spielt auch im "BioelektronikTest nach Vincent" eine zen­tra­le Rolle[173]. Hier wird durch Messungen von pH (Wasserstoffio­nenKonzentration), der Auskunft über das SäurenBasenGleichge­wicht gibt, des RedoxPotentials (Gleichgewicht zwischen redu­zierten und oxidierten Ionen), das Auskunft über die SauerstoffVerwer­tung gibt, und des spezifischen elektrischen Widerstandes (Mine­ralienhaushalt) in diesen Körperflüssigkeiten das von Claude Bernard konzipierte "Terrain" bioelektronisch definiert. Auf diese Weise können prospektiv für bestimmte Krankheitsneigungen typische bioelektronische Verschiebungen im wässrigen Milieu festgestellt werden, bevor sich diese als organische Schädigungen ausgewirkt haben.

   Insbe­son­dere aber schreibt die "Theorie der Grund­re­gu­lati­on", die der österreichische Mediziner Alfred Pischinger entwickelt hat und die heute allgemein als Grundlage aller Natur­heilverfah­ren akzeptiert wird, dem Wasser eine zentrale Rolle in der Regu­lation des Organismus zu (siehe B.1.1.3).


Die "Affäre Benveniste"


Im Zusammenhang mit der Homöopathie war es auch, dass die Frage nach einer "Erinnerungsfähigkeit des Wassers" in der "Affäre Benveniste" vor kurzem wieder ins öffentliche Bewusstsein gerückt wurde[174]. Die renommierte Wissenschaftszeitschrift "Nature" hatte 1988 eine Arbeit des französischen Immunologen Professor Jacques Benveniste vom INSERMInstitut der Universität Paris Süd veröf­fentlicht, an der ausserdem Wissenschaftlergruppen aus Israel, Italien und Kanada teilgenommen hatten[175]. Die ungewöhnlichen Umstände der Veröf­fentlichung  die Herausgeber distanzierten sich, trotz langer Prüfung durch die Referees, von der Veröffent­lichung und schickten später zur "Überprüfung" ein Team in Benve­nistes Labor, dem auch der berüchtigte Zauberkünstler und Para­psychologenJäger James Randi angehörte  trugen wohl ebenso wie die Resultate des französischen Teams dazu bei, dass ein Sturm durch die internationale Presse ging.

   Benveniste hatte in über fünfjährigen Versuchen immer stärker verdünnte Lösungen eines BlutAntikörpers mit Blutserum ver­mischt. Die dadurch hervorge­rufene Abwehrreaktion (Degranulation und Histaminausschüttung) einer bestimmten Art von weissen Blut­zellen wurde durch den Verlust der Färbbarkeit der degranulierten Zellen sichtbar. Sensationell wirkte der von Benveniste berichte­te Umstand, dass die AntikörperLösung selbst bei der maximalen von den For­schern angewandten Verdünnung von 1:10120 noch nach­weisbare Wirkungen auf die weissen Blutkörperchen hatte.

   Leider hatte die Arbeit  trotz einer Wiederholung von Benve­nistes Versuchen durch unabhängige Labors in anderen Ländern  in der Tat einige Mängel, die sie streng wissenschaftlich gesehen angreifbar machte. Doch der  mit welchen Motiven auch immer  von der NatureRedaktion entfachte Wirbel täuscht über die Tatsa­che hinweg, dass die Sensation in Wirklichkeit nur darin bestand, dass durch die Veröffentlichung an so prominenter Stelle die wissenschaftliche Öffentlichkeit erstmals mit der Nase auf eine Entwicklung gestossen wurde, die bereits seit längerer Zeit im Gange war.

   Diese Art von Untersuchungen und Resultaten waren nicht neu. In einem Leser­brief an Nature[176] wies der Mediziner David Taylor Reilly von der Universi­tät Glasgow auf W.E.Boyd hin, der vor 50 Jahren in einer Serie von klassischen Experimenten ähnliche Effekte mit Verdün­nungen von QuecksilberChlorid bis zu 1056 nachwies, die auf StärkeDiastase einwirkten. Reilly selbst hatte 1981 Aufsehen erregt mit Berichten über homöopathische Behand­lungserfolge bei Heuschnupfen, welche die Auffassung nahelegten, dass es sich nicht um PlaceboWirkungen handelte und dass hoch­verdünnte homöo­pathische Zubereitungen tatsächlich biologisch wirksam waren. Wie Benveniste und andere Forscher kam auch Reilly zu dem Schluss, dass die Ergebnisse seiner Versuche die Hypothese einer Erinne­rungsfähigkeit des Wassers nahelegen.


A.3: Systemtheoretischer Ansatz


Wie die Naturheilverfahren selbst, so fügte sich die Vorstellung von einer InformationsTrägerfunktion des Wassers in neuester Zeit organisch in die neu entwickelten systemtheoretischen Model­le in der Biologie ein. Entsprechende ursprünglich von Wladimir Wernadsky, Alexander Gurwitsch, Walter Cannon und vor allem von Ludwig von Bertal­anffy ent­wickelte Konzepte gehören heute zum Allge­meingut naturheilkundlicher Vorstellungen. In neuerer Zeit gilt insbesondere Alfred Pi­schingers Arbeit über das "System der Grundregula­tion" als Basis aller Naturheilmethoden. Wie bei Pischinger und seiner Schule wird auch in den systemi­schen Model­len der rumänischen Forscher Eugen Macovschi und Ian Manza­tu, des öster­reichischrussischen Biophysikers Karl Trincher und des amerikanischen Biologen James Clegg dem Wasser eine besondere Rolle in der biologischen Regula­tion zugesprochen. Ein dynami­sches Systembild des Wassers selbst wurde in den letz­ten Jahren von den Österreichern Viktor Gutmann und Gerhard Resch entwickelt (zu diesen Themen siehe B.1.3).



B. Theoretische und experimentelle Ansätze zur Funktion des Wassers im lebendigen Organismus


Die Forschung zu diesem Thema lässt sich in zwei Grundrichtungen gliedern: eine mehr statische, strukturelle Betrachtungsweise, die sich auf das materielle Substrat konzentriert, und eine dynamische Konzeption, die Betonung auf den Aspekt der Informati­onsübermittlung legt.

   Die erste Richtung be­schäftigt sich mit der Frage der Wasser­struk­turen. Hier ist vor allem der Bezug zu den Konzepten des rus­sischbelgi­schen Physikochemikers Ilya Prigogine (Universitä­ten Brüssel und Texas) interessant, der die theoreti­schen Grund­lagen der Thermodynamik biologischer Systeme entwi­kelt hat. Er unter­suchte die erstaunliche Tatsa­che, dass biolo­gische Systeme ihre Form und Struktur gegen die Gesetze der klassischen Physik und Chemie (2.Hauptsatz der Ther­modynamik) aufrechterhalten können.

   Während diese Gesetze annehmen, dass alle physikalischen Gebilde der Entropie unterworfen sind, d.h. nach einem energeti­schen Aus­gleich mit der Umgebung streben, der gleichbedeutend mit einem Verlust von Ordnung ist, ist im biologischen Be­reich ganz offen­sicht­lich das Gegenteil der Fall: lebende Orga­nismen entwi­keln sich zu immer höherer Komplexität und Strukturierung, bauen Ordnung auf und reichern Energie an. Dies ist aber nur möglich, weil es sich um "offene Systeme" handelt, die mit der Umgebung Materie, Energie und Information austauschen. Ihr höherer Ord­nungszustand ist von einer ständigen Zufuhr von Energie abhän­gig. Mit anderen Worten: Der Lebensprozess läuft "weit weg vom thermo­dynamischen Gleichgewicht" ab.

   Die biophysikalische Forschung hofft heute, durch die Erfor­schung von Strukturen Einsichten darüber zu gewinnen, wie solche Prozesse weit weg vom Gleichgewicht sich abspielen. Die Untersu­chung der Struktur des Wassers, das ja mit dem Leben aufs engste verknüpft ist, verspricht besonders interessante Erkenntnisse.

   Die zweite Grundrichtung der biologischen Wasserforschung knüpft hier an, indem sie sich mit der Frage beschäftigt, wie in Organismen Information übermittelt wird. Hochgeordnete Strukturen weit weg vom thermodynamischen Gleichgewicht sind nur denkbar, wenn hochentwickelte Systeme der Informationsvermittlung vorhan­den sind. Wasser könnte in diesen eine wichtige Rolle spielen.



B.1: BIOPHYSIKALISCHER ANSATZ

B.1.1: Theoretische Hintergründe

B.1.1.1: Strukturen im Wasser selbst


a) Die physikalischen Eigenschaften und "Anomalien" des Wassers

Aussergewöhnlich sind schon die allgemein anerkannten physika­lischen Eigenschaften des Wassers. Dieser Stoff weist nämlich eine Reihe von "Anomali­en" auf, wo seine Eigenschaften von den bei allen anderen Stoffen gel­tenden Gesetzen abweichen. Diese Anomalien basieren auf der besonderen Elektro­nenkonfiguration des Wassermo­leküls, die es zu einem starken elektrischen Dipol macht. Auf­grund der Dimensionen des Wassermo­leküls würde der Physiker völlig andere Eigenschaften des Flüs­sigkeit Wasser erwarten.

   Die wichtigsten physikalischen Besonderheiten (nach Trincher­[177], Hübner[178], Luck[179]) sind folgende:
           
-          Die bekannteste ist die Zunahme der Dichte beim Schmelzen des Eises. Die Dichte von Wasser ist bekanntlich bei 4o C am grös­sten. Alle anderen Stoffe dehnen sich beim Erwärmen kontinuier­lich aus. Dies kommt daher, dass sich die Wasser­moleküle bei der Eisbil­dung über WasserstoffBrücken zu einer kristallinen Struk­tur vereinen, welche durch Hohlraum­bildung gekennzeichnet ist.

-          Siedepunkt und Schmelzpunkt liegen wesentlich höher, als aufgrund der Molekülgrösse und des Molekulargewichts erwar­tet würde.

-          Die Verdampfungswärme ist abnorm hoch.

             Wasser hat gegenüber anderen Flüssigkeiten eine sehr hohe spezifische Wärmekapazität.
-          Auch die Wärmeleitfähigkeit ist höher als bei anderen Flüssigkeiten bei gleicher Temperatur.

-          Thermischer Ausdehnungskoeffizient und Kompressibilität zeigen inverses Verhalten in der Temparaturabhängigkeit im Temperaturbereich von 045o C.

-          Auch die Viskosität zeigt Besonderheiten in der Druckab­hängigkeit.

             Die Oberflächenspannung ist höher als bei allen anderen Flüssigkeiten (ausgenommen Quecksilber).

Diese physikalischen Besonderheiten stehen alle in engstem Zusam­menhang mit der biologischen Funktion des Wassers. Denken wir z.B. an das Gefrieren eines Tümpels, wo die Dichte"Anoma­lie" des Wassers im Winter das Weiterbe­stehen des Lebens im flüssig blei­benden Wasser unter der Eisde­ke mög­lich macht.

   Auch Kompressibilitätsmodul und spezifische Wärme zeigen erstaunliche Korrespondenz zur Temperatur der Warmblüter: beide haben ihr Minimum genau in diesem Temperaturbereich, in dem Wasser am besten beeinflussbar ist.

   Die hohe Wärmekapazität ist die Grundlage für die wärmeaus­gleichende Wirkung des Wassers im Körper.

   Die hohe Verdampfungswärme hilft Mensch und gewissen Tieren, den Körper durch Transpiration zu kühlen.

   Die hohe Oberflächenspannung zeigt sich als wichtiger Faktor bei der Wasserleitung in den Bäumen entgegen der Schwerkraft und spielt wohl generell eine Rolle im Flüssigkeitstransport in den Kapillaren von Pflanze, Tier und Mensch.


Unterkühltes Wasser


Wie man seit einigen Jahren weiss, kann Wasser unter bestimmten Bedin­gungen auch noch im Temperatur­bereich zwischen 0o C und 44o C flüssig bleiben. Solches Wasser nennt man "unter­kühl­tes" (su­percooled) Wasser[180]. Dies ist z.B. möglich in fein­sten KapillarRöhrchen aus Glas oder Quarz, und zwar je besser, umso kleiner der Kapillardurchmesser ist. Noch tiefere Unterkühlungstemperatu­ren werden durch eine Beschichtung der Kapillaren mit hydrophoben Substanzen und durch langsame Abkühlung, sowie in feinsten Emul­sionen und Nebeln erreicht. In solchem unterkühlten Wasser wurden ähnliche Anomalitäten wie wie im höheren Temperaturbereich gefun­den[181]:

-          starke Zunahme der Wärmekapazität mit sinkender Temperatur

-          Abnahme der Dichte bei sinkender Temperatur; sie ist bei 34o C gleich wie bei +70o C.

-          die isothermische Kompressibilität steigt mit sinkender Temperatur; sie ist bei 26o C um 45% höher als in flüssigem Wasser bei 100o C.

-          die dynamischen Strukturaspekte sind stärker ausgeprägt als bei Eis.


Die Methoden, mit denen man unterkühltes Wasser erhält, ermög­lichen nach Resch und Gutmann die Beibe­hal­tung eines höheren Energiegehaltes und einen steigenden Gasge­halt bei abnehmender Temperatur. Auf diese Weise wird die Wasserstruktur aufgelo­kert, wodurch sich Abnahme der Dichte und Zunahme der Kompressi­bilität erklä­ren. Ermöglicht wird der unterkühlte Zustand des Wassers nach diesen Autoren durch eine verbesserte Systemorgani­sa­tion des Wassers, bei gleichzeitiger Erhöhung des Differenzie­rungsgrades in den hierarchisch höheren Ebenen (an den Phasen­grenzflächen und in Regionen mit hydrophoben Teilchen, vor allem gelösten Gasmolekülen) und Verminderung der Differenzierung in hierarchisch niedrigeren Ebenen (Regionen mit gelösten hydrophi­len Teilchen und im übri­gen Wasser).



b) Modelle der Wasserstruktur


Die Diskussion über die innere Struktur des flüssigen Wassers hat zu zahl­reichen Spekulationen und verschiedenen Modellvorstellun­gen ge­führt. In Hübner, Jung und Winkler: "Die Rolle des Wassers in biologischen Systemen" wird eine gute Zusammenfassung bis 1969 gegeben[182]. Seither hat sich die Situation nicht wesentlich verän­dert[183]

   Grundsätzlich geht es um die Frage, auf welche Weise die Wasser­moleküle durch HBrücken (Wasserstoffbrücken) miteinan­der verbun­den sind. Bekannt ist, dass diese supramolekularen Bindun­gen so schwach sind, dass sie sich laufend neu arrangieren müs­sen.

   Damit überhaupt von Struktur gesprochen werden kann, müssen die Struktureinheiten eine gewisse Lebensdauer (1011 bis 1012 sec) aufweisen.

   Unter den heute vertretenen Wassermodellen kann man zwei Gruppen unterscheiden, die "Mischmodelle" oder "Clustermodelle" und die "Kontinuumsmodelle".


Misch und Clustermodelle


Die Mehrzahl der Theorien über die Wasserstruktur nehmen ver­schiedene Bindungsgrade der Moleküle an. Nach den meisten dieser heute "Clu­stermodelle" genann­ten Konzepte gibt es im Wasser sowohl Gebiete mit eisar­ti­ger Gitterstruktur wie auch solche mit H2OMonomeren. Die kri­stalli­nen Cluster (vernetzte Gruppierungen von mehreren Dutzend bis mehreren hundert Wassermolekülen) befin­den sich in ständigem Aufund Abbau (Lebensdauer 1011 sec). Diese kurze Lebensdauer in der Grössenordnung von Billionstelse­kunden macht die Untersuchung von Clusterstrukturen äusserst schwierig.

   Zur Vorgeschichte der Clustermodelle gehört die Arbeit der beiden engli­schen Forscher R.H.Fowler und J.D.Bernal (Cambridge). Sie haben bereits 1933 eine interne Dreipha­senStruktur des Wassers postuliert[184]. Sie zogen diesen Schluss aus der Tatsa­che, dass die RöntgenbeugungsKurve von flüssigem Wasser sich bei hohen Temperaturen derjenigen einer idealen Flüssigkeit, bei sehr tiefen Temperaturen hingegen derje­nigen einer eisähnlichen Anord­nung nähert. Die interne Struktur des Wassers soll bei Tempera­turanstieg kontinuierlich drei Phasen durchlaufen. Wasser I, das nur in supergekühltem Wasser vorkommen soll, beschreiben sie als eisähnlich, leicht und zähflüssig. Wasser II, das unter Normal­druck im Temperaturbereich von 0100o C dominieren soll, wird als quarzähnlich, schwer, halbzähflüssig charakterisiert. Wasser III schliesslich, das nur zwischen 150o und dem Dampfpunkt existieren soll, vergleichen Fowler und Bernal in der Konsistenz mit Salmi­akgeist; es soll leicht und nicht zähflüssig sein. Es wird be­tont, es handle sich bei allen die­sen Was­serformen um dieselben Moleküle, aber in unterschiedlicher geometrischer Anordnung. In gewöhnlichem Wasser finde man "kleine Bereiche", die einige zehn bis einige hundert Moleküle umfassten, mit pseudokristalliner Anordnung. Das beträchtliche elektrische Moment dieser Regionen erklärt, wieso Wasser insgesamt eine so hohe dielektrische Kon­stante besitzt, die für niedrige Frequen­zen praktisch mit derje­ni­gen von kristallinem Eis identisch ist.

   Die pseudokristallinen Regionen besitzen aber eine sehr kleine Lebensdauer. Fowler und Bernal weisen darauf hin, dass hydrierte Ionen auf das Wasser einen sehr ähnlichen strukturie­renden Effekt haben wie eine Temperaturerniedrigung, während grosse unhydrierte Ionen eine Strukturverminderung bewirken, wie sie durch Tempe­raturerhöhung entsteht.

   Erst später spricht man jedoch von den eigentlichen ClusterModellen. Den meisten ClusterHypothesen ist gemeinsam, dass das flüssige Wasser aus einer Mischung von Netzwerken vierfach ver­knüpfter H2OMoleküle und von Monomeren besteht, die den Raum zwischen den Clustern ausfüllen. An den Grenzflächen der Cluster treten auch 1, 2 oder 3fach gebundene Moleküle auf, so dass insgesamt 5 Molekülsorten (d.h. 5 Energieniveaus) zu berücksich­tigen sind. Dieses Modell stammt in seinen Grundzügen von J.B.Ha­sted[185]. Mit dem Begriff der WasserClu­ster sind jedoch vor allem die Namen George Nemethy und Harold A. Scheraga verbun­den, da diese Chemi­ker von der CornellUniversity in Ithaca, New York, auf Grund thermodyna­mischer Daten die genauen Berech­nungen über das Modell durchge­führt haben[186]. Das NemethyScheragaModell wird von vielen Wis­senschaftlern heute noch als beste Näherung an ein endgültiges Wassermodell angesehen, da die Übereinstimmung mit experimentel­len Werten relativ gut ist.

 Diese Modelle werden seit Falk und Ford als Mischmo­delle be­zeichnet[187].


Das Modell von Karl Trincher


Das interessanteste der Mischmodelle scheint uns jedoch jenes des öster­rei­chischrussi­schen Biophysikers Karl S. Trincher (früher am Insti­tut für Biophysik der Akade­mie der Wissenschaften der UdSSR, heute Institut für Medizinische Physiologie der Uni­versität Wien) zu sein. Trincher konzipiert Wasser ähnlich Fowler und Bernal als zusam­mengesetzt aus drei verschiedenen Strukturty­pen, deren Anteil von der Tempe­ratur abhängig ist [188].
   Wie Trincher bereits 1969 schrieb[189], sind die Eigenschaften und Anomalien des flüssi­gen Wassers nicht aus der Primärstruktur des Wassers (H2OMole­kül) erklärbar, sondern nur aus der "Wasser­struktur höherer Ord­nung", d.h. seiner supramolekularen Makro­struktur, der Art der Assozia­ti­on der H2OMoleküle. Im Tempera­turbereich zwischen Oo C und 60o C  das ist genau der Bereich, in dem seine Anomalien in Erscheinung treten  besitzt Wasser eine Polykomponentenstruktur, die es zu einem Kolloid machen.

    Mit zunehmender Temperatur durchläuft es in diesem Tempera­turbereich 4 Phasen, wobei es an 4 Temperaturpunkten zu abrupten Veränderungen im Verhältnis zwischen den Komponenten des Kolloids Wasser kommt, nämlich bei 15o, 30o, 45o und 60o.

   Das bei 0o durch WärmeAufnahme entstandene flüssige (Schmelz) Wasser besteht aus


-          einer geringen Menge (etwa 4%) von EisRelikten, d.h. echten Eiskristallen, die dem Schmelzprozess entgangen sind ("RKomponente"),

-          einer etwas grösseren Menge (ca. 5%) echter Flüssigkeit ("FKomponente"), und

-          aus etwa 91% "weich gewordenen Eises, das also einen verflüssigten Kristall darstellt" ("KKomponente").


Das bei 0o aus Eis entstandene Wasser "stellt also einen quasikristallinen Körper dar, der von Hohlräumen durchsetzt ist, und in dem Eispartikel und Wassertröpfchen dispergiert sind".

   Eine vierte Komponente ist nach Trin­cher in jeder der 3 Was­serkomponenten mit vorhanden: "die in die Wasserstruktur einge­hende Vakuumkomponente". Damit sind Hohlräume oder "Löcher" zwi­schen den Was­sermolekülen gemeint, wie sie nur in einer idealen Flüssigkeit nicht vorhanden sind.

   Zwischen 0o und 15o (Phase I) verschwinden die Eisrelikte; sie gehen in die quasikristalline KKomponente über.

   Von 15o30o (Phase II) geht ein Teil der KKomponente in die in ihr enthaltenen Flüssigkeitströpfchen über, die dadurch immer grösser werden. Das führt bei 30o zur Destablisierung der KKomponente, die zerfällt und deren Teile nun in der Phase III zusammen mit den Flüssigkeitströpfchen eine Emulsion bilden.

