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Regelkreise (Kybernetik)
Im menschlichen und tierischen Körper gibt es unzählige Parameter, welche konstant gehalten werden müssen. Beispiele sind der Blutdruck, die Körpertemperatur und der Blut-Kalziumspiegel. Viele der körpereigenen Mechanismen, welche die Konstanthaltung dieser Parameter unterstützen, sind mittlerweile bekannt.
Auch aus anderen Wissenschaftsgebieten sind derartige Kontroll- und Stellmechanismen bekannt (u. a. Thermostat einer Heizung).
Diese Mechanismen werden zusammenfassend als Regelkreis bezeichnet. Die Kybernetikist die Lehre, die sich mit Regelkreisen befasst.
Der Parameter, der mithilfe eines Regelkreises konstant gehalten werden soll, wird als Regelgrößebezeichnet (s. Abb. 1). Auf die Regelgröße können exogene oder endogene Störgrößen einwirken, welche zu entsprechenden Veränderungen führen können. Der Istwert wird permanent mithilfe einesMessfühlers (z.B. ein afferenter Nerv) erfasst und an den Regler (meist Gehirn oder Rückenmark) übermittelt. Dort werden Istwert und Sollwert miteinander verglichen. Kommt es dabei zu Abweichungen, wird ein entsprechender Stellwertdem Stellglied (z.B. vegetatives Nervensystem) gesendet. Das Stellglied wirkt mit der passendenStellgröße auf die Regelgröße ein. Nun wird der Zustand der Regelgröße erneut von Messfühler ermittelt und der Regelkreis beginnt erneut. | | |
| | Abb. 1: Regelkreis(Großansicht der Grafik) |
Krankheiten und ihre Therapie
Kommt es zu Störungen innerhalb des Regelkreises, können Abweichungen der Regelgröße nicht mehr „ausreguliert“ werden und Krankheiten entstehen. Häufig treten diese Störungen im Grundsystem auf und breiten sich im Körper aus. Ziel der Regulationsmedizin ist daher, den Regelkreis wieder zu reaktivieren. Dies erfolgt je nach Therapieart mithilfe gezielter Reize, welche gezielte Energiemengen (Akupunktur, Mikrostrom-Therapie), Schwingungen (Magnetfeldtherapie) oder Informationen (Homöopathie) darstellen können. Der Körper soll somit die Fähigkeit zurück erhalten, Störungen durch die Eigenregulation auszugleichen.
Hauptangriffspunkt der Regulationsmedizin ist der Regler. Die Kunst des Therapeuten besteht darin, den defekten Regelkreis zu erkennen (dies geschieht meist indirekt über die auftretenden Symptome) und die richtige therapeutische Maßnahme zu ergreifen. Hauptangriffspunkt der meisten konventionellen Therapien ist eine exogene Beeinflussung der Regelgröße.
Die Arndt-Schulz-Regel
Viele alternative Therapierichtungen befolgen in ihren Theorien die Arndt-Schulz-Regel (Synonym: biologisches Grundgesetz). Das von dem Psychiater Rudolf Arndt (1835-1900) und dem Pharmakologen Hugo Paul Friedrich Schulz (1853-1932) formulierte Grundgesetz gibt vor, welche Reizstärken am Regler anregende oder hemmende Wirkung auslösen.
- Kleine Reize regen den Regler an
- Mittelstarke Reize reduzieren die Aktivität des Reglers
- Große Reize blockieren den Regler
|
Entsprechend kann formuliert werden, dass die Selbstregulationsvorgänge (die Selbstheilung) durch schwache Reize angefacht und gefördert werden, durch mittelstarke gehemmt und durch sehr starke Reize wie u. a. bei Vergiftungen blockiert werden.
Bildnachweis:
(1): Tierklinik für Fortpflanzung 2004
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Naturheilverfahren in der Tiermedizin
In den letzten Jahren hat das Interesse an den alternativen Therapiemethoden in der Veterinärmedizin erheblich zugenommen. Dies äußert sich vor allem in der Zahl der einschlägigen Veröffentlichungen sowie an der Zahl der angebotenen Lehrgänge. Die postuniversitäre Fortbildung für Tierärzte wird im Wesentlichen von der Akademie für tierärztliche Fortbildung (ATF) der Bundestierärztekammer durchgeführt. Das Angebot der Fortbildungskurse orientiert sich selbstverständlich an den Bedürfnissen der Tierärzteschaft. Bezeichnend ist, dass nahezu 50% der 2003 angebotenen Fortbildungskurse die Naturheilverfahren beinhalteten (siehe Abb. 1).
Abbildung 1: Veranstaltungen der Akademie für tierärztliche Fortbildung 2003: Themenverteilung
Besondere Bedeutung besitzen die Naturheilverfahren durch rechtliche Vorgaben im ökologischen Landbau. Auch von Seiten der Tierbesitzer im Hobbytierbereich und im Bereich der landwirtschaftlichen Nutztiere besteht ein zunehmendes Interesse an einer homöopathischen Behandlung. So werden viele Tierärzte direkt von den Tierbesitzern um eine homöopathische Behandlung gebeten. Häufig haben die Besitzer selbst positive Erfahrungen mit Naturheilverfahren gemacht . Daneben besteht generell ein zunehmendes Misstrauen gegenüber der konventionellen Medizin, besonders der Anwendung von Antibiotika und Kortikosteroiden. Nicht selten ist die Komplementärmedizin bei chronisch erkrankten Tieren die letzte Station, nachdem eine längere konventionelle Behandlung nicht zum dauerhaften Erfolg geführt hat.