   Zwischen 30o und 45o stellt das Wasser ein ausserordentlich flexibles Gebilde dar, das aus quasikristallinen und flüssigen Mikrophasen besteht, die im leeren Raum, d.h. im Vakuum eingebet­tet sind. Das bedeutet, dass in Phase III die Vakuum­hohl­räume ein grösseres Volumen einnehmen als K und FKomponen­te zusammen. Es ist kein Zufall, dass die Körpertemperatur der Warmblü­ter (36o42o) hier angesiedelt ist: es handelt sich nach Trincher um den biologisch optimalen Temperaturbereich, der wegen des Maximums an Strukturkombinationen, die dem Wasser hier mög­lich sind, der lebenden Materie ein Maximum an Flexibilität sichert.  

 
Temperaturabschnitt
Disperse Phase      
Disperses Milieu
I    
0o15o            
R und F             
K
II
15o30o               
F
K
III
30o45o            
K und F
V (Vakuum)
IV
45o60o                
K
F

       
   Bei 37,5o ist der Massenanteil der flüssigen und der quasikristallinen Wasserteilchen einander gleich. An diesem Tempera­turpunkt (Körpertemperatur des gesunden Menschen) besitzt das Wasser den höchsten Grad seiner Flexibilität und strukturellen Heterogenität. Hier verfügt es über das Maximum seines in der Struktur verankerten Gedächtnisses, das auf einer praktisch unbegrenzten Zahl vom Kombinationsmöglichkeiten der quasikri­stallinen und flüssigen Mikrophasen beruht. An diesem Punkt ist auch der Energieverbrauch am geringsten, der zur Aufrechterhal­tung der Wasserstruktur notwendig ist.

   Aus diesen Phasenübergängen erklärt Trincher nun auch die Anomalien des Wassers:

-          paradoxale Zunahme der Dichte bei Erwärmung von 0o auf 4o: Phasenübergang der weniger dichten Eisrelikte in dichtere KKomponente.

-          Abnahme der Kompressibilität bei Erwärmung bis zu ca. 45o C: Übergang der Eisrelikte und der quasikristallinen KKomponente in die flüssige Komponente, die weniger kompres­sibel ist als diese.

-          Abnahme der Viskosität bei Druckanstieg zwischen 0o C und 42o C: bei Erhöhung des Druckes verschwinden zunächst die Eisrelikte, dann geht die KKomponente in die FKomponente über.

Die Strukturvariablität des Wassers und die Bildung quasikristal­liner Makrostrukturen wurde in biologischen Versuchen mit Zell­suspensionen nachgewiesen[190]. In einer Suspension von Erythrozyten in isotonischer Salzlösung kommt es zu einer strukturellen Ver­netzung zwischen den roten Blutkörperchen. Dadurch wird die Stabilität der Zellen gegen schädigende Einwirkungen (Strahlen, hämolysierende Stoffe) erhöht. Dieser schützende Einfluss des Wassers auf die Zelle ging, wie sich zeigte, von der Zellmembran aus: die anliegenden Wasserschichten wurden umgebildet in Rich­tung Kristallisierung, wie bei den eng aneinanderliegenden Zellen in einem ZellZentrifugat. Diese von der Zelloberfläche ausgehen­den kristallinen Wasserstrukturen breiteten sich ausser­dem strah­lenförmig in alle Richtungen aus. Dadurch wurden auch weit aus­einanderliegende Zellen vernetzt, wodurch der erwähnte Schutz entstand. Diese durch Strukturierung des Wassers hervorge­rufene Schutzwirkung war gerade proportional zur Konzentration der Zellen.

   Die Struk­turkombina­tionen der K und der FKomponenten des Wassers zwi­schen 30 und 45o C inner­halb der als disperses Milieu funktionie­renden Vakuum­kom­ponente sind für den Stoff und Ener­giewechsel der Zelle grundlegend. Sie gehen prak­tisch ohne Ener­gieverbrauch vor sich. Die Zelle lagert das an ihrer Oberfläche anhaftende Wasser je nach Erfordernis bald als quasikristalline, bald als flüssige Komponente an[191].

   Der Tatsache, dass diese Phasenübergänge beinahe ohne Ener­gie­verbrauch auskommen, und der relativen Stabilität, die diese Struk­turkombinationen haben können, verdankt das Wasser auch sein Strukturgedächtnis. Vergangene Zustände und Einflüsse werden von ihm eine zeitlang bewahrt. Das aus Eis entstandene Schmelzwasser z.B. lässt sich biologisch von auf 0o abgekühltem Wasse­r unter­scheiden. Auch die paradoxen Abkühlungserscheinungen deuten auf ein Strukturgedächtnis: sehr heisses Wasser kühlt schneller ab als weniger heisses. Trincher weist darauf hin, dass gerade das Struktur­gedächtnis dafür ver­antwortlich sein könnte, dass be­stimmte Untersuchungen, an denen Wasser beteiligt ist, nicht reproduzierbar sind[192].


Überstrukturen


Im Rahmen der Clustermodelle ist auch die Bildung von Über­struk­turen denkbar: die Cluster können Zellen bilden, die eine Reihe von verschiedenen Formen annehmen können[193]. So bei der homöo­pathischen Verschüttlung oder der Behandlung durch Magnet­felder, wo nach Smith[194] fünfeckige Helix (Spiral)Strukturen und Dodeka­ederCluster entstehen. Helikale Wasserstrukturen, gebildet aus einer Perlenkette von dodekaederförmigen Hohlräumen, sind nach Smith sogar unabdingbar, damit das Wasser mit Magnet­feldern interagieren kann.


Kontinuumsmodelle der Wasserstruktur


Im Gegensatz zu den Cluster oder Mischmodellen stehen die Konti­nuumsmodelle, die entweder die Existenz von H2OMonomeren (Ein­zelmolekü­len) in Frage stellen und annehmen, dass der überwie­gen­de Teil der Moleküle durch HBrücken vernetzt ist, oder im Gegenteil glauben, dass gar kein oder nur ein bedeutungslos geringer Teil des Wassers über HBrücken vernetzt ist.
  

Bis heute keine einheitliche Theorie der Wasserstruktur


Trotz der Anwendung derselben experimentellen Methoden waren die For­scher der verschiedenen Schulen bis heute nicht in der Lage, eine einheitliche Theorie der Wasserstruktur zu bilden. Auch die NMRMessungen ergeben kein einheitliches Bild. Es exi­stiert also bis heute kein klares physikalisches Modell für reines Wasser (Hazelwood 1979)[195].


B.1.1.2: Das Wasser im lebenden Organismus

Im Gegensatz zu der Erforschung des Wassers als anorganische Substanz hat die umfangreiche Forschung zum Wasser in der leben­den Zelle so interessante Daten gebracht, dass sogar gewisse Konzepte der Biologie neu überdacht werden müssen.

   So behandelt die auch heute noch übliche Vorstellung von der lebenden Zelle das Zytosol (Zytoplasma) des Zellinneren als eine strukturlose wässrige Lösung von Ionen und Proteinen (Enzymen).

   Diese Vorstellung muss aufgrund der Experimente zur Wasser­struktur in der Zelle mehr differenziert werden. Grundsätzlich wurde nämlich festgestellt, dass das Wasser innerhalb einer Zelle sich physikalisch von normalem Wasser unterscheidet[196]. (Die experi­mentellen Methoden dazu werden im nächsten Kapitel be­schrieben).

   Auf Grund der spezifischen Eigenschaften des Zellwassers muss angenommen werden, dass Wasser in der Zelle stärker gebunden, mit anderen Worten, strukturierter ist als gewöhnliches Wasser.

   Mischmodell und Kontinuumsmodell konkurrieren auch hier mit­einander. Bei jedem von ihnen kann man heute zwei Gruppen unter­scheiden[197]: Beim Mischmodell nehmen die einen an, dass nur 510% des Zellwassers von gewöhnlichem Wasser (bulk water) verschieden ist[198]  dies ist die konventionelle MehrheitsAnsicht , während die anderen (unter ihnen Clegg)[199] überzeugt sind, dass mindestens 30% strukturiertes Wasser ist. Beim Kontinuumsmo­dell findet sich eine Gruppe mit der Ansicht, nur 12 % des Zellwassers sei ver­schieden von bulk water[200], und eine zweite mit der Auffassung, dass alles Zellwasser strukturiert sei ("associa­tioninduction"Hypothese)[201]. Die von diesen Forschern angenommenen unter­schied­lichen Arten der Wasser­struktur in der Zelle haben natürlich verschiedene Konsequenzen für die Regula­tion des Stoffwechsels.


Das Modell von James S.Clegg

Der interessanteste Vertreter des Mischmodelles der ZellwasserStruktur scheint uns der amerikanische Biologe James S.Clegg (Laboratorium für Quanti­tative Biologie, Universität von Miami, Coral Gables, Florida) zu sein, der sein Modell auf Vorarbeiten des Chemi­kers Walter DrostHansen (Laboratorium für Wasserfor­schung, Department of Chemistry an derselben Universität) aufge­baut hat[202]. Neben dem an Moleküle gebun­de­nen Hydrierungswasser unterscheidet es zwei Bereiche im Zell­was­ser, den Bereich des "vizinalen" (grenzflächennahen) Wassers (Dros­tHansen) in der Nähe von intra­zellulären Oberflächen, welches eine starke Reduk­tion der Frei­heitsgrade (Bewegungsfrei­heit) aufweist, und den Bereich des Wassers mit normalen Eigen­schaften (bulk water).

   Aus biochemischen und elektronenmikroskopischen Daten ist seit 1981 bekannt, dass Zellen von einem feinen Netzwerk von Aktinhaltigen Filamenten und Mikrotubuli durchsetzt sind[203]. Diese Strukturen vergleicht Clegg mit einem Schwamm. Überall entlang dieser enormen inneren Oberfläche ist somit vizinales Wasser vorhanden. Die Reichweite dieser Schichten kann nach DrostHansen infolge Kooperation zwischen den Wassermolekülen bis zu mehreren 100 Angström erreichen. Allgemein wird anerkannt, dass Oberflächen Wassereigenschaften über Distanzen von 2550 Å verändern.

   Das gleiche Phänoemen vermutet Clegg an den Oberflächen der Proteine (Enzymkomplexe), und erwähnt die Möglichkeit, dass dadurch eine natürliche Assoziation der Proteine in diesen ober­flächennahen Wasserschichten zustandekommen müsste, ähnlich wie die glykolytischen Enzyme der Muskelzellen an die Mikrofilamente gebunden sind (Entropiegesetz). Studien an intakten Zellen bestä­tigten, dass sich in der löslichen Zone keine Makromoleküle aufhalten. Dasselbe wird aus Dehydrierungsexperimenten geschlos­sen.

   Somit würde also die besondere Strukturbildung des Wassers einen wichtigen Beitrag zur Regulation des Metabolismus in der Zelle liefern.

   Die Phase des normalen Wassers in der Zelle dient nach Clegg als eine Art Kanal für bestimmte Ionen.

   Das ganze Netzwerk wird als dynamische Struktur betrachtet, das analog dem Membransystem in ständigem Auf und Abbau begrif­fen ist.

   Hazelwood geht sogar so weit, dass er die bekannten Ionengra­dienten von Kalium und Natrium zwischen Zellinnerem und umgeben­dem Milieu als ebensolche spontane, durch die Wasserstruktur be­dingte Assoziation betrachtet und dem Modell eines dafür spezifi­schen membrangebundenen Proteins (NaKaPumpe) entgegenstellt[204].

   Diese Vorstellungen legen ein neues Konzept der Kommu­nikation zwischen Zellen und zwischen Zelle und Extrazellulärraum nahe: Informatio­nen, die von aussen an eine Zelle gelangen, könnten ihre Wirkung auf das Zellinnere dadurch ausüben, dass sie zu­nächst Veränderungen im Netzwerk der intrazellulären Oberflächen auslö­sen. Eine Reihe von Forschern postulieren einen solchen Mechanismus[205]. Eine Schlüsselrolle kommt dabei der Glykoka­lyx zu, Ketten von Glykoproteinen, die von der Zellmembran in das extra­zelluläre Bindegewebe und in die extrazelluläre Flüssigkeit hinein reichen. Nach Adey ist die Glykokalyx nicht nur Rezeptor für Botenstoffe wie Hormone, Neurotransmitter und Antikörper, sondern vermutlich auch Antenne für sehr schwache elektromagneti­sche Signale. Sie kann offenbar spezifische molekulare und elek­tromagnetische Signale erkennen und löst in der Folge Veränderun­gen in der Zellarchitektur aus. Die Veränderung der intrazellulä­ren Oberflächen wiederum beeinflusst dann die Strukturierung des Zellwassers. Dabei spielt auch das an die Glykoproteine und Glykosaminoglykane der Glykokalyx gebundene Wasser (und seine Struktur) eine Rolle, so dass hier also im Endeffekt Strukturver­änderungen im extrazellulären Wasser (siehe Grundregulation, B.1.1.3) sich über solche in der Glykokalyx bis in Veränderungen der Wasserstruktur in der Zelle fortpflanzen.

   Das Konzept des vizinalen Wassers fügt sich auch gut in das bekannte Modell des theoretischen Physikers Herbert Fröhlich (Universität Liverpool) ein. Fröhlich sieht in den Makromolekülen Oszillatoren im Mikrowellenbereich, und stellt sich vor, dass durch Mikrowellen mit definierter Energie in Zellen kohärente Vibrationszustände angeregt werden können. Cleggs Konzept der Proteinanordnung durch Assoziation in vizinalem Wasser korrespon­diert gut mit diesem Modell. Vizinales Wasser könnte als optima­les Übertragungsmedium für diese kohärenten Schwingungen betrach­tet werden. Die experimentell festgestellte, gegenüber normalem Wasser erhöhte Wärmekapazität des vizinalen Wassers stützt diese Vorstellung. Mikrowellen, die in die Zellen gelangen, würden im Zellwasser nicht thermalisiert, sondern via vizinales Wasser an die Proteine weitervermittelt.

   Trincher entwirft aufgrund von Untersuchungen des Hämoglo­bin­mo­le­küls ein thermodynamisches Modell über die Rolle des Wassers in der lebenden Zelle[206]. Demnach besitzt das Intrazellu­larwasser eine kristalline NetzwerkStruktur, ist aber gleichzei­tig defor­mierbar wie flüssiges Wasser; es ist also flüssigkri­stallin. Im Erythrozyteninneren sind darin die HämoglobinMoleküle eingebet­tet. Das Extrazellulärwasser ist im Gegensatz dazu "im Zustand maximaler Wahrscheinlich­keit", d.h. (relativ) strukturlos. Die Funktions­tüchtigkeit des Hämoglobinmoleküls, d.h. die Fähigkeit zur Sauer­stoff­aufnahme und abgabe, ist nur im strukturierten Intrazellu­lärwasser gegeben; ausserhalb denaturiert es und verän­dert seine Struktur. Trincher zieht daraus den Schluss, dass allein der Zustand des Wassers die Lebendigkeit der Zelle be­dingt.

   Nach Trinchers Modell geschieht die Strukturierung des Intra­zellularwassers in der Zellmembran. Dabei leistet die Eiweiss­schicht der Membran die Arbeit, ihre Wasserschicht produziert die nötige Wärme. Die Membran oszilliert zwischen Relaxations und Tensionszustand. In der Relaxation nimmt die Wasser­schicht freie Energie aus dem Stoffwechsel auf und wird flüssig; in der Tension gibt die Wasserschicht die Energie in Form von Wärme ab und wird kristallin; die Eiweisschicht nimmt diese Energie auf und baut damit ebenfalls eine höhere, kristalline Ordnung auf.

   Auch die Kanzerogenese führt Trincher auf den Strukturzustand des Zellwassers zurück[207]. Am Ursprung einer Krebserkrankung steht demnach eine Destrukturierung des Intrazellularwassers. Die daraus resultierende Bildung eines "Herdes von nichtlebendem Wasser innerhalb des lebenden Intrazellularwassers" wirke als permanenter Reiz, der die Zelle zu ununterbrochenen Zellteilungen veranlasse.

   Der Wasserwechsel zwischen Zelle und extrazellulärem Milieu ist nach Trincher ein selbstregulierender Prozess, der durch den pHWert des Wassers innerhalb und ausserhalb der Zelle gesteuert wird. Bei einer alkalischen Verschiebung des Aussenmilieus schwe­llen die Erythrozyten an (Quellung durch Wasseraufnahme), bei einer Verschiebung ins Saure tritt Wasser aus und die Zelle schrumpft. Bei normalen Verhältnissen befindet sich die Blutzelle ständig im schwach alkalischen Mileu des Blutplasmas (pH 7,7), was die Wasseraufnahme garantiert. Das Innere des Erythrozyten ist andererseits immer leicht sauer gegenüber dem Aussenmilieu, sodass gleichzeitig immer Wasser austritt.

   Das Kontinuumsmodell der Zellwasserstruktur wird z.B. von Minkoff und Damadian[208], Hazel­wood und anderen vertreten, die der Ansicht sind, dass das Wasser in der Zelle generell in einem höheren Ordnungszustand vorliegt, mit anderen Worten kein Anteil an Wasser mit gewöhnlichen Eigen­schaf­ten vorhanden ist­. Dieser allgemeinen Reduktion der Frei­heits­grade des Zellwassers werden jedoch weiter keine Konsequen­zen zugeschrieben.  



B.1.1.3: Die Rolle des Wassers in biologischen System­vor­stellun­gen


In einer Reihe von biologischen Modellen, die den Organismus als kybernetisches, selbstregulierendes System visualisieren, spielt das Wasser eine zentrale Rolle.


Die Biostrukturentheorie von Macovschi und die Arbeit Manzatus


Ein solcher, weniger bekannter Ansatz findet sich bei rumänischen Wissenschaftlern. Ian Manzatu (geb.1932), Physikprofessor an der Universität Buka­rest und ehemaliger rumä­nischer Staatssekretär für Wissenschaft und Technik, erforscht seit 1966 die Struktur des Wassers und seine Rolle im lebenden Organismus[209].

   Nach seiner Auffassung ist Wasser "eine chemische Verbindung aus verschiedenen Komponenten, deren Charakteristika stark von­einan­der abweichen, sowohl physi­kalisch als auch chemisch"[210]. Er hat mit seiner Gruppe in den 70er Jahren eine Apparatur entwi­kelt, mit der nach seinen Angaben Wasser aus pflanzlichen und tierischen Zellen  im wesentlichen durch eine Filte­rung  in drei Hauptkomponenten aufgespalten werden kann, die er

§  NWasser (neutral)
§  AWasser (antagonistisch) und
§  BWasser (biologisch)

nennt.

   99 % des Wassers soll NWasser sein, das biolo­gisch neutral ist. Nur AWasser und BWasser sind nach Manzatu biolo­gisch aktiv: ihr Mengenverhältnis, das variabel ist und von der Extrak­tionsquelle abhängt, ist "ein Indikator für das patho­gene und biogene Gleichge­wicht". Das AWasser wirkt hemmend auf Stoff­wechselvorgänge. In konzentrierter Form soll es sogar Bakte­rien töten.

   Manzatus Forschungen konzentrieren sich auf das BWasser. Es soll ein "stark vitalisierendes Stimulans" sein, aber nicht nur für vitale Funktionen, sondern auch für die pathogene Flora. Dieses "biologische Wasser" soll eine andere molekulare Konfigu­ration als NWasser besitzen, das aus einzelnen Molekülen oder lockeren Verbänden besteht, nämlich Polymerstruktur. Sein Siede­punkt ist bei 105 Grad C, statt bei 100 C; sein Gefrierpunkt "weit unter 0 Grad C". Es kristallisiert, anders als gewöhnliches Wasser, nicht hexagonal.

   Manzatu will in BWasser die magnetische Komponente eines schwachen Pulsierens gemessen haben, dessen Frequenzen er eben­falls bestimmen konnte. Diese Schwingung hält offenbar auch noch einige Zeit nach der Isolierung aus biologischen Systemen an. Ihre Frequenzen und die Amplitude sollen u.a. von der Termperatur abhängen. Wenn BWasser durch Beigabe kleiner Mengen von Kohlen­stoff und Sauerstoff elektrisch leitfähig gemacht wird, soll es zu einem chemischen Oszillator werden.

   Fische sollen in BWasserLösung ohne Nahrung und Sauerstoff 62 Tage überlebt haben  in NWasser nur 2 1/2 Stunden. Penizil­linpilze wuchsen durch Behandlung mit BWasser bis zu 40 mal schneller. Manzatu betrachtet BWasser als "hervorragendes Medi­ka­ment"; es könne einen abgewirtschafteten Metabolismus in den gesunden Bereich zurückführen bzw. den normalen Stoffwechsel ohne Schaden be­schleunigen[211]. Durch Einnahme des Wassers soll der gestörte Organismus zu seinem gesunden Schwingungszustand zurück­geführt werden. 1985 liefen noch Tests damit an der Medizini­schen Fakul­tät der Univer­sität Bukarest[212].

   Manzatu sieht dieses "biologische Wasser" als einen grundle­genden Bestandteil dessen, was einen lebenden Organismus von toter Materie unterscheidet. Es spielt eine wesentliche Rolle in der Strukturierung der lebenden Systeme. Dabei bezieht er sich auf die "Bio­struktu­renTheorie", die sein Landsmann Professor Eugen Macovschi seit 1958 entwickelt hat[213].

Demnach besteht jede Organisationsebene in einem lebenden Organismus aus 2 Unterebe­nen:

-          einer statischen aus stabilen Elementen (Atomen, Ionen, Molekülen, Makromolekülen etc.). Diese "molekulare Materie" besteht aus chemi­schen Verbindungen in ihrem gewöhnlichen molekularen Zu­stand, wie er auch in unbelebten Objekten vorkommt. Sie ist durch eine diskontinuierliche Struktur charakterisiert.

-          einer dynamischen aus Strukturen, die nur so lange beste­hen, als der Organismus am Leben ist. Diese "bio­struk­turier­te Materie" stellt eine höhere Stufe der Organisation dar, die nur in leben­den Organismen vor­kommt. Sie ist durch die Kontinuität ihrer räumlichen Anordnung charakterisiert und besteht aus chemischen Verbindungen in einem besonderen Zustand, der energiereicher ist als der Molekul­arzustand. Sie bildet eine schwammartige Masse, deren Zwischenräume von der molekularen Materie in Form einer wässrigen Lösung gefüllt sind. In dieser wässrigen Lösung spielen sich die chemischen Reaktionen ab.

Diese beiden Untersysteme sind voneinander abhängig und bilden so ein rückkoppelndes kybernetisches System. Macovschi nimmt an, dass "der Biochemismus in der wässrigen Phase die Energie lie­fert für das normale Funktionieren der kontinuierlich struktu­rierten Materie, während diese ihrerseits den Chemismus in der wässrigen Phase koordiniert. Diese Koordination geschieht durch kybernetische Mechanismen, die von der kontinuierlichen Form der Materie ausge­hen; das Aufhören der Koordination hängt vom Aufhö­ren der Exi­stenz dieser Materie ab, die beim Tod des Organismus zusammenb­richt". Leben ist also nach Macovschi die Ursache der biochemi­schen Koordination, und nicht umgekehrt.

   Entsprechend nimmt der rumänische Forscher an, dass in leben­den Organismen nicht nur, wie allgemein angenommen wird, freies und gebundenes Wasser vorkommen, sondern ausserdem eine dritte Form: "biostrukturiertes Wasser", dessen Existenz er in jahrzehn­telanger experimenteller Arbeit nachzuweisen suchte. Diese Was­serform ist nach seiner Ansicht ein grundlegender Bestandteil der biostrukturierten Materie, während die beiden anderen Wassersor­ten dem Bereich der molekularen Materie angehören. Wenn die Biostruktur zerfällt, wird das biostrukturierte Wasser wieder zu freiem Wasser.

   Manzatu schliesst aus seinen Untersuchungen, dass das "BWasser", das (zusammen mit dem AWasser) Macovschis "biostruk­turiertem Wasser" entspre­chen dürfte, optisch aktiv sei (also Licht nach rechts oder nach links ablenkt) und somit auch jene Asym­metrie aufweise, die die wichtigen Moleküle im lebenden Organis­mus und die biostrukturierte Materie insgesamt kennzeich­net. In dieser lebenswichtigen Asymmetrie der Biostruktur schre­ibt er dem BWasser sogar eine führende Rolle zu, was nicht abseitig ist, da ja alle diese Moleküle im lebenden Organismus nur in enger Verbindung mit Wasser vorkommen. Das "biostruktu­rierte Wasser" dürfte somit einer der wichtigen Reso­nanzpartner des Bio­photonen­feldes im Organismus sein, da diese räumlichen Asymme­trien bei den Molekü­len immer in enger Rückkop­pelung mit den ebenfalls asymme­trischen chemischen und elektroma­gnetischen Feldern stehen.

   Manzatu hat auch die Hypothese aufge­stellt, das biologische Wasser eines Organismus enthalte die für die betref­fende Lebens­form spezifi­sche Schwingungsmatrix, durch die die DNS gesteuert werde[214]. Es bilde "einen der inneren Reso­nanz­kreise", durch die Organismen mit dem "EnergieInformati­onsFundamental­feld" in Resonanz treten können[215].  Sein Konzept steht damit den Vorstel­lungen der Biophotonentheorie nahe, die ein rückkop­pelndes Reso­nanzsy­stem von DNS und Biophotonenfeld postuliert, in dem andere Biomo­lekülsysteme und das Zellwasser ebenfalls parti­zipie­ren könn­ten[216].


Das Wassermodell von Resch und Gutmann


Viktor Gutmann, Professor für Anorganische Chemie an der Techni­schen Univer­sität Wien, und der Wiener Arzt Gerhard Resch haben sich in ihrer Arbeit auf den Systemcharakter des Wassers selbst konzentriert[217]. Ausgehend von Überlegungen zur homöopathischen Potenzierung, sehen die beiden Forscher die Wechselwirkung zwi­schen hydrophilen und hydrophoben gelösten Stoffen (siehe dazu ...) als zentral für Wasserstrukturierung und Informationsspei­che­rung im Wasser an. Ihre Arbeit klammert somit die Vorgänge in reinem Wasser und die physikalischen Methoden der Wasserstruktu­rierung aus. Ungeachtet dessen liefert sie einen wesentlichen Beitrag, gibt es doch in Wirklichkeit wohl kaum eine Situation, in der keine im Was­ser gelösten Stoffe mitspielen.
  
   Nach Resch und Gutmann[218] sind die hydrophilen Stoffe in erster Linie für die StrukturPrägung verantwortlich, während die hydro­phoben Stoffe in den Vakuumhohlräumen des Wassers die Bewah­rung der Strukturinformation bewerkstelligen. In der Homöopathie z.B. wird bei der Potenzierung die eher statische Strukturinformation der Urstoffmoleküle bzw. der zu verdünnenden Lösung auf die dyna­mische Systemorganisation (Struktur) des Lösungsmittels übertra­gen, wo sie in Form von Schwingungszuständen der Gasmoleküle in den WasserHohlräumen gespeichert wird. Diese Gasmoleküle stehen untereinander und mit der Wasserstruktur in Resonanz; auf diese Weise wird die Strukturinformation auf das ganze Systemn ausge­breitet und auch auch dann bewahrt, wenn die Urstoffmoleküle längst hinwegverdünnt sind. Je verdünnter die Lösung, umso klei­ner also die Konzentration der hydrophilen Teilchen, umso weni­ger stehen diese in Wechselwirkung miteinan­der und können das dynami­sche Gesamtschwingungsmuster stören. Die Information wird dadurch präziser.

   Resch und Gutmann sehen im Wasser die höchste und umfassendste hierarchische Ebene  auf materieller Ebene  in der Systemorga­nisation des Lebens, da es in seiner Strukturorganisation die Gesamtinformation speichere und zur Wirkung bringe. Die Einbin­dung oder Zurückweisung jeder neuen Information müsse über das Wasser laufen. Die Strukturdynamik des Wassers schaffe die Rand­bedingungen zur Fähigkeit des Organismus, Fremdeinflüsse aufzu­nehmen oder sich gegen sie zur Wehr zu setzen, ohne dass die eigene Organisation gefährdet wird. Diese Fähigkeit, die die Einheitlichkeit und Ganzheit des Organismus garantiere, beruhe auf der Wechselwirkung zwischen extrazellulärem und intrazellulä­rem Wasser.

    Das Wasser sei einzigartig in seinem Vermögen, mit jeder Struktur im Organismus in Wechselwirkung zu treten. Alle anderen, nichtwässrigen Körperstrukturen richteten sich nach der optima­len Organisationsform der wässrigen Strukturen (Phasenübergang bei 37,5o C, siehe Trincher). Die nichtwässrigen Strukturen bildeten weniger flexible Strukturen, die als eher statische Randbedingungen für die Entfaltung der flexibleren Wasserstruktu­ren fungieren, mit denen sie in dauernder Wechselwirkung stehen. Selbst der Bauplan (das morphogenetische Feld), nach dem der Organismus sich entwickelt, kann nach Resch und Gutmann nur mithilfe des Formveränderungsvermögens des Wassers verwirklicht werden[219].


 

Die Theorie der Grundregulation


Mit der "Theorie der Grundregulation" ist ein vorläufiger Höhe­punkt medizinischer Systemvorstellungen erreicht, der einen vor­trefflichen Rahmen für die Erforschung der Rolle des Wassers in der Biologie abgibt[220].

   Das Grundregulationssystem stellt das grundlegendste und älteste Regulations und Informationssystem im menschlichen Organismus dar, älter als Nerven und Hormonsystem. Es ist die Grundlage der allgemeinen und unspezifischen Abwehrregulationen und Träger der Ganzheitsfunktionen. Von ihm geht zunächst jede Antwort auf Reize aus, die den Organismus treffen, und es bildet auch die Grundlage für die spezifischen Regulationen. Es bestimmt auch primär die gesamte physikochemische und bioelektrische Situation sowie die energetischen Vorgänge (Wasser, Sauerstoff, Elektro­lyt und Wärmehaushalt, SäureBasenGleichgewicht, Redox­potenti­al). In der Wahrnehmung dieser Funktionen spielen Wasser und Wasser­struktur eine zentrale Rolle.

   Anatomisches Substrat der Grundregulation ist das weiche Binde­gewebe, das die Extrazellulärräume des gesamten Organismus durchzieht und jede Zelle erreicht. Bei einem 70 kg schweren Menschen macht es etwa 15 kg aus. Es handelt sich also um das grösste zusammenhängende Organ im menschlichen Organismus. Wo in epithelialen Zellver­bänden oder in der Gehirnmasse der Extrazel­lulärraum auf minimale Spalten reduziert ist, bildet diese Grund­substanz die Interzellu­larsubstanz. Sie besteht aus einem Netz­werk von hochpolymeren ZuckerProteinkomplexen, in das Bindege­webszellen (Fibrozyten, Mastzellen und Makrophagen) eingelagert sind. Neben Proteoglyka­nen sind dies Strukturglykoproteine (Kol­lagen, Elastin, Fibronek­tin und Laminin), die das Netz faserartig durchziehen. Blutkapil­laren und vegeta­tive Endfasern, die nir­gends im Organis­mus eine direkte Verbin­dung zu den Organzellen besit­zen, endigen blind im Bindege­webe. Jeder Flüssigkeits und Stof­faus­tausch zwischen Blutkreis­lauf und Organen wird also durch das Bindegewe­be vermit­telt, und auch die Nerven sondern ihre Wirkstoffe (Noradrenalin, Azetylcho­lin) zunächst in die extrazel­luläre Flüssigkeit ab. Auch die Lymphwege entspringen in den interzellulären Räumen des Bindege­webes; der Ursprung der Lymphe ist die extrazelluläre Flüssig­keit. Das System Bindegewe­beextra­zelluläre Flüssigkeit, d.h. das Grundsystem, dient also als "Transit­strecke".

   Das Grundgewebe ist jedoch kein passiver Filter, sondern ein aktiver Regulator. Der feine Schwamm der Proteoglykane mit den eingelagerten Strukturglykoproteinfasern bildet nämlich ein "Molekularsieb" (Heine) mit variabler Porengrösse, durch das der gesamte Stoffwechsel von der Kapillare zur Zelle und umgekehrt, sowie zur Lymphe hindurchmuss. Moleküle ab einer bestimmten Grösse bzw. elektrischen Ladung können nicht hindurch. Bei der Regulation der Porengrösse spielen die Proteoglykane in ihrer Wechselwirkung mit dem Wasser eine entscheidende Rolle. Die Porengrösse hängt zum einen von ihrer Konzentration im betreffen­den Gewebskom­parti­ment, von ihrem Molekulargewicht sowie von den Elektrolyten im Extrazellularwasser und dem daraus resultierenden pHWert ab. Auf der anderen Seite besitzen die Proteogly­kane eine bürstenartige Struktur, die sie besonders zur Bindung von Wasser geeignet macht. Sie bestehen aus langen Polysaccharidketten, die einander elektrisch abstossen (Borsten) und in Abständen an einem langen Proteinrückgrat angeordnet sind (Stiel). Diese Stiele sind wiederum wie Borsten an gestreckten Hyaluronsäuremolekülket­ten angebracht. Zwischen den PolysaccharidBorsten ist nun Wasser gebunden, das nach Heine[221] flüssigkristallin strukturiert ist. Mithilfe dieser Regionen flüssigkristallin gebundenen Wassers können die Proteoglykanmoleküle einen grossen Raum einnehmen ("Domäne"). Dadurch bildet die Grundsubstanz eine Art Schwamm mit Poren und Spalten, wie ihn Macovschi ähnlich für das Zellinnere postuliert hat.

   Der Grad der Wasserbindung der Proteoglykane bestimmt nicht nur die "Quellung" dieses Schwamms und damit die Grösse der Zwi­schenräu­me, in denen die Extrazellulärflüssigkeit sich bewegen kann, sondern auch die mechanischen Eigenschaften des Schwamms. Dadurch können die terminalen Axone der vegetativen Nervenfasern unter mechanische und elektrische Spannung gesetzt werden, auf die sie an einem bestimmten Punkt mit Freisetzung von Neurotrans­mittersubstanzen reagieren. Durch die mechanischen Eigenschaften des Schwamms wird auch der Zusammenhalt der Gewebe bestimmt, und er bildet ein schockabsor­bierendes System, das bei starker und wiederholter Belastung flüssigkri­stallinviskoela­stisch wird, sich stark elastisch verformen lässt und dadurch auch Energie verzehrt.

   Die Konzentration der Proteoglykane wiederum wird durch den Mechanismus gesteuert, durch den die Grundsubstanz ihren eigenen Auf und Abbau reguliert. Die Fibrozyten sind für den Aufbau zuständig; sie können in Sekundenschnelle situationsgerecht Proteoglykane und Strukturproteine synthetisieren. Ebenso flink bauen bei Bedarf die Makrophagen Grundsubstanz durch Phagozytose ab.

   Die Bindegewebszellen (zu Fibrozyten und Makrophagen kommen noch Mastzellen) sind auch sonst ein wichtiges Element in der komplexen Vernetzung des Grundregulationssystems. Die Elemente des Systems (Kapillaren, vegetative Nervenfasern und stationäre Bindegewebszellen) beeinflussen sich nämlich mithilfe von wan­dernden Bindegewebszellen gegenseitig, indem diese Prostaglandi­ne, Interleukine, Interferone, Proteasen, Proteaseninhibitoren freisetzen. Durch Ausschüttung von entsprechenden Stoffen in die extrazelluläre Flüssigkeit werden auch die verschiedenen Phasen der Immunabwehr ausgelöst und wird die Permeabilität der Kapil­laren gesteuert.

   Auf diese Weise bildet das Grundregulationssystem ein hochver­netztes humorales System mit unzähligen mehrfach angelegten Regelkreisen, das über Kapillaren und vegetative Nerven auch Zentralnervensystem und Hormonsystem als übergeordnete Regelzen­tren beeinflussen kann. Es stellt eine moderne Wiedergeburt der alten Säftelehre dar, indem statt der Organzelle Grundsubstanz und extrazelluläre Flüssigkeit als Milieu und Terrain im Mittel­punkt stehen. Der Regelungsfähigkeit der Grundsubstanz kommt im Krankheitsgeschehen grösste Bedeutung zu; bei allen akuten und chronischen Erkrankungen sowie Tumoren lassen sich Regulations­störungen und strukturelle Veränderungen der Grundsubstanz nach­weisen. Sie werden z.B. in einem veränderten Redoxpotential sichtbar.

   Diese Veränderungen sind Ausdruck von Veränderungen in der Struktur der ProteoglykanWasserKomplexe, wesentlich­stes Element der durch das Grundregulati­onssystem bewerkstellig­ten fundamenta­len Hömöostase. Proteogly­kane und Glykos­amingly­kane (GAG) besit­zen die stärkste Wasserbin­dung aller Substanzen im Gewebe. Zu Wasser­bin­dung und Ionenaus­tausch sind sie durch ihre elektri­sche Nega­tiv­ladung befähigt. Sie garantie­ren damit osmoti­sches, elek­troly­ti­sches und Ionen­gleich­gewicht in der Grundsubstanz und etablie­ren den elektrosta­tischen Grundtonus des Gewebes. Durch sie werden auch die über­schüssigen Elektronen und Protonen im Extrazellulärraum in Form von Sauerstoff und Hydro­xylradikalen abgefangen, die bei allen enzymatisch gesteuerten chemischen Umsetzungen auftreten. Damit regulieren sie homöosta­tisch das Redoxpotential des Organismus und wirken der latenten Entzün­dungsbereitschaft des Grundgewebes entgegen. Auch die bei diesen Umsetzungen entstehende Wärme wird durch sie entsorgt, was nicht nur zur Kühlung des organismischen "Reak­tors" notwendig ist, sondern auch die zur Aufrechterhaltung der Homöo­stase nötige Energie liefert.

   Der durch die Negativladung der Proteoglykane etablierte elektrostatische Grundtonus reagiert auf jede Veränderung in der Grundsubstanz mit Potentialschwankungen, wie sie in den Redox­messungen der VincentMethode und im elektri­schen Hautpoten­tial und widerstand sichtbar werden. Mit diesen Methoden lassen sich deshalb empfindliche Aussagen über die Grundregulation gewinnen.

   Aufgrund der Redoxeigenschaften des Grundgewebes stellt jede Veränderung des elektrischen Tonus (Potentialschwankung) im Grundsystem eine Informati­on dar. Über solche Informationen nimmt die Grundregulation auch Einfluss auf Organ und Grundgewebszel­len. Sie können über Potentialschwankungen der Glykokalyx, falls sie stark genug sind, eine Depolarisiation der Zellmembrane (Muskel und Nervenzellen) oder Aktivierung von Transmittern (cAMP etc.) die Information ins Zellinnere übertragen und die Struktur von Zellarchitektur und Zellwasser oder die zytoplasma­tischen Enzyme beeinflussen. Denkbar ist auch eine informa­tive Wirkung auf die DNS im Zellkern.

   Im Gegensatz zu den meisten anderen Informationssystemen im Organismus sind die ProteoglykanWasserKomplexe der Grundsub­stanz ein sehr schnelles Kommunikationssystem. Sie bilden ein "dissipatives System" (Prigogine) fern vom thermodynamischen Gleichgewicht, dessen Ordnungszustände nicht stabil sind und dessen Strukturänderungen sich schlagartig über die Grundsubstanz ausbreiten können und von den Zellen als Infor­mation genützt werden. Dieses Umschlagen des Ordnungszustandes und die Ausbrei­tung erfolgt wegen der hohen Labilität seiner Struktur in erster Linie über das Wasser. Auslöser sind die Schwankungen der aus dem Stoffwechsel zu entsorgenden Energie; schon geringste Energie­mengen reichen dazu aus. Die Energieverschiebungen zwischen den Molekülschwärmen (Cluster) flüssigkristallinen Wassers und den Zuckermolekülen, die den Strukturänderungen zugrundeliegen, sind biochemisch nicht unbedingt nachweisbar, können jedoch biophysi­kalisch unter anderem als Schwankungen des Redoxpotentials im Bindegewebe messbar werden.
   Dieser schon von Trincher skizzierte Mechanismus wird von Heine präzisiert[222]. Er hängt aufs engste mit der Regelung des Wärme­haushaltes durch die Grundsubstanz zusammen. Die Wärmeab­gabe erfolgt beim Übergang des Wassers vom thermisch stabilen flüssigen Zustand zum thermisch labilen flüssigkristallinen Zustand[223]. Voraussetzung für die Wärme­ausscheidung ist eine Tempe­ra­tur­diffe­renz: die Tempera­tur im Inneren des Organismus muss höher sein als die ausserhalb, genau­so die im Zellinneren gegen­über dem Extrazellu­larraum. Dies wird durch das Zusammenwir­ken der Proteo­glykane in der Grundsubstanz und der Glykos­amino­glykane (GAG) in der Glyko­kalyx der Zellmem­brane mit dem Wasser bewerk­stel­ligt, die die Tempe­ratur des Extrazellular­raumes unter der des Intra­zellu­lar­raumes halten. Von der Quantität und Struk­tur dieser ZuckerWasserkomplexe hängt das Funktionieren des Mechanismus ab. Die grösste Temperaturdifferenz zwischen innen und aussen weist das Neugeborene auf, dessen Grundsubstanz den höchsten Gehalt an Proteoglykanen und GAG aufweist. Der Alte­rungsprozess, der mit der Geburt einsetzt, geht einher mit der Abnahme von Wärmeproduktion und Verringerung dieser Substanzen. Gleichzeitig erfolgt ein Verlust an flüssigkristallinem Wasser. Eine wichtige Funktion in der Aufrechter­haltung der Temperatur­differenz hat die Glykoka­lyx, die durch Strukturwandlung des in ihr gebun­de­nen Wassers den Phasenwechsel des wärmeren Zellinneren in den kühleren Extrazellularraum voll­zieht.

   Ein letzter Strukturfaktor im Grundsystem muss erwähnt werden: die im Wasser gelösten Stoffe. Nach Gutmann und Resch[224] wirken hydrophile Stoffe, wie gelöste Ionen, und allgemein hydratisierte Moleküle, wie Zucker, Harnstoff, Kieselsäure usw., im Wasser als "Strukturbrecher", während in Wasser gelöste Gase, z.B. O2, N2, CO2 oder andere hydrophobe Stoffe in Bezug auf das angelagerte Wasser "Strukturmacher" sind. Letztere rufen eine in bestimmter Weise geordnete Dynamisierung der Wasserstruktur hervor. Gashy­drate besitzen Hohlräume mit innerer Oberflächenspannung, die den Gasmolekülen eine gewisse Bewegungsfreiheit erlauben. Die einge­schränkten Drehschwingungen der Gasmoleküle in den Hohlräumen sind auf bestimmte Schwingungsmuster einstimmbar und müssen rhythmisch mit Schwingungen der Flüssigkeit in Einklang sein. Dies ist wiederum abhängig vom Bindungsverhalten zu den Struktur­brechern, zu denen auch die Zuckerbiopolymere der Grundsubstanz gehören. Die Veränderungen, die durch die Wechselwirkung zwischen Strukturbrechern und und Strukturmachern bewirkt werden, erfassen grundsätzlich das gesamte System GrundsubstanzZelle, wenn auch in regional verschiedener Weise. Auf diese Weise bilden die beiden Stoffklassen ein weiteres homöostatisches Regelungssystem.

   Mit ihrem umfassenden systemi­schen Konzept liefert die Theorie der Grundregulation, insbesondere in ihrer Weiterentwicklung durch Professor Heine, nicht nur für Naturheilverfahren, sondern auch für die Wasser­forschung den wohl zur Zeit besten integrie­renden Rahmen.


B.1.1.4: Wasserstruktur als Folge des Nichtgleichge­wichtszu­stan­des im lebenden Organismus
           
                       
In Macovschis Biostrukturentheorie schon angelegt, ist ein für die Betrachtung der biologischen Funktion des Wassers wichtiges Element in Professor Heines Fassung der Theorie der Grundre­gula­tion weiter ausgearbeitet: das Nicht­gleichge­wichtsDenken. Noch deutlicher wird dieser Aspekt bei Popp: er betrachtet die Struk­turierung des Wassers im Organismus überhaupt als Folge des thermodynamischen Nichtgleichgewichtszustandes, in dem sich lebende Systeme befinden[225].

   Der Strukturaspekt beim Wasser werde wohl überwertet, meint Popp. Die Bedeutung des Wassers für die Biologie bestehe nicht allein in deßen Fähigkeit, quasikristalli­ne, "stru­kturierte" Zustände anzunehmen. Wichtiger sei seine Fähigkeit, zwischen kristallinen und gasförmigen Aggregatzustän­den zu oszil­lieren, sei seine "Flüssig­kristallinität" einerseits und seine hohe Flexibi­lität und Plastizität andererseits.

   Bedeuten­der als die von der zu statischen strukturellen Be­trachtungsweise überbewertete Ordnung wäre die Erken­ntnis, daß gerade die beim Wasser im thermischen Gleichge­wichtszustand relativ chaotische Struktur, seine Unordnung also, Vor­aussetzung für die "Plastizi­tät" gegenüber externen Ordnungsim­pulsen sei, die es zu relativ langlebigen dynamischen Ordnungszuständen umorgani­sieren können. Im Organismus liege das Wasser möglicher­weise ausschliess­lich im thermischen Nichtgleichgewichtszustand vor; es besitze möglicher­weise langlebige Anregungszustände, die es daran hinder­ten, nach einer Anregung ins thermische Gleichge­wicht zurückzu­kehren.

   Durch den elektromagnetischen Aspekt der Biophotonentheorie wird das von der Theorie der Grundregulation so einsichtig be­schriebene regulative Netzwerk von Organzelle, Grundsubstanz, Kreislauf, Vegetativum und Wasser aber vollends zu einem dynami­schen, kohä­renten Ganzen. Die Existenz von thermischem Nicht­gleichgewichtszustand und langlebigen Anregungszuständen im Organismus bedeutet nämlich, dass dort auch biologische Laserme­chanismen vorhanden sind. Die von Popp und anderen Forschern immer wieder reproduzierten Resultate der Messungen von Biophoto­nenstrahlung aus lebenden Zellen legen die Existenz eines den ganzen Organismus regulieren­den, kohärenten Biophoto­nenfeldes nahe, vor dessen Hintergrund auch die Funktion des Wassers im Körper zu betrachten wäre. Einen ähnlichen Ansatz zeigt die "BioplasmaTheorie" (siehe B.2.1: Elektromagnetischer Ansatz).
  



B.1.2: Experimentelle Erfahrungen und Möglichkeiten             

B.1.2.1: Experimente zur Frage der Struktur des Wassers

Nehmen wir an, die Flüssigkeit Wasser sei in irgendeiner Weise fähig, Information zu speichern, so gilt es, experimentelle Systeme zu finden, die diese Hypothese stützen. Es müssen erstens Methoden gefunden werden, um die Veränderungen im thermodynami­schen Zustand des Wassers zuverlässig zu registrieren. Mit diesen Detektionsmethoden sind in der Folge die zahlreichen angeblich die "Wasserstruktur" beeinflussenden Einwirkungen zu prüfen und muss in diesem Zusammenhang nach neuen, bisher unbekannten Effek­ten geforscht werden. Zwischen den Arten der Einwirkung auf Wasser und den Erfahrungen der Naturheil­ver­fahren besteht häufig ein Zusammenhang.


B.1.2.1.1: Methoden zur "Wasserstrukturierung"

a) Mechanische Behandlung

Im Zusammenhang mit der Homöopathie, wo ja das "Verschütteln" im Zentrum der Arzneimittelherstellung steht, interessiert die Frage, ob rhythmische Bewegung des Wassers eine langlebige Verän­de­rung hervorzurufen vermag.


Verschüttelung 


Die homöopathische Theorie betont, dass die Herstellung  von Hochpotenzen nicht in erster Linie eine Verdünnung sei, sondern durch gleichzeitiges rhythmisches Schütteln eine Art Übertragung des "Informations"Inhaltes des Arzneimittels auf das WasserAlkoholGemisch des Lösungsmittels stattfinde[226].


Verwirbelung


In diesen Zusammenhang gehören auch verschiedene Bestrebungen, Wasser durch eine Wirbelbewegung zu "dynamisieren". Der österrei­chische Förster und Naturforscher Viktor Schauberger z.B. glaubte einen wesentlichen Unterschied in der biologischen Wirkung von zentrifugal bzw. zentripetal bewegtem Wasser zu finden[227]. In einem Versuch, die verschiedenen Stufen zu simulieren, die das Wasser in seinem natürlichen Kreislauf durchläuft, baute er um 1930 einen ersten Apparat zur Wasserveredlung, in dem sterlisier­tes Wasser mit Spurenelementen und Kohlendioxid versetzt wurde und verschiedene Bearbeitungsstufen durchlief. Eine spätere Version hatte Eiform und verwirbelte das Wasser unter Vakuum in einer hyperbolischzentripetalen Bewegung. Die verwendeten Metal­le, die Form der Wirbelvorrichtung, die Zahl und Richtung der Umdrehungen, ein bestimmter Rhythmus, eine bestimmte Abfolge von Temperaturverän­derungen wurden als wichtige Faktoren betrachtet. Schaubergers "Edel­was­ser" wurde amtlich geprüft und als Mineral­wasser regi­striert. Die klinische Erprobung in einem Wiener Krankenhaus soll erstaunliche Wirkun­gen, wie z.B. einen Einfluss auf das Tumorwachs­tum, gezeigt haben.

   Auf ähnliche Weise glaubt auch der Ingenieur Wilfrid Hacheney (Detmold) mit seinem "Kolloidator" ein biologisch unterschiedli­ches Wasser erzeugen zu können, ähnlich, wie es Linus Pauling in den Silberwolken in 80 km Höhe gefunden hat[228]. In einem hyperbo­lisch geformten Zylinder aus Edelstahl wird das Wasser durch einen mit hoher Geschwindigkeit (über 5000 Umdrehungen/min) drehenden Flügel stark beschleunigt und durch bestimmte Bewe­gungsabläufe rhythmisch abwechselnd Druck und Saugkräften ausge­setzt. Dieser "Levitationsprozess" soll zu einer Veränderung der Wasserstruktur führen: die Cluster werden zerschlagen und sollen es etwa 23 Wochen bleiben. Hacheney glaubt dem Wasser damit Saug oder Levitationskräfte zuzuführen und seine Bereitschaft, Informationen aufzunehmen, zu steigern. Mit diesem "levi­tierten" Wasser herge­stellter Zement soll eine amor­phe, gelartige Struktur (statt der üblichen Kri­stalle), mehr als die doppelte Festigkeit und Härte und eine hohe chemi­sche Belast­barkeit auf­weisen. Schad­stoffe sollen unver­füg­bar, gleichsam "versiegelt" werden, wenn man mit dem Wasser gifti­ge Industrie­schlämme behan­delt; seine Wasch und Reinigungs­kraft soll ungewöhnlich sein und es soll Kalkabla­gerun­gen auflösen oder verhindern. Das Pflanzen­wachstum werde stark stimuliert.

                                               

Schlagen


Ende der 70er Jahre machten die SimmeringGrazPaukerWerke in Wien, ein Staatsbetrieb, Versuche mit mechanischer "Aktivierung" von Wasser[229]. Sie verwendeten dazu eine Maschine, die von Wissen­schaftlern in Tallinn/Estland entwickelt worden war: den "Univer­sellen Desinte­gratorAktivator" (UDA). Sie war bis dahin zur Bearbeitung von Feststoffen verwendet worden, die nach der Be­handlung generell eine erhöhte chemische Reaktionsbereitschaft zeigten. Die dazu nötige Energiezufuhr wies für jeden Stoff eine charakteristische Grösse auf. Im UDA wird das Wasser durch gegen­läufig rotierende Scheiben mit Stahlfingerkreisen zahlreichen schnell aufeinander­folgenden starken Schlägen ausgesetzt und dadurch dauernd ab­wechselnd fein zerstäubt und wieder verdichtet. So behandeltes Wasser beschleunigte in biologischen Versuchen die Lebensfunktio­nen von Pflanzen und Tieren (beschleunigte Keimung und schnellere Gewichtszunahme als mit Leitungswasser bei Pflan­zen, raschere Gewichtszunahme und schnellere und bessere Vermeh­rung bei Tieren) und bewirkte eine bessere Resistenz von Pflanzen gegen Kälte und Wassermangel als unbehandeltes Wasser. Die biolo­gi­sche Aktivität des behandelten Wasser hielt ca. 2 Wochen an.


b) Akustische Behandlung

Im RadisonSchalltherapieVerfahren des dänischen Ingenieurs Kindt Flyborg wird zur Nachbehandlung "frequenzaktiviertes Was­ser" eingenommen[230]. Flyborg hat spezifische Frequenzreihen im Bereich von ca. 0,1 Hz bis ca. 1 KHz gefun­den, die resonanzhaft bestimmte Organe stimulieren sollen. Dabei werden die höchsten Frequenzen (hörbarer Bereich) mit den niedrigsten Frequenzen (unter 20 Hz) moduliert. Die Schallfrequenzen sollen elektroma­gnetisch auf das Wasser übertragen werden können. Eine wirksame Übertragung soll nur bei ganz bestimmten Schwingungszahlen und nur dann funktionieren, wenn die Sinusschwingung in einem be­stimmten Rhythmus pulsiert wird. So behandeltes "FlyborgWasser" soll bei Abkühlung eine veränderte Eiskristallbildung gezeigt haben. Beim Menschen soll es auf das hormonale Gleichgewicht wir­ken; gemessen wird das an Reakti­onszeitveränderungen. Verschieden beschallte Wässer werden gegen hormonelle, vegetative und aller­gi­sche Störungen, bei Asthma, Infektionen, Gicht, Depressionen, Leber und Gallenleiden, Nieren und Harnwegstörungen und Herz und Kreislaufleiden angewendet.


c) Elektromagnetische Behandlung

Behandlung mit elektrischen Feldern


Am 4. Internationalen Kongress für Biometeorologie berichteten W.H.Fisher und Mitarbeiter vom National Center for Athmospheric Research in Boulder/Colorado, dass Wasser auf elektrische Felder sehr empfindlich reagiert[231]. R.G.Zinsser hat einen eigenartigen Effekt im Wasser unter Einfluss von schwachen Hochfrequenzfeldern (Mikrowatt bis MilliwattBereich) entdeckt, der auf eine Verän­derung der Wasserstruktur und Spei­cherung des Einflusses sowie einen laserartigen Effekt bei der Fortpflanzung der elektromagne­tischen Wellen im Wasser hinweist. Derart aktiviertes Wasser reagiert für längere Zeit äusserst sensibel auf kosmi­sche Ein­flüsse und selbst auf die Gegenwart von Menschen. Der Effekt ist von Prof.W.­Peschka von der Deutschen For­schungs und Ver­suchsan­stalt für Luft und Raumfahrt in Stutt­gart in zahlreichen Versu­chen bestä­tigt worden[232]. Eine ähnliche Versuchsanordnung zum Nachweis einer WasserErinnerung beschreibt Smith[233].


Behandlung mit Magnetfeldern


Der Gedanke, dass Wasser aus einem Magnetfeld Energie aufnehmen kann, ist mit der langen Tradition der Anwendung von Magneten in der Heilkunde verbunden. Ein Rezept zur medizinischen Anwendung von Magneteisenstein findet sich bereits im altägyptischen Papy­rus Ebers (3600 v. Chr.). Auch Hippokrates (460377 v. Chr.) und Galenus  (131210 n.Chr.) verwendeten Magnetit in ihrer Praxis. Einen grossen Stellenwert nahm der Magnet in der medizinischen Praxis von Paracelsus (14931541) ein, der in seinen Schriften die Behandlung verschiedener Krankheiten durch Magne­te beschrieb und auf die unterschied­liche Wirkung von Nord und Südpol hinwi­es. Diese Tradition der Magnetfeldtherapie ist bis heute nicht abgerissen, wobei sich die bereits aus der Antike berichteten Indikationen bis heute nicht wesentlich geändert haben[234]. Im 19. und 20. Jahrhundert setzten intensive Bemühungen ein, die Wirkun­gen des Magnetfeldes auf biologische Systeme zu objek­tivieren. Heute werden statische und gepulste Magnetfelder mit Erfolg eingesetzt und sind z.T.(z.B. in der Orthopädie und Unfallchirur­gie) auch von der klinischen Medizin anerkannt[235]. Das Spektrum der Haltungen gegenüber dieser Methode reicht von hoher Wert­schätzung bis zu der Ansicht, Magnetfel­der seien prak­tisch wir­kungslos. Die medizinische Praxis kennt heute zwei verschiedene Anwen­dungsformen. Die eine ist die Auflegen von Dauermagneten, die andere besteht in der Behandlung mit Wechselfeldern bestimm­ter Frequenzen. Erfolge sind da bei Entzündungsprozessen, Nervo­sität, Kopfschmerzen, Krankheiten des rheumatischen Formenkrei­ses, Wund und Knochenheilung usw[236].

   Nach Alexander Presmans Standardwerk (1970) lassen sich durch Ma­gnetfel­der die Oberflä­chenspannung, die Viskosität und der elek­trische Widerstand des Wassers als Funktion der Feldstär­ke im Bereich zwischen 0 und 800 kA/m erheb­lich beein­flussen. Auch die Dielek­trizitätskonstan­te verändert sich bei Feldstärken zwischen 80 und 160 kA/m teil­weise bis um den Faktor 3 bis 4 [237]
  
   Auch Versuche mit biologischen Detektoren zeigten Reaktionen auf magnetisiertes Wasser[238]. Bereits 1965 berichtete Dardymov[239] dass Sonnenblumen, Mais und Sojabohnen, die mit magnetisch behan­deltem Wasser (80120 kA/m) gegossen wurden, ein erheblich grös­seres Wachstum und dickere Stengel aufwiesen als Kontrollen.

   Patrovsky berichtet über unterschiedliche Wirkungen von eine­rseits statischen Magnetfeldern (sie sollen wie elektro­stati­sche Felder im Frequenzbereich 525 Hz oder im Gigahertzbereich, also Hochfrequenz, sowie wie UVLicht und Ultraschall wirken) und andererseits WechselstromMagnetfeldern und elektromagnetischen Feldern. Erstere sollen "polarisiertes Wasser" erzeugen, dessen physikalische Eigenschaften nicht verändert sind, das aber Spuren von freien Radikalen und HydrogenPeroxid enthält. Es soll das Pflanzenwachstum stimulieren, für die Kesselsteinauflösung aber nutzlos sein. Die letzteren würden "resonantes Wasser" mit zer­störten Clustern (also destrukturiertes Wasser) erzeugen, und zwar am wirkungsvollsten im Bereich um 16 Hz. Diese Art Wasser habe wenig Wirkung auf den Pflanzenwuchs, könne aber die Kalkbil­dung verhindern[240].

   Offen­bar wirken die beiden magnetischen Pole unter­schied­lich. Ko­koschinegg hat Wasser mit einem Blockma­gne­ten behandelt und bei Erbsen eine stimulierende Wir­kung bei SüdPolWasser und eine hemmende bei NordPolWasser festge­s­tellt. Leitungs­wasser und Wasser aus einer Thermal­quelle wurden vom Magneten unter­schied­lich beeinflusst: ein Feld, das Thermal­wasser biolo­gisch akti­vierte, übte bei Leitungswasser eine hem­mende Wirkung aus, und umgekehrt[241]. Nach Mikesell wird Wasser durch NordPolEinwir­kung strukturiert und erhält einen leicht basischen pH, eine erhöhte Oberflächenspannung sowie eine bessere Lösungsfähigkeit für Mineralien als gewöhnliches Wasser. Es soll dann antibiotische, antibakterielle Wirkung besitzen und Infek­tionen sowie Tumor­wachstum hemmen. SüdPolEinwirkung hingegen destruktu­riere Wasser und gebe ihm einen sauren pH, eine erniedrigte Oberflä­chenspan­nung sowie eine erhöhte Lösungsfähig­keit für strukturma­chende Ionen. SüdPolWasser soll Infektionen und Tumore aktivie­ren. Bei beiden Polen nimmt die Lösungsfähig­keit des Was­sers für Sauerstoff und Stick­stoff ab. Das magneti­sierte Wasser, das Kesselstein auflöst, ist nach Mikesell saures SüdPolWasser[242].

   Interessant ist auch der Einfluss auf die Löslichkeit gewisser Ionen durch die Magnetisierung des Wassers. Bekannt ist das vor allem im Fall von Kalzium. Es wird angegeben, dass durch Magneti­sierung von Wasser die Kalkbildung stark reduziert wird, weil der Kalk durch die Behandlung in anderer Form ausfällt (Aragonit statt Kalzit)[243].
                                                                       

Behandlung mit Licht 


Nach Mikesell[244] erfährt Wasser durch den Einfluss von Licht mit Schwerpunkt im blauen Ende des Spektrums (blau, violett, UV) eine Strukturie­rung. Entsprechende Lichtquel­len sind Sonnenlicht mittags, UVLampen und gewisse VollspektrumLampen. Licht im mittleren, grünen Teil des Spektrums, also z.B. morgendliches und abendliches Sonnenlicht, Licht im Baumschatten oder KiwaLights (eine bestimmte Art von VollspektrumLeuchten) bewirken eine schwache Strukturierung. Gelbes und rotes Licht vom anderen Ende des Spektrums schliesslich, wie das meiste künstliche Licht von Glühlampen und Fluores­zenzleuchten, soll Wasser destrukturie­ren. Mikesell weist darauf hin, dass der Untersuchung dieses Faktors in der Wasserforschung besondere Bedeutung zukommt, da praktisch alle wissenschaftlichen Experimente in Labors bei künstlichem Licht gemacht werden. Die Lichtquellen sind meist von der Art, die Wasser destrukturiert. So werden Ergebnisse zur Strukturie­rung mit anderen Mitteln verfälscht. Besonders bei Expe­rimenten zu Veränderungen von pH, Dielektrizitätskonstante und Oberflä­chenspannung empfiehlt er die Beachtung dieses Fak­tors. Versuche sollten u.U. im Dunkeln durchgeführt werden.

   Piccardi "aktivierte" sein Boilerwasser, indem er es lanmgsam mit einem Glasröhrchen umrührte, in dem sich ein Quecksilbertrop­fen und Neon befanden. Dabei rieb sich das Quecksilber am Glas, die elektrische Doppelschicht zwischen Quecksilber und Glas riss auf, und durch das Neon kam es zu einer elektrischen Entladung. Durch das dabei ausgestrahlte rötliche Licht wurde schliesslich die Wasser­struktur verändert[245]. In Übereinstimmung mit Mikesells Angabe muss es sich dabei, der Art der Wirkung nach zu schlies­sen, um eine DeStruktu­rierung des Wassers handeln.

  Zur besonderen Frische von Quellwasser könnte unter anderem ebenfalls die Strukturierung durch Sonnenlicht gleich beim Aus­tritt aus der Erde beitragen, wo es auch am heilkräftigsten sein soll.


LaserBestrahlung


Wasserstrukturierung mittels Laserbestrahlung wird bereits in den 60er Jahren vom sowjetischen Biophysiker V.M.Injuschin (Uni­versität AlmaAta) praktiziert. Heute steht in der Kläranlage von AlmaAta ein Lasermodul, mit dem 6 m3 Abwässer pro Sekunde gerei­ni­gt und regeneriert werden sollen. Durch eine "biologische StrukturResonanz" soll die zerstörte Wasserstruktur wiederher­gestellt werden. Aufgrund der Behandlung soll jedenfalls ein schnel­ler oxidativer Abbau der Schwermetalle eintreten. Von in 1 l vorher enthaltenen 0,2 mg Blei z.B. sind nachher nur noch 0,04 mg nach­weisbar. Die Metalloxide setzen sich dann an Sorbenten (im Fall von Blei ist es Kohlenstoff) nieder. Laserbehandeltem Wasser werden auch vielfältige Wirkungen auf Gesundheit von Mensch und Tier, Haltbarkeit von Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Ertrag zugeschrieben. Auch zur Regeneration von Strahlenschäden in Mensch und Natur will Injuschin laserstrukturiertes Wasser einsetzen[246]. Ein Patent zur "Regenerierung des elek­tromagneti­schen Feldes im Wasser mittels Laser" wurde 1976 auch von der deutschen Fettforscherin Johanna Budwig angemeldet. Derart behan­deltes Wasser soll antibakteriell wirken und Wachs­tumsprozesse för­dern[247].


d) Veränderung durch Oberflächen

Wasserstrukturierung durch Oberflächen ist seit Derjagin ("Poly­wasserAffäre", siehe Einleitung), der durch Durchströmen von Quarzkapillaren eine Modifikation des Wassers erreichte, ein Thema der For­schung. Mit der Schule von DrostHansen und Clegg (siehe B.1.1.2), die eine Strukturierung durch die Oberflächen im Zelli­neren annehmen, lebte es wieder auf. Heute weiss man, dass in feinen KapillarRöhrchen aus Quarz oder Glas Wasser auch zwischen 0o C und 44o C flüssig bleiben kann, und zwar umso besser, je kleiner der Kapillardurchmesser. Noch tiefe­re Unter­kühlungstempe­raturen können durch Beschichtung der Kapil­laren mit hydrophoben Substanzen erreicht werden. Solches "unterkühltes Wasser" besitzt einen veränderten Ordnungszustand und stark veränderte Eigen­schaften. Auch bei der Strukturierung von Wasser durch lösliche Stoffe spielen die hydrophilen Feststoff­grenzflä­chen die ent­scheidende Rolle[248]. Mög­lich ist, dass auch die Kapillaren im Organismus eine struk­turierende Wirkung auf das Körperwasser haben.


e) Zugabe bestimmter Substanzen

Dass durch gelöste Stoffe eine Strukturierung von Wasser erfolgt, ist wohlbekannt. Man unter­scheidet zwischen "Strukturma­chern" und "Strukturbrechern"[249]. Durch hydrophile Stoffe, zu denen anorga­ni­sche Säuren und Basen, Salze, viele organische Stoffe wie Zucker und Harnstoff und die meisten Ionen gehören, wird mittels Hydra­tation die unmittel­bare WasserUmgebung stärker struktu­riert. (Trotzdem werden diese Substanzen, die nach Resch und Gutmann die statischen Aspekte der Wasserstruktur erhöhen und dem Wasser Strukturen aufprägen, Strukturbrecher genannt). Dabei werden, analog zu den Verände­rungen reinen Wassers bei Abküh­lung, Ober­flächen­spannung und Dichte erhöht, Dampfdruck und spezifische Wärme erniedrigt. Die hydrophoben Stoffe hinge­gen (organische Stoffe, wie Äther und Benzol, und Gase, z.B.Koh­len­säure, Stick­stoff oder Sauerstoff), die in den VakuumHohlräu­men der Wasser­struktur unter­ge­bracht werden, lo­kern die Wasser­struk­tur und erhöhen ihre Dyna­mik. Dabei erhöhen diese "Strukturmacher", wie eine Erwär­mung bei reinem Wasser, Dampf­druck und spezifi­sche Wärme, ernied­rigen aber Oberflä­chen­spannung und Dichte des Was­sers. Hüttenrauch und Fricke[250], Pharmazieforscher aus Jena, haben Experimente mit hydrophilen Strukturbildnern gemacht. Sie beob­achteten, dass das Suspendieren eines hochdispersen Fest­stoffs wie Methylcellulose für die Wasserstruktur nach Art und Umfang den gleichen Effekt besitzt wie das Auflösen eines polyme­ren wie Bentonit. Der Gelbildner Methylcellulose erhöht den Ordnungsgrad des Wassers exponentiell; eine besonders starke Beeinflussung tritt bei 0,3 % Methylcellulose auf. Wichtig ist ihre Feststel­lung, dass sich durch die Veränderung der Wasser­struktur die Aktivität des Wassers verändert, was einerseits bei der Herstel­lung von Arnzeipräparaten, andererseits aber auch für deren Ver­halten im Organismus von Bedeutung ist.

   Auf dieser Grundlage sind von verschiedenen Forschern Präpara­tionen zur "Aktivierung" von Wasser entwickelt worden. Ausgehend von Arbeiten des rumänischen "Vaters der Hydrodyna­mik", Dr.Henry Coanda, entwickelte der Ameri­kaner Patrick Flana­gan die Idee, dass die Trinkwasser­quali­tät eventuell vom "Struk­turie­rungsgrad" der Wassermoleküle ab­hängt. Wie bereits Coanda in den 30er Jah­ren, untersuchte er das Wasser des für seine ausserordentli­che Ge­sund­heit berühmten Volkes der Hunza im Himalaya. Er zog aus seinen Studien der Schluss, dass durch stark elektrisch geladene Kolloide Wasser strukturiert wird, was er aus der ernied­rigten Oberflächenspannung folgerte. Er entwickelte eine Mischung aus kristallinen Pulvern, die dank eines feinen Überzugs aus Fettsäu­ren ihre Ladung nicht wieder abgeben und dadurch die Oberflächen­spannung von Wasser während Jahren auf 38 dyn /cm erniedrigen können. Die elektrische Ladung soll so gut geschützt sein, dass selbst Einfrieren, Kochen, Gamma und Mikrowellen­strahlung oder starke kationische Elektrolyte sie nicht zerstö­ren können. Sol­ches Wasser soll wie das Gletscherwasser der Hunza, in dem fein­ste Mineralien suspendiert sind, enorme biolo­gische Wirkungen besit­zen. Flanagan testete es in einer Diätkur an sich und seiner Lebens­gefähr­tin. Er konnte eine starke posi­tive Wirkung auf seine Gesundheit feststellen. Tests an Tieren ergaben vitalisierende Effekte; mit dem Wasser hergestellter Zement wurde 50% bruchfe­ster, fliessfähiger und leichter[251].

   Auch die von John W.Willard, emeritiertem Professor für Chemie an der Universität von South Dakota in Rapid City, entwickelten CAWKonzentrate sollen dem Wasser eine ähnliche Struktur geben wie das Wasser in lebenden Zellen sie hat[252]. Zu diesem Zweck werden Kalziumchlorid, Magnesiumsulfat, Natriumsilikat und Rizi­nusöl in entionisiertem Wasser erwärmt und kolloidiert, dann  wird das Wasser langsam verdampft. Um "catalystactivated water" (CAW) zu erhalten, wird eine Unze (28,35 g) des erhaltenen Pulver  mit 1 Gallone (3,78 l) Wasser verdünnt. Für "lignitaktiviertes Wasser" extrahiert man LignitKohle mit CAW. In diesen Wässern sollen sich kleinere Tröpfchen bilden (höhere Oberflächenspan­nung); es soll eine erhöhte Wasch und Netz und Lösungsfähigkeit besitzen. Es wird zur Bodenverbesserung benützt, weil es eine feinere Krume erzeugen und somit die Assimilation von Nährstof­fen verbessern soll. Ausserdem werden allgemeine Stoffwechselaktivie­rung, Stressreduktion bei Versuchstieren und Pflanzen, erhöhte Resi­stenz von Pflanzen gegen Wassermangel, Stimulation des Pflan­zen­wuchses und des Immunsystems von Säugetieren und Geflügel, sowie verbesserte Wundheilung berichtet.


f) T­hermische Behandlung (Sieden und schnelle Abküh­lung)  

Wadim und Igor Selepuchin vom Institut für Obst und Weinbau von Kasachstan/Sowjetunion haben festgestellt, dass Wasser, das zum Kochen gebracht und schnell abgekühlt wurde, veränderte Eigen­schaften zeigt[253]. Pflanzenblätter absorbierten 56 mal soviel von diesem Wasser als von Leitungswasser. Darin aufgeweichte Samen von Baumwolle, Tomaten, Kartoffeln, Mais und Weizen wuch­sen zu Pflanzen mit einem höheren Ertrag heran. Dieses "bioakti­ve" Wasser stimulierte die Wurzelbildung von Baumsetzlingen stärker als Wasser, das das Wuchshormon Heteroauxin enthielt.      

Nach Mik­esell[254] soll bei der Herstellung von ZellsalzLösun­gen eine Tempe­raturerhöhung um 10o bei jedem Verdünnungsschritt ein je 4050maliges Verschütteln ersetzen können. Dabei werde das Wasser um die Ionen strukturiert. Auch Beall[255] und Jhon empfeh­len Abküh­lung zur Veränderung der Wasserstruktur. Gutmann und Resch weisen darauf hin, dass rasches Abschrecken von Wasser eine Bewahrung dynamischer Aspekte bei tieferer Temperatur be­wirkt[256]. Nach Jhon hat Abkühlung einen ähnlichen Effekt wie Magnetfeld und strukturma­chende Ionen. Er weist auch darauf hin, dass es viele positive medizinische Be­richte über ungewöhnliches Wachstum von Pflanzen und Tieren in sehr kalten Gebieten gebe, wo "unterkühl­tes" Wasser zur Verfü­gung stehe[257].


g) Entgasung

Die Gebrüder Selepuchin schlossen aus ihren Experimenten mit aufgeheiztem und schnell abgekühltem Wasser, dass dessen verän­derte Eigenschaften auf eine vollständige Entgasung zurückzufüh­ren seien. Dieselben Effekte liessen sich durch Entgasung mit anderen Mitteln, so einer speziellen Elektrolyse, erzielen[258]. Entgastes Wasser soll sich in seinen physiochemischen Eigenschaf­ten beträchtlich von Leitungswasser unterscheiden[259]. Seine elek­trische Leitfähigkeit ist stark erniedrigt, während Dichte, Viskosität, Oberflächenspannung, die Energie der zwischenmoleku­laren Interaktion und der innere Druck erhöht sind. Seine biolo­gische Aktivität schreibt Selepuchin der grossen Ähnlichkeit zum Wasser in Zellen zu. Mikesell weist darauf hin, dass struktu­riertes Wasser eine erniedrigte Löslichkeit für gelöste Gase besitze, also weniger solche enthalte. Gutmann und Resch[260] ordnen eine erniedrigte Löslichkeit für Gase, und damit einen tieferen Gasgehalt, ebenfalls einer stärkeren Strukturierung zu. Nach Davis und Rawls[261] ver­mindert Magnetisierung (Nord und Südpol) Sauerstoff und Stick­stoffgasGehalt des Wassers be­trächtlich.


h) Elektrolyse

Neben Selepuchin (siehe oben) verwendet auch Dr.Hidemitsu Haya­shi (Kobe/Japan), medizinischer Mitarbeiter des koreanischen Wasserforschers Prof. Jhon (siehe C. Zukunftsperspektiven), mit Erfolg durch Elektrolyse gewonnene Spezialwässer[262]. In seinem "elek­trischen WasserReformer" wird in Zellen mit Elektroden, die gleichzeitig Ferritmagnete mit Magnetfeldern von 1,2 Tesla und mehr sind, gefiltertes, aber mineralhaltiges Wasser elektroly­siert. Die erzeugten Anionen und Kationen werden durch Membranen getrennt. Das anodische Wasser wird äusserlich zum Baden verwen­det, das kathodische Wasser wird von den Patienten getrunken.


i) Verschiedenes

Pyramide

Auch Wasser, das einige Zeit unter eine Pyramide gestellt wird, soll Veränderungen durchmachen. Nach Schul und Pettit[263] ist seine Oberfächenspannung nach 4 Wochen leicht erniedrigt und es verdunstet schneller. Das würde bedeuten, dass das Wasser eine Destruktu­rierung durchmacht.

Kristalle


Nach Marcel Vogel kann Wasser durch Vorbeifliessen an "aktivier­ten" Kristallen strukturiert werden[264]. Die Kristalle besitzen eine Doppelspitze und sind 4,6 oder 8seitig geschliffen. Verwendet wird Bergkristall oder leicht gelber Citrin. Die Akti­vierung des Kristalls geschieht durch "Aufladung" mit Händen. In reinem de­stilliertem Wasser ist der Effekt kaum feststellbar. Bei Zugabe von 0,01 % Kieselsäure findet eine Strukturierung statt. Der Nachweis mit UVSpektroskopie ergab eine Erhöhung der UVAbsorp­tion, was von Vogel als Hinweis auf eine stärkere Bindung der Wassermoleküle gewertet wird. Das magnetische Moment erhöhte sich um 0,07 Gauss. Erhöht waren ebenfalls pH und dielektrische Leitfähigkeit. Sieden nach der Strukturierung soll keine Verän­derung der Werte ergeben haben. Ein Tropfen des behandelten Wassers, getrocknet auf einem GlasObjektträger, zeigte Bildung nadelartiger Kristal­le, während unbehandeltes Wasser nur eine amorphe Masse von KieselsäureGel aufwies. Versu­che ergaben, dass 0,0l % Kieselsäu­re zu einer maximalen Struktu­rierung führt.


Als Einflüsse auf die Wasserstruktur werden ausserdem erwähnt:

OrgonAkkumulator, Handauflegen, Behau­chen, Bebeten (siehe Ein­leitung), seelischgeistige Einwirkung, der Einfluss von geopa­thogenen Reizzonen ("Erdstrah­len").  



B.1.2.1.2: Methoden zur Detektion von Wasserstrukturen


Quantitative Messungen der Strukturierung in wässrigen Medien sind ein Forschungsgebiet von hoher Dringlich­keit, können sie doch eine detaillierte und prediktive Basis für Homöopathie, Akupunk­tur und andere alternative Therapien ergeben (Prof.C.W.    S­mith)­[265].


B.1.2.1.2.1: Physikalische Methoden


Eine Reihe physikalischer Parameter können eventuell Aufschluss über Unterschiede im energetischen und strukturellen Zustand des Wassers geben.

a) Spektroskopische Methoden:

Unter den spektroskopischen Methoden sind die InfrarotSpektro­sko­pie[266] und die KernspinSpektroskopie (Nuclear Magnetic Reso­nance, NMR) die vielversprechendsten. Beide sagen etwas über die Anwesenheit von WasserstoffBrücken aus. Im InfrarotBereich ist es die bekannte OHBande bei ca. 2,7 Mikron, die ein Mass für die Anwesenheit freier OHGruppen darstellt. Beim NMR wird der Zustand des HAtome via ihre Elektronenspins beobachtet. Durch das Anlegen eines äusseren Magnetfeldes werden die Spins ausge­richtet und verstärkt. Der Puls eines zweiten Feldes ist in der Lage, bei einer bestimmten Energie diese Ausrichtung zu stören,   ­was Auf­schluss über die Bindungsverhältnisse und anderes gibt. Eine Erweiterung dieses Verfahrens ist das "Pulsed NMR", das über zwei weitere Parameter, so die Relaxationsprozesse, Auskunft gibt. An der Relaxationszeit ist der Grad der Wasserstrukturie­rung ablesbar. NMR ist bei weitem die am häufigsten angewandte Methode zur Bestimmung der Wasserstruktur. Mit ihr wurde auch die Strukturierung von Salzlösungen durch Verschüttelung in der Homöopathie bestätigt[267].

   In der RamanLaserSpektroskopie wird das Wasser mit Laser­licht bestrahlt. Je nach der Elastizität des Schock zwischen Laserpho­tonen und Wassermolekülen wird die Frequenz des durchlau­fenden Lichts gegenüber derjenigen der Quelle verändert, was "RamanEffekt" genannt wird. Dieser Effekt er­laubt die Messung von Vibrationszuständen der Elektronen mit präzisen Frequenzen, und damit Rückschlüsse über die Bin­dungsart der Atome und über die molekulare Symmetrie. Mit dieser Methode glaubte man festzu­stel­len, dass das Wasser fünf ver­schie­dene Assoziationsformen (mono­mer, dimer, trimer, tetramer und pentamer) einnehmen kön­ne[268]. Sie wird auch zur Untersuchung von homöopathischen         Verdünnungen verwendet[269].


b) SquareWaveVoltametrie (Polarographie)

Es handelt sich um ein elektrochemisches Verfahren, das in der analytischen Chemie angewandt wird. An kleinen, stromdurchflosse­nen Mikroelektroden werden die auf Grund von Elektrodenreaktionen auftretenden zeitabhängigen Ströme in Abhängigkeit von der an der Elektrode anliegenden Spannung gemessen. Bei für bestimmte Ionen charakteristischen Potentialen steigt der Stromfluss stark an.

   P.Kokoschinegg hat diese Methode auf energetisch verändertes Wasser (Abkochen, Magnetisieren) angewendet[270]. Die verschieden behandelten Wässer zeigten signifikante Unterschiede im Polaro­gramm. Er interpretierte diesen Unterschied als rein strukturel­len, weil ja keinerlei chemischen Veränderungen vorlagen. Es ist aber zu bedenken, dass es sich eventuell um den Peak des Eisens handeln könnte, das durch das Kochen seinen Oxydationsgrad än­dert.


c) Bestimmung der Oberflächenspannung

Die Oberflächenspannung als Parameter wurde schon mehrmals er­wähnt. Sie wird mit einem Tensiometer gemessen, der einen Ring auf die Wasseroberfläche hinabsenkt[271]. Ein deutliches Beispiel ist das Absinken der Oberflächen­span­nung nach einer Magnetisie­rung von Wasser, an der sich die enorme Entropieveränderung (Energiezunahme) ablesen lässt. Dies wird interpretiert als Zeichen verminderter Wasser­stoffbrückenbindungen, also einer Strukturverminderung. Die Oberflächenspannung ist sicher ein sehr geeigneter Parameter zur Bestimmung von rein energetischen Verän­derungen des Wassers.


d) Weitere Methoden

Dies sind die wichtigsten physikalischen Möglichkeiten zur Über­prüfung veränderter energetischer Verhältnisse im Wasser. Es gibt aber eine Reihe weiterer Parameter, die nach verschiedenen Autoren auf Veränderungen im Energiegehalt des Wassers hinweisen sol­len. Die entsprechenden Methoden sind:
                       
                        Röntgenspektroskopie (Smith[272])
                        Neutronenspektrometrie (Smith[273])
                        Calorimetrie (Stark[274])
                        Bestimmung der Viskosität (Mikesell[275])
                        Bestimmung der Dichte (Mikesell)
                        Bestimmung der Netzfähigkeit (Klassen[276])
                        Beobachtung der Löslichkeit von Ionen (Mikesell)
                        Beobachtung der Konvektion (Smith[277])
                        Beobachtung des Flockungsverhaltens (Piccardi, Klas­sen[278])
                        Bestimmung des Gefrierpunktes (Mikesell)
                        Beobachtung der Art der Eiskristallbildung (Mikesell, Ludwig)
                        Beobachtung der Trockenkristallbildung (Mikesell, Ludwig)
                        Bestimmung des pHWertes (Mikesell, Vincent)
                        Bestimmung des RedoxPotentials (Mikesell, Vincent)
                        Bestimmung der Dielektrizitätskonstante (el.Leitfähig­keit) (Mikesell, Vincent)
                        RedemMethode (Kastl/Ohlenschläger)[279]


B.1.2.1.2.2: Biologische Methoden


Vielversprechend sind Versuche mit biologischen Systemen als Detektoren für energetischstrukturelle Unterschiede im Wasser. Dabei ist von Vorteil, dass die ganzheitliche Wirkung auf lebende Organismen erfasst wird, was uns dem Ziel, neue Kriterien für Wasserqualität zu erhalten, näher bringen kann.


a) Pflanzenversuche  

Der pflanzliche Keim­ling ist ein beliebtes Objekt einer sol­chen Bestimmung der biolo­gischen Aktivität von Wässern, da er oft allein durch Wasserauf­nahme aus seiner Ruhephase und damit zum Keimen gebracht wird (Quellung). Wie im vorangehenden Kapitel erwähnt, konnte Koko­schinegg anhand solcher Keim und Wachs­tums­versuche sowohl magne­tisiertes von nichtmagnetisiertem Wasser wie auch ThermalQuell­wasser von Leitungswasser unterscheiden.


b) Versuche an Mikroorganismen

Auch Versuche mit Mikroorganismen, die in mit verschiedenen Wässern zubereiteten Nährlösungen gehalten werden, könnten mögli­cherweise interes­sante Erkenntnisse ergeben. Französische und deutsche Protozoologen haben festgestellt, dass sich bestimmte mineralarme Mineralwässer (z.B. Volviv und Spa) für bestimmte EinzellerKulturen besonders gut eignen[280]. Ob hier der Struktur­fak­tor eine Rolle spielt ? Vielleicht gibt es Einzel­ler, die gute WasserstrukturIndikatoren abgeben.


c) Tierversuche

Bei Versuchen mit Krötenlaich konnte Kokoschinegg beobachten, dass die Entwicklung von Tieren des gleichen Wurfes zur voll entwickelten Kröte unter sonst gleichen Bedingungen in Thermal­wasser und in Leitungswasser einen verschiedenen Verlauf nahm. Die Thermalwassertiere wuchsen zeitweise stärker und entwickel­ten ihre Extremitäten wesentlich früher. Sie zeigten ausserdem eine viel stärkere Hautpigmentierung als die Leitungswassertiere. Das erste voll entwickelte Tier war ein Thermalwassertier[281].


d) Untersuchungen am Menschen

Kokoschinegg[282] hat die Auswirkungen verschiedener Wässer auf den menschlichen Organismus getestet, indem er mit den Versuchsperso­nen Trink und Badekuren durchführte und die Auswirkun­gen mit verschiedenen Methoden erfasste. Die Vergleichsgruppen tranken Leitungswasser. Während und nach Trinkkuren mit Bad Vöslau­er Mineralwasser (Dauer 4 Wochen) wurden bioelektroni­sche Messungen an Speichel, Blut und Urin nach Vincent sowie Kirlianfotos ge­macht. Die Auswertung ergab, dass das Leitungswasser zwar auch als Reiz wirkt, das Thermalwasser hingegen durch Erhöhung von Vitalität und Stoffwechseldynamik ganz generell die Gesundheit verbessern kann. Das chronische Geschehen nimmt ab, während das akute Geschehen zunimmt. Entsprechende Badekuren zeigten dasselbe Resultat, nur dass hier die Vitalität noch stärker stieg als durch eine reine Trinkkur.






e) Biophotonenmessung

Unterschiede an Pflanzenkeimlingen, die mit verschieden behan­deltem Wasser gegossen waren, fand auch F.A.Popp, indem er die spontane Photonenemission als Beobachtungsparameter wählte.

Bisher sind allerdings keine systematischen Wasserver­suche mit Biophoto­nenme­ßung unternommen worden. Die wenigen Meßungen zeig­ten, daß Keime und Getreidekörner nach Zugabe von Wasser im allgemeinen eine Erhöhung ihrer Photonenintensität aufweisen  ein sensiti­ver Effekt[283]. So strahlten Keime mit der doppelten In­tensi­tät nach Zugabe von Quellwasser als nach derjenigen von Leitungs­was­ser[284]. Auf diese Weise lässt sich sowohl die Keimfä­hig­keit von Körnern wie auch  mit immer gleichen Körnern  die Qualität des Wassers testen.

   Den gegenteiligen Effekt, der für eine kohärenzverbessernde Wirkung des Wassers sprechen würde, konnte Popp bisher nur in einem einzigen Fall beobachten, daß nämlich die Biophotonen­strah­lung der Keime nach der Wasserzu­gabe eine starke Dämp­fung erfuhr und äus­serst schw­ach wurde  bei Wasser aus Hache­neys "Kolloida­tor". Dieser Effekt liess sich allerdings bis heute nie reprodu­zieren, und alle anderen Proben desselben Was­sers zeigten die gewohnte starke Emission[285]


B.1.2.1.2.3: Unkonventionelle Methoden


KirlianPhotographie (HochfrequenzPhotographie)

In der Kirlianphotographie werden die Proben einer hochfre­quenten Hochspannungsentladung ausgesetzt und die dabei auftre­tenden Leuchterscheinungen werden auf Photopapier oder mit einer Video­ka­mera festgehalten. Bekannt geworden ist sie durch Bilder von Hand und Fuss. Es wird angenom­men, dass die Entla­dungsmuster Schlüsse auf den Zustand innerer Organe zulassen, weil eventuell ein Zusammen­hang mit den Aku­punkturMeri­dianen bestehen könnte, die in Finger und Zehenspit­zen enden.

   Ob mit dieser Methode signifi­kan­te Ergebnisse über den Zustand von Wasser zu erreichen sind, ist umstritten und muss sich erst zeigen. Wissenschaftlern, die der Ansicht sind, das Auflö­sungs­vermögen der Kirlianphotogra­phie reiche dazu nicht aus[286], stehen andere gegenüber, die glauben, damit Aussagen über die Qualität und den Ordnungszustand von Wasser und anderen Flüssig­keiten machen zu können[287]. Dipl. Ing Dieter Knapp (Fürth/Oden­wald) ist bekannt geworden durch seine Kirlianaufnahmen der "Eigenstrahlung homöopathischer Mittel". Er glaubt mit seinem eigens entwickelten "Colorplate"Verfahren mit der Aufnahme von Flüssigkeitstropfen sowohl die verschiede­nen Mittel zu identifi­zieren wie auch die verschiedenen Potenzen unterscheiden zu können[288]. Ebenfalls eine eigene Aufnahmetechnik hat Kokoschinegg (Salzburg) entwickelt, nach dessen Auffassung die KirlianFlüs­sigkeitsbilder "ähnliche Ordnungskriterien zeigen wie die Rönt­genStrukturanalyse". Symme­trie, Schärfe der Abgrenzung der radialen Linien sowie Hinter­grundstrahlung werden als Parameter für die Beurtei­lung der biologischen Quali­tät der Flüssigkeit gewertet.


           

B.1.2.2: Experimente zur Frage der Struktur des Wassers in  der Zelle



Selbst wenn man Cleggs Hypothesen skeptisch gegenüberstehen sollte, so lässt sich heute doch nicht mehr übersehen, dass Ordnungszustand und Wasserhaushalt in der Zelle miteinander verbunden sind. Die heute in nahezu allen größeren Kliniken betriebene Kernspin (NMR) Tomographie, die auf den Entdeckungen des ameri­kanischen Physikers Raymond Damadian beruht, ermöglicht z.B. eine Differen­zierung von normalem und Tumorgewebe aufgrund der Tatsa­che, daß Krebszellen in der Regel einen wesentlich höheren Was­sergehalt haben als die entsprechenden normalen Zel­len. Gleich­zeitig stellt man mit der NMRSpektroskopie fest, daß die Zeit, in der die angeregten KernspinZustände ihre Ener­gie an ein umgebendes Gitter abgeben, in Tumorzellen gegenüber den Normal­zellen vergrö­ßert ist. Diese verlängerte Relaxations­zeit läßt sich aber nur erklären durch eine verminderte Ordnung des Zellwassers im Tumorgewebe[289].

   Woher diese Strukturabnahme kommt, läßt sich aller­dings heute noch nicht mit Bestimmtheit sagen. Die Biophotonen­theorie postu­liert, daß unter dem Einfluß eines kohärenten Photonenfel­des alle Mole­küle eine Strukturierung erfahren, also auch das Wasser. Die ungewöhnlichen Eigenschaften des Zellwassers sind also mögli­cherweise not­wendige Konsequenzen des thermischen Ungleichge­wichts in der Zelle.


B.2: WASSER ALS INFORMATIONSVERMITTLER

B.2.1: Elektromagnetischer Ansatz

B.2.1.1: Theoretische Grundlagen


Ausgehend von den neuen Konzepten der theoretischen Biolo­gie, die hauptsächlich mit den Namen L. von Bertalanffy und I.Prigogine verbunden sind, welche auf die thermo­dyna­mischen Besonderheiten lebender Systeme auf­merksam machten, entstanden neue Ansätze zur Erfor­schung leben­diger Substanz. Statt wie bisher von den DetailErgebnissen von Bioche­mie und Biophysik her an eine Vorstellung des Ganzen heran­zukom­men, scheute man sich hier nicht, die Reak­tionen eines ganzen Organis­mus als Beobachtungsparameter zu nehmen. Damit wurde es möglich, Aufschluss über das Zusammenwir­ken, die Koordinatio­nen im Leben­digen zu erhalten, welche dieser besonderen Thermody­namik zugrun­deliegen. Von hier aus liegt der Gedanke nicht mehr fern, dass im Organischen eine besondere Art der Energiedynamik abläuft, und damit die Vorstellung, dass die Koordination durch elektromagne­tische Wellen vermittelt wird. Aus diesen gedankli­chen Erweite­rungen des biochemischen Vorstellungs­vermögens ergab sich ein neuer experimenteller Ansatz, der sich mit dem elektro­magneti­schen Verhalten lebendiger Substanz be­fasst.

   Vom theoretischen Physiker Herbert Fröhlich (Universität Liverpool) wurde in diesem Sinne ein Modell für biologische Systeme erarbeitet. Fröhlich geht von den Phänomenen der elektri­schen Potentiale über den Zellmembranen aus, und schätzte daraus eine Frequenz von 10111012 Hertz (Mikrowellen), mit welcher Dipole der biologischen Membranen schwingen. Aufgrund dieser Schätzungen wurden Experimente zum Einfluss solcher Mikrowellen auf Lebewesen unternommen. Es wurde nach biologischen Reaktionen auf bestimmte Bereiche des Mikrowellenspektrums (Resonanzen) gesucht. Die Experimente bestätigten, dass die elektromagnetische Kopplung offenbar eine Grundfunktion biologischer Systeme ist.

   Macht man nun den Schritt von der strukturellen Betrachtung zu dieser dynamischen Sicht, muss die Frage beschäftigen, welche Rolle das Wasser, und insbesondere das Wasser des lebendigen Zellsaftes, in einem solchen Modell kohärenter Schwingungen in der Zelle spielen könnte.

   Hierzu hat der Biophysiker F.A.Popp (Kaiserslautern) folgende Gedanken geäussert[290]:
   Er definiert "Information" als ein Mass für die Abweichung eines Stoffes vom thermischen Gleichge­wichtszustand.

   Eine solche Abweichung entsteht durch äussere Energiezufuhr (langlebige Anregungszustände) oder wird durch permanente ordnen­de Einwir­kung von aussen erreicht.

   Aus der Sicht des Physikers, so Popp, besteht kein Zweifel, dass in Flüssigkeiten, also auch in Wasser, durch kohärente Anregung langlebige, metastabile Zustände anregbar sind, die eine "Gedächtnisfunktion" etablieren. Durch die Steigerung der Sensi­tivität der Detektoren für die Registrierung von Anregungen und deren Zerfall konnte Popp experimentell zeigen, dass in zahlrei­chen Stoffen Anregungsenergie über viel längere Zeit nach der Anregung zu registrieren ist, als man bisher angenommen hat (Stunden, Tage).

   Popp hat aufgrund dieser Studien ein Erklärungsmodell für die Homöopathie vorgeschlagen, in dem er in der Verschüttelung eine Anregung von koordinierten mechanischen Schwingungen vermutet, welche sich eventuell mit Anregungen anderer Qualität (elektroma­gnetische Schwingungen ?) sinnvoll kombinieren.

    Langlebige Anregungszustände im Wasser bedeuten, dass in dieser Flüssigkeit möglicherweise eine Art Laser­ef­fekt entstehen kann, was auch verschiedene Auto­ren annehmen[291]. Dieser WasserLaser  wie die Wasserstrukturierung in Wechselwirkung mit einem Biophotonenfeld zu ver­ste­hen  könnte dann schwache elektromagne­tische Signale ver­stärken und ihre Reichweite vergrössern. Es ist auch denk­bar, dass die Wasser­strukturen im Orga­nismus unter bestimmten Bedin­gungen ein Netzwerk von Kanä­len bilden, die als Wel­lenleiter für die Fort­pflanzung kohä­renter BiophotonenLicht­pulse dienen.
         
   Der Nobelpreisträger und "Vater der Bioelektronik" Albert SzentGyörgyi schreibt, dass vieles auch für eine Vermittlung des Elektronen und Protonenflusses zwischen Biomolekülen durch die Wasserstrukturen spricht[292]. Injuschin, der SzentGyörgyis Anre­gungen in seiner BioplasmaTheorie ausgebaut hat, ist überzeugt, dass das struk­turierte Wasser im Organismus den Transfer von Ladungsträ­gern, insbesondere Protonen, unter­stützt[293]. Es kann nach seiner Ansicht nicht nur ein bedeutender ElektronenSpender sein und dadurch Proteine und Nukleinsäu­ren elektrisch leitfähig machen, sondern auch selbst freie La­dungs­träger von hoher Mobili­tät produzieren. Auf diese Weise spielt es eine bedeutende Rolle in dem hochgeordneten, im Ungleichgewichtszu­stand befindlichen System angeregter Teil­chen, das Injuschin als Bioplasma bezeich­net und dessen kollektive Anregungszustände sich als "Exzitonen" (SzentGyöryi) wellenförmig über den Organismus ausbreiten. Diese Anregungszustände sind mit kohärenten elektrischen Schwingungen gekoppelt; die biologischen Wirkungen externer Strahlung müssen als ResonanzEigenschaften des gesamten Systems verstanden wer­den, wobei das Körperwasser einen der inneren Schwingkrei­se bilden könnte (Manzatu).

   Nach SzentGyörgyi könn­ten bei den elektri­schen Stromflüs­sen im Wasser die Kla­thra­te, kristal­line käfigar­tige WasserHohlräume um apolare hydrophobe Moleküle her­um, eine wichtige Rolle spie­len[294]. Gutmann und Resch schrei­ben den hydro­phoben Gasmolekülen in den Hohlräumen der Vakuumkom­ponente des Wassers (siehe  B­.1.1.1­: Trin­cher) eine zen­trale Rolle in der Infor­mati­ons­spei­cherung zu[295]. Nach ihrer Auffassung speichern die Gasmo­leküle in ihren Schwingungen  in Wechselwir­kung mit denje­nigen der Wasser­struk­turen  die Strukt­urinforma­tionen von gelö­sten Stoffen in holo­graphischer Form. Hier drängt sich der Zusam­men­hang zu Popps Biophotonentheo­rie auf, laut der eine solche Spei­cherung durch ein kohärentes Biophotonenfeld stehender Wellen geschieht.

   Auch bei der Kontraktion und Expansion von DNS und ande­ren HelixMolekülen, durch die nach Popp das Biophotonenfeld des Organismus möglicherweise die Zellprozesse steuert, ist ein Zusammenwirken von Biophotonenfeld und Wasserstrukturen denkbar. Sie kann nach SzentGyörgyi[296] ähnlich wie die Kontraktion des Muskels auf dem Wechselspiel von Hydration (Verkürzung) und Dehydration (Verlängerung) basieren, während Popp und Li einen physikalischen Mechanismus skizziert haben, durch den bei der Kontraktion der DNS Photonen aus der Umgebung aufgenommen und bei der Ausdehnung des Spiralmoleküls kohärentes Laserlicht abgegeben wird[297].

   So gibt es vielerlei Hinweise auf ein mögliches Zusammenspiel zwischen Wasserstrukturen und elektromagnetischen Phänomenen im Organis­mus, die nicht zuletzt auch durch die empfindliche Reakti­on des Wassers auf elektromagnetische Einflüsse gestützt werden.


B.2.1.2: Experimente


Cyril W. Smith (Universität Salford, England) hat festgestellt, dass allergieauslösende und neutralisierende Verdünnungen von Stoffen durch be­stimmte Frequenzen elektromagnetischer Felder ersetzt werden können. Die Ärzte J.Monro und R.Choy hatten eine Vielzahl biolo­gischer und chemischer Reize identifiziert, mit denen gezielt allergische Reaktionen ausgelöst werden können. Die Reaktion der Patienten auf aufeinanderfolgende Verdünnungsstufen dieser Stoffe ist periodisch; sie wechselt zwischen allergischer Reaktion und dem normalen Zustand (Neutralisierung der allergi­schen Reaktion). Die komplette Neutralisisation der Symptome tritt jedoch meist nur bei einer ganz bestimmten Verdünnung auf.    Professor Smith konnte zeigen, dass sowohl allergische Anfälle wie auch Neutrali­sation auch durch bestimmte präzise Frequenzen sehr schwacher Magnetfelder im Millihertz bis GigahertzBereich geschehen kann. Die klinische Reaktion der Patienten auf die Steigerung der Frequenzen hat einen ähnlichen periodischen Ver­lauf wie diejeni­ge bei fortschreitender Verdünnung der Allergene.  Die Röhrchen mit den Allergenen behielten ihre Wirkung auch auf Distanz; glei­cher­massen wirkten Glasröhrchen mit Wasser oder Salzlösung, die ca. 15 Minuten der allergieauslösenden oder neutralisierenden elektromagnetischen Frequenz ausgesetzt waren, bis aus einer Entfernung von einigen Metern. So erlangte z.B. ein Patient, der durch seine akute allergische Reaktion bewusstlos geworden war, binnen 10 Sekunden, nachdem eine bestrahlte Ampulle in seine Hand gelegt worden war, wieder das Bewusstsein. So behandeltes Wasser behält nach Smith seine Wirksamkeit während 12 Monaten[298].
   
   Die Übertragung elektromagnetischer Impulse auf eine physiolo­gische Kochsalzlösung ist die Grundlage von Heilmitteln, die Werner Kropp von der Firma Wekroma (Brione/Tessin) herstellt[299]. In dem Verfahren , das 1970 und 1988 patentiert wurde, wird das Wasser in ein Feld von zwei starken Permanent oder Elektromagne­ten gebracht und zusätzlich mit ca. 1,5 Watt Hochfrequenzenergie bei 14 584 bis 14 596 Hz für ca. 1520 sec bestrahlt. Diese Frequenzen gelten für die Behandlung von Toxoplasmose; für jede Krankheit werden andere spezifische Felder und Frequenzen verwen­det.

   Die auf das Wasser übertragenen Schwingungsmuster sollen spezi­fisch resonanzhafte Wirkungen in bestimmten Organen auslösen oder Krankheitserreger wie Viren und Bakterien durch "Inter­fe­renz" hemmen oder ausschalten. Die Veränderungen im Wasser nach der Behandlung zeigen sich durch resonanzspektroskopische Ab­sorptionsverschiebungen im Bereich von 190900 nm, die umso grösser ausfallen, je höher die homöopathische Verdünnnung ist. Die Veränderung der Absorptionslinien zeigt, dass durch die elektromagnetische Behandlung die räumliche Struktur der Moleküle verändert wird. Die WekromaPräparationen werden injiziert, oral genommen oder in mit Ölen emulgierter Form auf die Haut appli­ziert. Sie sollen mindestens 1 1/2 Jahre wirksam bleiben, falls sie nicht Licht oder elektromagnetischen Feldern ausgesetzt werden. Zur Abschirmung sind die Fläschchen mit einem dünnen Goldfilm überzo­gen.

   Erfolge mit seinen Mitteln werden von Kropp bei einer gros­sen Zahl von Krankheiten behauptet. Dazu gehören Infektionskrank­heiten wie Toxoplasmose, Hepatitis, Cocksackie und sogar Lepra, Störungen des rheumatischen Formenkreises inkl. Arthritis und Arthrose, Durchblutungsstörungen, Migräne, Erkäl­tungen, grüner und grauer Star und selbst Leukämie, AIDS, Tuber­kulose und Mult­iple Skle­rose. Die Mittel werden zur Zeit in Kliniken in London und Itali­en getestet.

   Für einen experimentellen Nachweis von solchen Anregungszu­ständen in Was­serproben schlägt Popp vor, die bekannten Antworten von biologi­schen Systemen auf Einwirkungen elektromagnetischer Strahlung als BeobachtungsParameter zu nehmen, und deren Verän­derungen durch Zugabe von Wasser verschiedener Qualität zu te­sten. Auf diese Weise erhalten wir ein NachweisSystem für rein energetische (strukturelle) Unterschiede von Wasserproben.

   Versuche an Pflanzenkeimen zeigten bereits signifikante Unter­schiede: ihre spontane Photonenemission ändert sich nach Zugabe von Wasser, und zwar in für die Art der Wasserprobe charakteristi­scher Weise.

   Ähnliche Versuche werden wir demnächst in Zusammenarbeit mit Dr.Popp mit der Meeresalge Acetabularia durchführen.



B.2.2: Wasser und Formbildung (Anthroposophischer Ansatz)

Aus der ganzheitlichen Denkweise der anthroposophischen Lehre sind verschiedene experimentelle Verfahren entstanden, die unter­schiedliche Zustände von Wasser bildlich darzustellen vermö­gen. Es handelt sich um qualitative Methoden, die zwar reprodu­zierbare Resultate liefern, deren Deutung aber sehr viel Erfah­rung voraus­setzt[300].


B.2.2.1: Tropfenbildmethode (nach Schwenk)

Der verstorbene Theodor Schwenk (Institut für Strömungswissensch­aften, Herri­schried/Schwarzwald) entwickelte mit den Tropfenbil­dern eine Methode, die es erlaubt, den Zustand des Wassers auf­grund feinster Differenzen in seinem Strömungsverhalten zu cha­rakterisieren[301]. Indem er in eine Wasserprobe definiert Tropfen destillierten Wassers fallen lässt, entsteht eine für eine be­stimmte Wasserprobe typisches Bewegungsbild, das kurz nach dem Aufprall fotografisch festgehalten wird. Ein solches Tropfenbild zeigt also auf ganzheitliche Weise das Verhalten des Wassers als Resultat des Zusammenwirkens der verschiedenen Komponenten und Faktoren. Die Strömungsbedingungen können so arrangiert werden, dass im Tropfenbild feinste Unterschiede im Faktorengleichgewicht  zum Ausdruck kommen. Das Auflösungsvermögen der Methode scheint so gut zu sein, dass Qualitätsunterschiede jenseits der analy­tisch messba­ren Daten erfasst werden können. Im Strömungsverhal­ten von aus hygienischer Sicht einwandfreiem Wasser kann Schwenk noch reproduzierbare Unterschiede finden[302]. Es sind allerdings auch kosmische Faktoren zu berücksichtigen, die ins Tropfenbild mit eingehen.

   Die Tropfenbildmethode gibt eine ausgezeichnetes, integriert­es Bild der Oberflächenspannung. Diese erscheint als Aspekt einer generelleren Strukturierungsfä­higkeit des Wassers. Es wäre zu testen, ob die Methode, die in den 70er Jahren auch vom MaxPlanckInstitut für Strömungsforschung in Göttingen und an der Universität Hohenheim geprüft wurde[303], auch Unterschiede in der inne­ren Energie des Wassers darzu­stellen vermag.

B.2.2.2: Kristallisation (nach Pfeiffer/Selawry)[304]

Hier wird in einen auf einer Glasplatte befestigten Glasring eine
Kupferchloridlösung aufgebracht. Diese Lösung enthält einen bestimmten Prozentsatz der zu
untersuchenden Substanz. Sie kri­stallisiert innerhalb von 1618 Stunden. Die Art der Kristalli­
sation hängt ausser von der Natur der Probe von einer Reihe von physikalischen Parametern
ab, die streng kontrolliert werden müssen. Bei Pflanzensäften ergeben sich für jede Pflanze
typische Kristallisationsbilder. Die Qualität der Säfte zeigt sich in charakteristischen
Änderungendieses Bildes. Alterung der Säfte ­z.B. bewirkt eine zunehmende Abnahme der
strukturierenden Kräfte und Verlust der pflanzentypischen Kristallisationsformen. Durch
Verwendung verschiedener Wassersorten zu einer im übrigen standa­rdisierten
Versuchsanordnung lässt sich die Strukturierungsfä­higkeit des Wassers testen.


B­.2.2.3: Kapil­lardynamische Steigbilder (nach Kolisko)[305]

In dieser mit der Papierchromatographie verwandten Methode werden Zylinder aus Filterpapier in Lösungen der zu untersuchen­den Substanzen gestellt. Diese steigen durch Kapillarität auf, daher der Name. Luftfeuchtigkeit, Temperatur und andere physikalische Parameter müssen standardisiert werden.

   Es gibt eine Reihe von Abwandlungen der Methode. So kann man nach dem Trocknen des Papiers eine Reagenz, z.B. eine Lösung von Silbernitrat oder Goldchlorid, in einem 2.Schritt aufsteigen lassen. Die dabei entstehenden chemischen Reaktionen (hauptsäch­lich Reduktion der beteiligten Metalle) sollen ganzheitliche Qualitäten des ganzen Saftes zeigen. Wie schon Lili Kolisko in den 20er Jahren beobachtete, korrelieren gewisse Veränderungen in den Steigbildern mit kosmischen Einflüssen.

   Mit standardisierten Lösungen lassen sich mit dieser Methode auch "Bildekräfte" im Wasser sichtbar machen, wobei die kosmi­schen Faktoren in Rechnung zu ziehen sind. W.Drobeck von den Hamburger Wasserwerken hat mit ihr in den 60er Jahren klare Veränderungen in Wasser zeigen können, das zentrifugiert wur­de[306].



C. ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN:

MÖGLICHE MEDIZINISCHE KONSEQUENZEN



Wir haben versucht  ohne Anspruch auf Vollständigkeit , einen Überblick über die aktuelle Diskussion um die biologische Rolle des Wassers und seines Ordnungszustandes zu geben. Vieles ist zur Zeit noch offen auf diesem Gebiet, und so schien es uns ebenso nützlich zu sein, gewisse Hinweise, Hypothesen und auch Spekula­tionen zu doku­mentieren, wie über gesichertes Wissen zu berich­ten. Diese Hinweise und Hypothesen gilt es nun zu prüfen.

   Da Wasser das HauptMilieu und wichtigstes Lösungsmittel des Lebens auf diesem Planeten darstellt, ist die Untersuchung seines Wesens für die Biologie zentral. Von grundlegender Bedeutung ist sie aber insbesondere für die Naturheilverfahren. Im Mittelpunkt ihres TherapieKonzeptes steht die Früherkennung und vorsorgliche Behandlung von physiologi­schen und energetischen Ungleichgewich­ten. Der Organismus wird als ein Ganzes, seine Äusserungen werden als Zeichen des gesamten inneren Prozesses betrachtet. Die Theo­rie der Grundregu­lation zeigt, dass das Wasser das Medium ist, in dem die ver­schiedenen Systeme der ganzheitlichen Regulation zusammenlaufen und wo die grundlegende, unspezifische Abwehr vor sich geht. Die deutlichen Hinweise auf eine informationsspei­chernde und ver­mit­telnde Funktion des Wassers verdeutlichen noch, dass die Erfor­schung des nassen Elementes wichtige Grundla­gen für die wissen­schaftliche Aufklärung der Wirkungsweise der Naturheil­ver­fahren liefern kann, die ja den Anspruch erheben, auf ganz­heitlichregulati­ve Weise auf den Organismus einzuwirken.

   Die Betrachtung der Rolle von Wasser und Wasserstrukturen in der Entstehung von Krankheiten könnte sich sehr wohl als einer der wichtigsten umgreifenden, systemischen Standpunkte heraus­stellen. Gerade bei den vielen modernen Krankheiten, die klar multifaktoriellen Ursprungs sind, eröffnet die Beurteilung des WasserMilieus eine neue ganzheitliche DiagnoseMöglichkeit, wie der koreanische Wasserforscher Prof.Mu Shik Jhon (Korea Advanced Institute of Science and Technology, Seoul) schreibt[307]. Viele Krankheiten zeigen längere NMRRelaxationszeiten im Wassermilieu der Zellen  mit anderen Worten vermutlich einen Strukturverlust gegenüber normalen Zellen. Am besten kennt man diese Veränderung bei Krebszellen (siehe B.1.2.1.2.1: KernspinSpektrographie). Auch bei von Viren und Bakterien verursachten toxischen Zuständen und bei Immunschwäche (AIDS) hat man sie festgestellt. In diabe­tischen BetaZellen oder Rezeptoren könnte das Wasser nach Jhon ebenfalls weniger strukturiert sein als dasjenige in normalen Zellen, weil das InsulinMolekül hydrophil und ein WasserStruk­turmacher ist.

   Jhons Forschungen haben ergeben, dass die BDNSForm norma­ler Zellen und die ZDNSMoleküle, die möglicherweise kranken Zellen zuzuordnen sind, eine unterschiedliche Wasserbin­dung (Hydratati­on) zeigen. BDNS bindet 36, ZDNS 25 WasserMolekü­le. Man nimmt an, dass die Wassermoleküle in der Nähe der ersten HydratationsSchale der ZDNS sich freier bewegen können als dieje­nigen der BDNS. Daraus schliesst Jhon, dass Zellen für ihre Gesund­heit ein WasserMilieu benötigen, das einen gewissen Strukturie­rungsgrad aufweist.

   Deshalb schlägt der koreanische Forscher die Beeinflus­sung des WasserMilieus der Zellen bei Krebs, Diabetes und AIDS durch Zugabe von strukturma­chenden Ionen, Anwendung geeigneter Magnet­felder, Senkung der Temperatur oder anderen wasserstruktu­rieren­den Massnahmen als ein Mittel moderner, ganz­heitlicher, regulati­ver Therapie vor.

   Paula Beall vom Baylor College of Medicine in Houston/Texas schlägt vor, bei Krebs, Infektionen, zur Kompensation von gene­tischen Abnormalitäten und zur Regulation von Wasser und Elek­trolytGleich­gewicht, durch Beeinflussung der Wasserstruktur in Zellen diese zu normalem Verhalten zurückzufüh­ren. Sie vermutet, die Struktur des Wassers könnte eine wichtige Rolle in Zellwachs­tum und Zellteilung spielen; Zellregulatoren könnten vielleicht über die Veränderung der Wasserstruktur wir­ken. Bei Krebszellen sollte man versuchen, sie graduell und allmählich durch hypotoni­sche Medien einer hohen externen Osmolarität auszusetzen, um ihre Hydrierung zu reduzieren, oder durch Stimulation einer exzessiven Proteinproduktion den gleichen Effekt zu erreichen und damit das Zellwachstum zu verlangsamen. Die in der Krebstherapie prakti­zierte Überwärmung deutet sie als wasserentstrukturierenden Temperaturschock, Durchfall als Folge einer Veränderung der Wasserstruktur in den Darmzellen. Neben Temperaturveränderungen sieht sie als Methode der therapeutischen Wasserstrukturierung vor allem die Einschleusung von biodegradablen, inerten Mikroper­len ins Zytoplasma, um dort die Oberflächen zu vergrössern[308].

   Mikesell stellt, Erkenntnisse verschiedener Forscher zusammen­fassend, fest, dass Zellmembranen und Zellskelett im Zytoplasma von gesundem Gewebe von strukturiertem Wasser umgeben sind, das mit aerobem Metabolismus, basischem pH, hohem Kaliumspiegel und niedrigem Natrium und Kalziumgehalt korreliert. Sich teilende, gesunde Zellen sowie Zellen in toxischem und Krebszustand hinge­gen befinden sich in einem anaeroben metabolischen Zustand. Ihr Zytoplasma weist vorwiegend unstrukturiertes Wasser, eine sauren pH, erniedrigten Kalium und hohen Natrium und Kalziumgehalt auf[309]. Wie der erniedrigte Turgor der Zellen im Alter vermuten lässt, entstrukturiert auch Alterung das Wasser in den Zellen. Zur zellulären Regeneration schlägt Mikesell verschiedene Zube­reitungen strukturierten Wassers vor. Die Verwendung von Wasser zum Kochen und Trinken, das durch KiwaLights (siehe B.1.2.1.1:­Behandlung mit Licht) strukturiert wurde, soll durch DrüsenAktivierung periodische Ent­giftungsreaktionen auslösen. Ähnliche Wirkungen schreibt er "VortexyaWasser" zu, das unter Vakuum mit Sauerstoff und CO2, bei Zugabe von Spurenelementen, verwirbelt wurde. Eine homöopathische Potenzierung von 103 g Kieselsäure und K2SO4 pro ml soll Wasser und Proteine im Zyto­plasma von kranken Zellen strukturieren und dadurch bewirken, dass die Zelle in den Ruhezustand geht. Bei Krebszellen würde also die ungehemm­te Teilung und der Verlust von Kalium und Prot­einen gestoppt und die übermässige Hydrierung abgebaut[310].

   Auch das Verhalten von Medikamenten im Organismus wird durch die Wasserstruktur bestimmt, wie die Jenaer Pharmazieforscherin Prof. R.Hüttenrauch betont[311]. Es hängt weitgehend von der Wech­selwirkung mit dem Wasser ab. Komponenten von medizinischen Präparaten beeinflussen ebenso wie Bestandteile der Nahrung und des Stoffwechsels die Struktur des wässrigen Milieus. Das hat wiederum Rückwirkungen auf das Verhalten der Arznei. Mit der Auflösung eines Stoffes ist nämlich eine kontinuierlich zunehmen­de Strukturänderung des Wassers verbunden; der Ordnungsgrad kann erhöht oder vermindert werden, was das Lösungsvermögen je nachdem zunehmend beeinträchtigt oder fördert. Welchen Einfluss die Struktur des bei der Herstellung von Medikamenten und Nahrungs­mitteln verwendeten Wassers auf deren Verhalten im Organismus hat, wäre ebenfalls zu klären. Die Verwendung magnetisierten Wassers zur Herstellung von pharmazeutischen Produkten wird von einzelnen Firmen bereits praktiziert.

   Sollte die Gedächtnisfunktion des Wassers bestätigt werden, so haben wir es auch mit einem schwerwiegen­den neuen Faktor der Umweltproblematik mit ebensolchen medizinischen Konsequenzen zu tun. Bereits ohne Berücksichtigung der Gedächtnisfunktion sind (nach Boyland) mehr als 90% aller Krebserkrankungen auf Chemika­lien in Umwelt und Wasser zurückzuführen, während Viren und Strahlung etc. nur für höchstens 10% aller Tumore verantwortlich sind[312]. Chemikalien, die im Wassermilieu der Umwelt transpor­tiert werden und so in Trinkwasser und Nahrung gelangen, sind auch mit für die zunehmenden allergischen Beschwerden verant­wortlich.

   Wenn tatsächlich von diesen Chemikalien, aber auch von elek­troma­gnetischen Feldern und Radio­aktivität, im Wasser eine Infor­mation zurückbleibt, dann bleibt aber auch nach gründlich­ster Reinigung in AbwasserReinigungsan­lagen ein Problem für die Gesundheit zurück. Diese Informationen hätten, wie die Forschun­gen von Professor Smith und anderen vermuten lassen, dann wieder­um die Fähigkeit, den Organismus über das Wasser zu beeinflussen. Diese Möglichkeit wird durch die Beobachtung erhärtet, dass Allergiker oft Probleme mit Trinkwasser haben. Viele von ihnen können nur Quellwasser oder dreifach destilliertes Wasser oder Wasser in Form von Fruchtsaft zu sich nehmen, einige verkraften nur Wasser, das für mehrere Tage im Erdboden vergraben war[313].      

  Nach Professor Injuschin[314] (AlmaAta) verändert radioaktive Strahlung durch Resonanz die Struktur des Wassers in Zellen und Extrazellu­lär­raum. Diese Veränderungen persistieren wegen der Erinnerungs­fä­higkeit von Zellen und Wasser auch nach der Exposi­tion, und da Wasser und elektromagnetisches Feld in den Zellen überdies Ver­stärkungsme­chanismen besitzen, können so auch kleine Strahlendo­sen langdaue­rnde Wirkungen haben. Die veränderten Wasserstruktu­ren können zu pathologischen Veränderungen und Immunschwächung führen.

   Zur "bioenergetischen Rehabilitation" von solchen Strahlen­schädi­gun­gen hat Injus­chin ein Verfahren entwickelt, das auf der Anwen­dung laserstrukturierten Wassers beruht. Das verwendete Wasser wird ausser mit besonderen Lasern auch mit Druck und mechanisch behan­delt und soll eine spezielle chemische Zusammen­setzung besitzen. Seine Wirksamkeit wurde durch Tests am Severt­sovInsti­tut der Akademie der Wissenschaften der UdSSR bestätigt. Injuschin sch­lägt auch ein grossangelegtes Programm zur bioener­getischen Rehabilitation von Wasser in Staudämmen, Seen und Flüssen und von Vegetation und Tierwelt in Tschernobyl und ande­ren Strahlenkata­strophengebieten vor. In AlmaAta ist bereits seit einigen Jahren die erste seiner LaserEinheiten zur Reini­gung und Strukturierung von Stadtabwässern in Betrieb.

   Nach Hacheney sind konventionelle Kläranlagen wahre "Wasser­vernichtungsanla­gen", da sie den Strukturaspekt des Wassers, und somit den Aspekt der Verfügbarkeit von Schadstoffen, der durch die Wasserstruktur beeinflusst wird, nicht berücksichtigen[315].

    Dieser mögliche informative Aspekt der Wasserverschmutzungs­problematik macht nur noch deutlicher, wie grundlegend die Auf­klärung der Frage der Wasserstruktur für die Naturheilverfahren ist, die auf dieser informativen Ebene vorbeugend tätig sein wollen.

    Vieles deutet also darauf hin, dass das Wasser und seine Struk­turen in naher oder fernerer Zukunft nicht nur einen zentra­len Platz in der wissenschaftli­chen Grundlegung von Medizin und Naturheilver­fahren einnehmen könnten, sondern dass wir ausserdem die Ent­wicklung einer eigentlichen Wassermedizin erleben könnten, in der verschiedenartige Wasserzubereitungen als Informations­träger einge­setzt werden.

   Die Palette der möglichen Anwendungen reicht vom ideal neutra­len, aber "lebendigen" Alltagswasser  oder anderen Getränken auf der Grundlage eines solchen Wassers  bis zu allen möglichen Spezi­alwässern mit spezifischen Wirkungen. Wässer mit verschiede­nen Graden von Strukturierung bzw. Destrukturierung könnten zur Vita­lisierung, Stoffwechselanregung bzw.drosselung, zur vegeta­tiven Umstimmung (Anregung/Dämpfung), zur biologischen Regenera­tion oder Rehabilitation ("Verjüngung"), Entgiftung, Immunstär­kung usw. eingesetzt werden.

   Da die nähere und weitere Zukunft grosse Möglichkeiten der weitgehenden Charakterisierung eines Menschen nach seiner Reakti­onslage auf den verschiedensten Ebenen bringen wird (z.T. gibt es diese Möglichkeiten ja bereits), wird es auch möglich sein, nicht nur für bestimmte Reaktionstypen spezifische Wässer und Getränke herzustellen, sondern auch individuelle abgestimmte. Ein grosser Teil dieser Wässer und Getränke werden nicht zur Heilung von bereits bestehenden Gesundheitsstörungen und Krankheiten bestimmt sein, sondern zur Vorbeugung von solchen für den gesun­den Menschen. Sie werden geeignet sein, die jedem Menschen kraft seines Charakters eigenen Tendenzen zu bestimmten energetischen und physiologischen Ungleichgewichten auszugleichen, wie dies z.B. auch schon in gewissen Formen der modernen Aromatherapie oder in der klassischen Homöopathie geschieht, und werden auf diese Weise dem Entstehen eigentlicher Krankheiten aus diesen Tendenzen vorbeugen.

   Diese typen und individualspezifischen Wässer und Getränke würden nicht nur einen bestimmten Strukturierungsgrad aufweisen, sondern könnten auch durch elektromagnetische oder akustische Frequenzen programmiert sein und gelöste Stoffe enthal­ten (ho­möopathische Potenzierungen von Tinkturen, die elektrischen Strö­men, Magnetfeldern, aber auch Röntgenstrahlen und UV bzw. farbi­gem Licht ausgesetzt wurden, kennt die homöopathische Mate­ria Medica schon lange).

   Die Programmierung von solchen Wäs­sern könnte z.T. auf körper­eige­nen Schwin­gun­gen der betreffenden Person beruhen (MORAPrin­zip). Spezielle Pro­grammie­rungen zum Schutz vor allergischen Reaktionen (Neutra­lisierung der auslösen­den Frequenzen oder Stoffverdünnun­gen), als Schutz vor elektroma­gnetischen Feldern und Erdstrahlung oder auf krank­heits bzw. krankheitserregerspezifische Resonan­zen sind eben­falls denkbar.

   Ebenso kann man sich eine Abnahme körpereigenen Wassers vor­stel­len, das nach bestimmten Behandlungen wieder eingenommen wird, oder die Einnah­me von behandeltem Wasser von einer anderen Person (z.B. einer vor Gesundheit strotzenden).




    [142] Sowjetunion Nr.6 (483), 1990, S.21
    [143] Willy Schrödter: Grenzwissenschaftliche Versuche, Freiburg i.Br.1960, S.220.
    [144] H.BächtoldStäubli/E.HoffmannKrayer (Hrsg.): Handwörter­buch des deutschen Aberglaubens. Berlin 1987, Bd.9, Spalten 114118.
    [145] Hermann J. Dörr: Erstaunliche Heilerfolge mit "Frequenzak­tiviertem" Wasser. Implosion, Nr.64 (Dez.1976), S.5 und 9.
    [146] Willy Schrödter: Heilmagnetismus.Freiburg i.Br. 1987, S.163, Anm.60.
    [147] Willy Schrödter: "Magnetisiertes Wasser", in: Grenzwissen­schaftliche Versuche, Freiburg i.Br. 1960, S.129135.
    [148] Willy Schrödter: Geheimkünste der Rosenkreuzer. WarpkeBillerbeck 1954, S.88.
    [149] Willy Schrödter: "Magnetisiertes Wasser".
    [150] Jeanne P.Rindge: "Der Gebrauch nichtmenschlicher Senso­ren", in: George W. Meek: Heiler und der HeilProzess, München 1980, S.156 und 16263. Robert N.Miller: Methods of detecting and measuring healing energies. In: John White/ Stanley Krippner (eds.): Future Science. Garden City N.Y.1977, S.431444.
    [151] Stanley Krippner: Human Possibilities. Garden City N.Y.1980, S.289.
    [152] Kurzbericht über Proceedings of the Second Conference on Psychotronic Research (1975) in Psychoenergetic Systems, Vol.2 (1977), No.1/2, p.3.
    [153] Douglas Dean: The effects of "healers" on biologically significant molecules. New Horizons, 1975, I, S.215219. D.Dean und Edward Brame: Physical changes in water by layingon of hands. Proceedings of the Second International Congress on Psy­chotronic Rese­arch. Institut Métaphysique International, Paris 1975.
    [154] Esotera, Nr.10/1981, S.875.
    [155] Jerzy Rejmer: A test to measure bioenergetic influence with the aid of spectrometry by nuclear magnetic resonance. Unveröffentlichter Bericht, 1989.
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    [157] Gauquelin, Die Uhren des Kosmos gehen anders, S.173.
    [158] D.J.Lockwood/D.E.Irish: Vibrational spectral studies of electrolyte solutions and water subjected to high frequency electric fields and to magnetic fields. Chemical Physics Letters, Vol.24, No.1 (1. Januar 1974), S.124, Ref.610. Die Autoren konnten die von den Russen berichteten Effekte nicht reproduzieren.
    [159] V.I.Klassen: Magnetic Water: Scylla and Charybdis.Chimia ­i Schisn (Chemie und Leben  Akademie der Wissenschaften UdSSR), Nr.9 (1969), pp.2427. V.I. Klassen: Wasser und Magnet. Populär­wissenschaftliche Bücherreihe der Akademie der Wissenschaften der UdSSR. Verlag Nauka, Moskau 1973. V.I.­Klas­sen: Magne­tisierung von Wässrigen Syste­men. 2.Auflage Moskau 1982 (rus­sisch). Zusammen­fassung unter dem Titel "Magneti­sation of Aqueous Systems": International Journal of Paraphysics, Vol.19 Nos. 1/2 (1985), S.1719.
    [160] V.Patrovsky: Besprechung von V.I.Klassen: Magnetisation of Aqueous Systems (Moskau 1982). Int. Journal of Paraphysics, Vol.19, Nos.1/2 (1985), S.18.
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    [162] Felix Franks: Polywasser. Vieweg, Braunschweig 1984.
    [163] Franks: Polywasser, S.25.
    [164] L.J.Bellamy/A.R.Osborn/E.R.Lippincott/A.R.Bandy: Studies of the molecular structure and spectra of anomalous water.Chemi­stry and Industry (May 1969), p.686.
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    [166] Franks:Polywasser (1984), S.5659 und 7175.
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    [168] Hahnemann, Organon der Heilkunst (1810), Paragraphen 269270.
    [169] S.I.Cheng:A physical theory of acupuncture. Derpartment of Aerospace and Mechanical Sciences, Princetton University, New Jersey, USA, 1973; S.I.Cheng: A physical theory of acupuncture. Letters in Applied and Engineering Sciences (Pergamon Press), Vol.1 (1973), S.38; zitiert in: J.L.Boulnois/P.Richand: Points d'acupuncture, zones réactogènes et irridiation laser. In: Z.W.­Wolkowski (ed.): Proceedings Int. Symp. Wave Therapeutics, Ver­sailles 1979, Créteil 1983, S.18283.
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    [183] Siehe Journal of Chemical Physics, Vol.91 (1990), S.7331.
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    [187] M.Falk: Canadian Journal of Chemistry, Vol.44 (1966), S.1699.
    [188] K. Trincher: Die Gesetze der biologischen Thermodynamik.­WienMünchenBaltimore 1981. K. Trincher: Neue biophysikalische Einsichten über die Zelle, die Struktur des intra und extrazel­lulären Wassers. Referat am Kongress "Ein ganzheitsmedizinisches Konzept am Beispiel Rheuma", Juni 1984 in Karlsruhe. Zentrum zur Dokumentation für Naturheilkunde, Essen 1984.
    [189] K.S.Trincher: Structured water adjoining the surface layer of erythrocytes, in: L.P.Kayushin: Water in Biologi­cal Sy­stems, Vol.1, New York 1969.
    [190] K.S.Trincher: Structured Water adjoining the surface layer of erythrocytes. In: L.P.Kayushin: Water in biological Systems, Vol.1 (1969), S. 107112.
    [191] Trincher: Die Gesetze der biologischen Thermodynamik (1981), S.88.
    [192] Trincher (1981), S.5051.
    [193] Dr.Hans Weber, Labor für Bionik, Brugg CH, persönliche Mitteilung (Sept.1990).
    [194] Cyril W.Smith: Water  friend or foe ? Laboratory Prac­tice, Vol.34, No.10 (1985), S.29 und 34; Smith/Best: Electroma­gnetic Man (1989), S.271 und 281282.
    [195] C.F.Hazelwood: A view of the significance and understan­ding of the physical properties of cell associated water. In: W.DrostHansen/J.S.Clegg: Cellassociated water. New York 1979, S.182.
    [196] Hazlewood, C.T.: A view of the significance and under­standing of the physical properties of cellassociated water (1979).
    [197] J.Clegg, in: DrostHansen/Clegg: CellAssociated Water (1979), S.374.
    [198] Übersicht bei R.Cooke/I.D.Kuntz: Ann.Rev.Biophys. Bioeng. Vol.3 (1974), S.95.
    [199] siehe Ref.56.
    [200] H.A.Resing/A.N.Garroway, in: Resing/Wade (eds.): Magnetic Resonance in colloid and Interface Science. Amer. Chem.Soc. Symp. Ser.34 (1976), Chapter 42; K.R.Foster/H.A.Resing/A.N.Garroway: Science, Vol.194 (1976), S.324.
    [201] Ling, in DrostHansen/Clegg: CellAssociated Water (19­79), S.261 ff.; Ling and Walton, Science, Vol.191 (1976), S.293.
    [202] W.DrostHansen:In: H.D.Brown (ed.): Chemistry of the cell interface. Part B. Academic Press, New York 1971, S.1;
J.S.­Clegg: Metabolism and the intracellu­lar environment: The vicinalwater network model. In: W.DrostHanse­n/J.S.Clegg (eds.) : CellAsso­ciated Water. Academic Press, New York 1979, S.363413; J.S.­Clegg: Intracellular water, Metabo­lism, and cellu­lar archi­tec­ture. Collective Phenomena, Vol.3 (1981), S.289311; J.S.­Clegg: Intracellular water, Metabolism and cell archirtec­ture: Part 2.In: H.Fröhlich/F.Kremer (eds.): Cohe­rent excitations in biolo­gical systems. Springer, BerlinNew York 1983, S.162177; J.S.­Clegg: On the physical properties and poten­tial roles of intra­cellular water. In: G.Rickey Welch/James S.Clegg (eds.): The Organisation of Cell Metabolism. Nato ASI Series.Series A: Life Sciences, 127. Plenum, New York 1987, S.4155.
    [203] Keith R.Porter/J.B.Tucker: The ground substance of the living cell. Scientific American, Vol.244, No.3 (1981), S.57.
    [204] C.F.Hazelwood: A view of the significance... (1979).
    [205] Frank Barr: Melanin: The organizing molecule.Medical Hypotheses, Vol.11 (1983), S.1140; W.R.Adey: Tissue interactions with nonionizing electromagnetic fields. Physiological Reviews, Vol.61, No.2 (1981), S.435514; H.Heine: Funktionelle Einheit GrundsubstanzWasser, in: I.Engler: Wasser (1989), S.182.
    [206] Trincher: Neue biophysikalische Einsichten... (1984), S.1017. K.Trincher: Die Reaktion des kernlosen Erythrozyten auf pHVeränderung, Hyperthermie und eindringende Strahlung. Cytobio­logische Revue, Nr.2 (1982), S.6872.
    [207] K.Trincher: Das Krebsproblem in strukturthermodynami­scher Sicht. In: Ein ganzheitsmedizinisches Konzept am Beispiel Krebs. Zentrale zur Dokumentation für Naturheilverfahren, Essen 1984, S.7589.
    [208] z.B. L.Minkoff/R.Damadian, in: Annals New York Academy of Sciences, Vol.204 (1973), S.249.
    [209] Ian Manzatu: Lebende Strukturen als synergetisch entropi­sche Systeme. In: A.Resch (Hrsg.): Kosmopathie. Imago Mundi Bd.8. Innsbruck 1981, S.363382.
    [210] Manzatu (1981), S.372.
    [211] Manzatu (1981), S.374.
    [212] Hellmuth Hoffmann: Medizin auf neuen Wegen. Raum & Zeit Nr.19, Dezember 1985, S.75.
    [213] Eugen Macovschi: The confirmation of the biostructural theory by the highvoltage electron microscopy. Bukarest 1981;
Manzatu (1981), S.375376.
    [214] Hoffmann (1985), S.75.
    [215] Manzatu (1981), S.380.
    [216] Marco Bischof: Biophotonen, Kapitel 16 (erscheint 1991 im SphinxVerlag, Basel).
    [217] Resch und Gutmann: Wissenschaftliche Grundlagen des Wassers als Informationsträger, in: I.Engler: Wasser (1989), S.193216; Resch und Gutmann: Wissenschaftliche Grundlagen der Homöopathie. OVerlag, Berg bei München 1988.
    [218] Resch/Gutmann, in: Engler: Wasser (1989), S. 207.
    [219] Resch/Gutmann, in: Engler: Wasser (1989), S.210.
    [220] A. Pischinger: Das System der Grundregulation. Heidelberg 1975. 7.Auflage vollständig neu bearbeitet von Hartmut Heine, Otto Bergsmann, Felix Perger. Heidelberg 1989. H.Heine: Neue Erkenntnisse zum System der Grundregulation. Vortrag am 14. Österr. NeuraltherapieSymposium Baden, 18.Okt.1986. Gebro, Fie­berbrunn 1986. H.Heine, in: Wiener Dialog übner Ganzheitsmedui­zin, Wien 1988, S.150156. H.Heine: Funktionelle Einheit Grund­substanzWasser. In: I.Engler (Hrsg.): Wasser. SommerVerlag, Teningen 1989, S.180192.
    [221] Heine: Neue Erkenntnisse...(1986), S.11 und Abb.3, S.9. Dass das Gewebswasser in einem besonderen Zustand vorliegt, zeigen die Vorgänge bei der histologischen Gefriertrocknung: Heine: Funktionelle Einheit GrundsubstanzWasser, in: Engler (Hrsg.): Was­ser (1989), S.186187.
    [222] Heine: Funktionelle Einheit GrundsubstanzWasser (1989), S.187.
    [223] Siehe auch der sowjetische Biophysiker A.Dubrov, zitiert in:Psychoenergetic Systems, Vol.1 (1976), S.164.
    [224] V.Gutmann / G.Resch : Hochpotenz und Molekularkonzept. Therapeutikon, 4 (April 1988), S.245252. Resch/Gutmann: Wissen­schaftliche Grundlagen des Wassers als Informationsträger, in: I.Engler (Hrsg.): Wasser (1989), S.193216.
    [225] F.A.Popp: Wasser und biologische Information, in: I.Eng­ler:­Wasser (1989), S.267, und persönliche Mitteilung, 1989.
    [226] Th. Schwenk: Grundlagen der Potenzforschung. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1974.
    [227] Olof Alexandersson: Living Water. Viktor Schauberger and the secrets of natural energy. Turnstone Press, Wellingborough 1982.
    [228] siehe z.B.:Bernhard Förster:"Endlich gefunden: Wasser des Lebens". Natur, Sonderheft Bauen und Wohnen, Sommer 1987, S.47. W.Hacheney: Wasser als Träger von Lebensenergie. Umweltzentrum f. ökolog.Strukturforschung KerpenTürnich (Hrsg.): Naturwissen­schaft und Lebensenergie. Proceedings Ecolog '88. KerpenTürnich 1988, S.6068.
    [229] K.Entzmann/ J.Hint: Über das mechanisch aktivierte Was­ser. Reihe ForschungResultateVisionen. AWV AgrarweltZei­tungs­verlags und Vertriebsgesellschaft, Wien o.J. (ca.1982).
    [230] Grenzgebiete der Wissenschaft, Nr.4 (1983), S.273275.
    [231] W.H.Fisher, G.Sturdy, M.Ryan und R.Pugh: Some laboratory studies of fluctuating phenomena. Arbeitsbericht f. den 4.Int.­Kongress f. Biometeorologie.
    [232] W.Peschka: On kinetobaric effects and bioinformational transfer by electromagnetic fields. In: F.A.Popp et al. (eds.): Electromagnetic BioInformation. 2nd ed. MünchenWienBaltimore 1989, S.102115.
    [233] C.W.Smith/S.Best: Electromagnetic Man (1989), S.99.
    [234] Zur Geschichte der Magnetfelder in der Medizin siehe:
W.Waldmann: Der Magnetismus in der Heilkunde. Dt.Archiv für Geschichte der Medizin u. medizinischen Geographie (Leipzig), 1878, S.320 ff.
    [235] P.Kokoschinegg: Der Einsatz statischer Magnetfelder wechselnder Polung in der Medizin. Institut für Biophysik und Strahlenforschung, Bericht Nr.12/82, Wien 1983.
    [236] P.Kokoschinegg: Der Einsatz statischer Magnetfelder wechselnder Polung in  der Medizin (1983), das eine gute Biblio­graphie zum Thema, auch über die Anwendung magnetischer Impuls­felder, enthält.
    [237] Alexander S.Presman: Electromagnetic Fields and Life. New York 1970, zitiert bei H.L.König: Unsichtbare Umwelt. München 1977, S.73. Siehe auch: W.I.Klassen (Einleitung), sowie die Bi­bliogra­phie von: P.Koko­schinegg: Wasserstruktur und biologische Sy­steme. Institut für Biophysik und Strahlenforschung, Bericht Nr.19/87, Wien 1987; und: Walter O.­Stark: Magne­tismus in der Thera­pie. Eigen­ver­lag, Maglia­so 1980, S.149.
    [238] P.Kokoschinegg: Wasserstruktur und biologische Systeme (1987), aufgrund der von Albert Roy Davis 1936 entdeckten unter­schiedlichen biologischen Wirkung der beiden Magnetpole, siehe A.R.Davis/Walter C.Rawls: Magnetism and its effects on the living system. Exposition Press, Pompano Beach Florida 1974.
    [239] I.A.Dardymov, et al.: The effect of water treated with a magnetic field on plant growth. Questions of Hematology, Radio­biology and the Biological Action of Magnetic Fields. Tomsk 1965, S.325. Zitiert bei König: Unsichtbare Umwelt (1977), S.73.
    [240] V.Patrovsky: On the bioactivation of water. Int.Journal of Paraphysics, Vol.12, No.5&6 (1978).
    [241] P.Kokoschinegg: Wasserstruktur und biologische Systeme (1987).
    [242] N. Mikesell: The Mikesell water papers (1986).
    [243] siehe Klassen, Referenzen zu A.1: Einleitung.
    [244] Norman deLauder Mikesell: The Mikesell Water Papers. Psychic Research, Inc., San José/Kalifornien 1986.
    [245] G.Piccardi: Exposé introductif (1960), zitiert bei Gauquelin: Die Uhren des Kosmos gehen anders (1973), S.165.
    [246] "Laser in der Ökologie". Sowjetunion, Nr.6 (483), 1990, S.2123. V.M.Inyushin: Bioenergetic rehabilitation following human exposure to radiation. Referat am International Citizen's Congress for a Nuclear Test Ban, AlmaAta, Mai 1990.
    [247] J.Budwig: Der Tod des Tumors. Eigenverlag 1977, S.6162.
    [248] R.Hüttenrauch/S.Fricke: Veränderung der Wasserstruktur durch Gelbildner. Pharmazie 42 (1987), Heft 9, S.635.
    [249] Mikesell: The Mikesell water papers (1986); G.Resch/V.­Gutmann, in: I.Engler: Wasser (1989), S.199 und Tabelle S.201.
    [250] R.Hüttenrauch/S.Fricke: Veränderung der Wasserstruktur durch Gelbildner. Pharmazie, Vol.42 (1987), Nr.9, S.63536.
    [251] P.Flanagan/G.C.Flanagan: Elixir of the ageless. Flags­taf­f/Arizona 1986; P.Tompkins/ Ch.Bird: Die Geheimnisse der guten Erde. BernMünchenWien 1989, Kapitel 9, S.111 ff.
    [252] US Patent 3,893,943 vom 8.Juli 1975.
    [253] Science, Vol.202, No.4366 (27. Okt.1978), S.414.
    [254] N.Mikesell: The Mikesell water papers (1986).
    [255] P.Beall, in: DrostHansen/Clegg: CellAssociated Water (1979).
    [256] G.Resch/V.Gutmann, in I.Engler: Wasser (1989), S.204.
    [257] M.S.Jhon: Physicochemical approaches to the role of water in modern dieseases such as cancer, diabetes and AIDS. Speculations in Science and Technology, Vol.10, No.3 (1987), S.184.
    [258] Referenz 59, sowie "Bioenergetik" Nr.1213 (Februar 1990), S.57.
    [259] Referenz 59.
    [260] G.Resch/V.Gutmann, in: I.Engler: Wasser (1989), S.206.
    [261] Albert Roy Davis/ Walter C.Rawls: The magnetic effect. Exposition Press, Smithtown N.Y. 1975, S.118119.
    [262] H.Hayashi: Clinical experiences obtained from the use of electrically reformed water. Referat am 6th Int. Symposion on Man and His Environment in Health and Disease, Dallas/Texas, Feb. 2528, 1988, zitiert bei Smith/Best: Electromagnetic Man (1989), S.100.
    [263] Bill SAchul/Ed Pettit: The secret Power of pyramids. New York 1975, S.9192.
    [264] N.Mikesell: Mikesell water papers (1986).
    [265] Cyril W.Smith/Simon Best: Electromagnetic Man. J.W.Dent, London 1989, S.271.
    [266] siehe W.Stark; Magnetismus in der Therapie (1980), S.152155, und Wolfgang Ludwig: Spektroskopie ultrafeiner Schwingungen  die Messung der Eigenresonanzen des Menschen und von Homöopa­thika. Umweltzentrum f. ökolog. Strukturforschung, KerpenTürnich (hrsg.): Naturwissenschaft und Lebnensenergie. KerpenTürnich 1988, S.4959.
    [267] R.B.Smith/G.W.Boericke: Modern instrumentation for the evaluation of homeopathic drug structure. J. American Institute of Homeopathy, Vol.56 (1966), S.263280, sowie spätere Arbeiten der gleichen Autoren. A.Sacks: Journal of Holistic Medicine, 182, S.175177.
    [268] E.Guillé: L'alchimie de la vie. Editions Rocher, Monaco 1983, S.103106.
    [269] C.Luu: Étude des dilutions homéopathiques par spectro­scopie Ramanlaser. Laboratoires Boiron. Déptot légal 2eme trime­stre 1976, No.841. Éditions et imprimeries du SudEst, Lyon 1976. O.Weingärtner: Homöopathioe verstehen. therapeutikon, Nr.5 (19­88), S.310320.
    [270] P.Kokoschinegg: Wasserstruktur und biologische Systeme (1987), S.8183, Abb. S.8488.
    [271] W.Stark: Magnetismus in der Therapie (1980),S,15052.
    [272] C.W.Smith/S.Best: Electromagnetic Man (1989), S.100.
    [273] siehe Referenz 111.
    [274] W.Stark: Magnetismus in der Therapie (1980), S.155
    [275] Norman Mikesell: The Mikesell water papers (1986).
    [276] siehe Referenzen Einleitung.
    [277] siehe Ref. 111.
    [278] Referenzen Einleitung.
    [279] Wolfgang Ludwig: Spektroskopie ultrafeiner Schwingun­gen...(1988), S.4959.
    [280] Prof.Dr.Klaus Hausmann, Institut f. Allg. Zoologie der Freien Universität Berlin, persönliche Mitteilung (1990).
    [281] Kokoschinegg: Wasserstruktur und biologische Systeme (1987), S.3134.
    [282] Wasserstruktur und biologische Systeme (1987), S.4880.
    [283] Popp, persönliche Mitteilung.
    [284] Popp: Wasser und biologische Information (1989).
    [285] Popp, persönliche Mitteilung (1989).
    [286] F.A.Popp (Kaiserslautern), persönliche Mitteilung 1989.
    [287] D.Knapp: Die Sichtbarmachung von Energiemustern bei homöopa­thischen Potenzen. In: O.Weingärtner (Hrsg.): Forschung zum Nachweis von Wirkung und Wirksamkeit homöopathischer Arznei­mittel. Heidelberg 1984, S.62102; P.Kokoschinegg: Wasserstruk­tur und biologische Systeme (1987); P.Kokoschinegg: Informations­struktu­ren von Flüs­sigkeiten und ihre biologische Bedeutung, Vortrag an der Tagung des Insti­tutes für strukturelle und harmo­nikale For­schung in der Medizin, Graz/Ö­sterreich, 18.10.1989; P.Kokoschi­negg: Demonstra­tion of biologi­cally relevant indicators of quali­ty in fluids by high frequen­cy/highvoltage photography. Referat 2nd Internat. Confe­rence for Medical and Applied Bioelec­trogra­phy, London, März 1990.
    [288] siehe auch Ludwig: Spektroskopie ultrafeiner Schwingun­gen...(1988).
    [289] R.Damadian: Biological ion exchanger resins. Annals New York Academy of Sciences, Vol.204 (1972), S.211248; W.Cramer:J.­Physiol., Vol.50 (1916), S.322336; P.Beall: Applica­tions of cell biology to an understan­ding of biological water, und Hazlewood: A view of the signifi­cance and understan­ding of the physical pro­perties of cellasso­ciated water, beide in: DrostHansen/Clegg: CellAssociated Water (1979), zitiert bei Clegg: Intracellular water and cellular architecture (1981), S.304. Siehe auch Z.W.­Wolkow­ski: Neue Ent­wicklungen auf dem Gebiet der Krebsforschung und thera­pie, in: Ein ganz­heitsmedizi­nisches Konzept am Beispiel Krebs (Essen 1984), S.70; J.S.Waugh: NMRImaging in Biomedicine. Academic Press, New York 1982, S.22.
    [290]  F.A.Popp: Wasser und biologi­sche Information. In: I.Eng­ler: Wasser (1989), S.267278.
    [291] E. Del Giudice/ G.Preparata/ G.Vitiello: Water as a free electric dipole laser. Physical Review Letters, Vol.61, No.9 (1988) S.10851088; W.Peschka: On kinetobaric effects and bioin­formational transfer by electromagnetic fields. In: F.A.Popp et al (eds.): Electromagnetic BioInformation. München 1989, S.114.
    [292] Albert SzentGyörgyi: Biology and pathology of water. Perspectives in Biology and Medicine, Vol.14 (1971), No.2.
    [293] V.M.Inyushin: Biological plasma of human and animal organisms, zitiert bei W.E.Mann: Orgone, Reich, and Eros, New York 1973, S.305.
    [294] SzentGyörgyi: Biology and pathology of water (1971), S.245.
    [295] G.Resch/V.Gutmann: Wissenschaftliche Grundlagen des Was­sers als Informationsträger. In: I.Engler: Wasser (1989), S.207 ff.
    [296] A.SzentGyörgyi: Biology and pathology of water (1971), S.246.
    [297] siehe M.Bischof: Biophotonen (1995), Kapitel 16.
    [298] R.Choy/J.A.Monro/C.W.Smith: Electrical sensitivities in allergy patients. Clinical Ecology, Vol.4 (1987), S.93102; Smith/Choy/Monro: Zusammenhang zwischen elektromagnetischen Feldern, hohen Verdünnungen und extremen Empfindlichkeiten. Referat am Kongress "Wissenschaftliche Grundlagen einer modernen ganzheitlichen, biologischen Medizin am Beispiel chronischer Erkrankungen", 18.20.Okt. 1985, Essen; C.W.Smith/S.Best: Elec­tromagnetic Man. J.M.Dent, London 1989, Chapter 3, S.85103
    [299] H.Hoffmann: Neue Hoffnung für Rheumakranke. Raum & Zeit, Nr.17 (1985), S.16; A. Schneider: Bioforscher entdeckt neues Heilverfahren mit elektromagnetischen Energien. Jupiter Journal Nr.2 (April 1988), S.79; A.Schneider: Über die Anwendung von WekromaPräparaten. Jupiter Journal Jg.2, Nr.21/22 (Dez. 1989), S.37. Siehe auch: Ludwig: Spektroskopie ultrafeiner Schwingun­gen...(1988).
    [300] zusammenfassend siehe: Georg Unger: Die ätherischen oder BildeKräfte. In: A.Resch (Hrsg.): Kosmopathie. Schriftenreihe Imago Mundi Nr.8. Innsbruck 1981, S.5782.
    [301] Th.Schwenk: Bewegungsformen des Wassers. Nachweis feiner Qualitätsunterschiede mit der Tropfenbildermethode. Verlag Frei­es Geistesleben, Stuttgart 1967.
    [302] Schwenk, Wolfgang: Qualitätsprüfung des Wassers mit der Tropfenbildmethode. Das Seminar, 2/1980, S.3951. Der Sohn Wolf­gang Schwenk führt die Arbeit seines Vaters weiter.
    [303] H.J.Smith: A study of some parameters involved in the drop picture method. MaxPlanckInsti­tut f. Strömungsforschung Göttingen, Bericht Nr.111/1974; P.E.M. Schneider: Die Tropfen­bild­methode und ihre Anwen­dung bei der Überwachung der Qualität von Wasser und anderen flüssigen Nahrungsmitteln. MaxPlanckInstitut für Strömungsfor­schung Göttingen, Bericht 118/1979; J.Fetscher: Die Tropfenbildmethode zur Ermittlung von Qualitäts­unterschieden in Wasser und anderen flüssigen Medien. Möglichkei­ten und Grenzen ihrer Anwendung. Diplomarbeit Universität Hohen­heim, Wintersemester 1972/73, Stuttgart 1973.
    [304] F. von Hahn: Thesigraphie. Untersuchungsmethode an biologischen Objekten, insbesondere Lebensmitteln. Wiesbaden 1962; Magda Engquist: Gestaltkräfte des Lebendigen: Die Kup­fer­chloridKristallisation. Frankfurt 1970.
    [305] Magda Engquist: Die Steigbildmethode  ein Indikator für die Lebensprozesse in der Pflanze. Frankfurt 1977; G.Harsch/H.H. Bussemas: Bilder, die sich selbst malen. DuMont, Köln 1985; W. Steffen: Untersuchungen zu den experimentellen und physikalischchemischen Grundlagen der Steigbildmethode. Elemente der Natur­wissenschaft, Heft 1, Dornach 1983.
    [306] W.Drobeck: Gedanken über eine GrosstadtWasserversor­gung. Das Gas und Wasserfach, Ausgabe Wasser, Heft 40 (1967) und Heft 8 (1968).
    [307] M.S.Jhon: Physicochemical approaches to the role of water in modern diseases such as cancer, diabetes and AIDS. Speculations in Science and Technology, Vol.10, No.3 (1987), S.179185.
    [308] P.Beall, in DrostHansen/Clegg: CellAssociated Water (1979), S.282287.
    [309] Mikesell beruft sich auf: A.SzentGyörgyi: Electrons, molecules, biology and cancer. Acta Biochimica et Biophysica, Acad. Sci. Hung. Vol.8 (1973), S.117127; P.M.Wiggins: Intracel­lular pH and the structure of cell water. Journal of Theoretical Biology, Vol.37 (1972), S.363371; G.N.Ling: A new model for the living cell: a summary of the theory and recent experimental evidence in its support. International Review of Cytology, Vol.26 (1969), S.161; S.A.Levine/ P.M.Kidd: Antioxidant adaptation: its role in free radical pathology. Biocurrents Div., Allergy Rese­arch Group, San Leandro/Kalifornien, 1985, S.136141; J.S.Clegg: Metabolism and the intracellular environment: the vicinal water network model. In: DrostHansen/Clegg (eds.): CellAssociated Water (1979), S.395396.
    [310] Mikesell: The Mikesell water papers (1986).
    [311] Hüttenrauch und Fricke: Veränderung der Wasserstruktur durch Gelbildner (1987).
    [312] E.Boyland, in: E.Bergmann/B.Pullman (eds.): Proceedings Israel Academy of Sciences and Humanities, Jerusalem 1969, S.203; zitiert bei M.S.Jhon: Role of water in modern diseases (1987), S.179.
    [313] Smith/Choy/Monro (1985), S.13 (siehe B.2.1.2).
    [314] V.M.Inyushin: Bioenergetic rehabilitation following human exposure to radiation. Referat am International Citizen's Congress for a nuclear test ban, AlmaAta, Mai 1990.
    [315] Hacheney, in: Naturwissenschaft und Lebensenergie, Ecolog 88 (1988).