Durch Anwendungsverbote von konventionellen Wirkstoffen bei lebensmittelliefernden Tieren entstehen zudem Lücken in der medikamentösen Versorgung dieser. Die steigenden Ansprüche an Wirksamkeit und Sicherheit pharmakologisch wirksamer Substanzen und die damit verbundenen Fragen des Verbraucherschutzes führen auch dazu, dass der Gesetzgeber schneller als früher zu restriktiven Maßnahmen greift. Dadurch entstehen zum Teil nicht zu schließende Therapielücken, so dass die arzneiliche Versorgung von lebensmittelliefernden Tieren immer mehr eingeschränkt wird. Von Seiten der Tierärzte wird daher nach Alternativen gesucht.
Eine Rolle spielt in diesem Zusammenhang auch das steigende Problembewusstsein bei sich entwickelnden Resistenzen pathogener Mikroorganismen. Schlagzeilen zu diesem Thema stellen den Einsatz von Antibiotika in der Tiermedizin als eine Bedrohung für die Humanmedizin dar und tragen somit zu einem Imageverlust des Berufstandes bei. Auf Grund der beschriebenen Situation müssen Antibiotika bei landwirtschaftlichen Nutztieren immer mit der „erforderlichen Sorgfalt“ eingesetzt bzw. deren Anwendung auf ein Mindestmaß beschränkt werden. Aus diesem Grund gibt es Bestrebungen, die Antibiotikaanwendung u.a. durch den Einsatz von Homöopathika zu reduzieren.
Daneben sprechen auch wirtschaftliche Überlegungen für die Anwendung z.B. der Homöopathie in der Landwirtschaft. Homöopathika gelten allgemein als unbedenklich, nebenwirkungsarm und gut verträglich. Da nach einer homöopathischen Behandlung keine Wartezeiten für die tierischen Produkte eingehalten werden müssen, können finanzielle Verluste vermieden werden.
Trotz des vermehrten Einsatzes alternativer Therapiemethoden in der Veterinärmedizin bestehen nach wie vor große Unsicherheiten bezüglich der Wirkungsmechanismen und der Wirksamkeit der Naturheilverfahren. Die Behandlungsmethoden sind bisher kaum angemessen wissenschaftlich untersucht worden. Der Bedarf an vermehrter patientenorientierter veterinärmedizinischer Forschung ist offensichtlich.
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Naturheilverfahren im Ökologischen Landbau
Die alternativen Therapiemethoden entsprechen in besonderer Weise der Philosophie des Ökologischen Landbaus. Begründet wurde der Ökolandbau 1924 von
Rudolph Steiner. Erkrankungen sollen insbesondere durch die Förderung der natürlichen Selbstheilungskräfte der Tiere vermieden und geheilt werden. Der Ökologische Landbau wird von den Landwirtschaftsministerien und biologischen Anbauverbänden häufig mit folgenden Schlagworten charakterisiert:
| | Der Ökolandbau ist eine besonders Ressourcen schonende und umweltverträgliche Wirtschaftsweise, die den Anforderungen an eine nachhaltige Landwirtschaft in hohem Maße Rechnung trägt. Nachhaltige Landwirtschaft bedeutet insbesondere, dass Boden, Wasser und Luft geschützt sowie Bodenfruchtbarkeit und biologische Vielfalt erhalten bzw. verbessert werden. Die ökologische Tierhaltung stellt einen wichtigen Bestandteil des ökologischen Landbaus dar. Sie kann nicht isoliert betrachtet werden, da im ökologischen Landbau ein möglichst geschlossener Stoffkreislauf im Betrieb angestrebt wird. Durch den ökologischen Landbau soll aktiver Natur- und Artenschutz betrieben und Lebensmittel mit hohem gesundheitlichem Wert erzeugt werden. |
Rechtlich geregelt wird die ökologische Tierhaltung durch die
EG-Ökoverordnung (Verordnung (EWG) Nr. 2092/91). Mit den Begriffen "biologisch" und "ökologisch" bzw. den Vorsilben "Bio-" und "Öko-" dürfen nur solche Produkte gekennzeichnet werden, die im Sinne der Verordnung 2092/91 hergestellt wurden. Die Begriffe "biologisch" und "ökologisch" werden synonym gebraucht.
Für die Behandlung von ökologisch gehaltenen Tieren müssen
Phytotherapeutika und
Homäopathika bevorzugt vor "chemisch-synthetischen allopathischen Tierarzneimitteln oder Antibiotika" eingesetzt werden, insofern sie tatsächlich eine therapeutische Wirkung auf die betreffende Tierart und die zu behandelnde Krankheit haben. Ausführlichere Angaben zur Behandlung der Tiere erhalten Sie
hier.
Die Anbaurichtlinien der ökologischen Anbauverbände, die tierhaltende Betriebe einschließen, gehen in vielen Punkten über diese Vorschriften hinaus. Sie basieren auf den Basisrichtlinien für ökologische Landwirtschaft und Verarbeitung der International Federation of Organic Agriculture Movements (IFOAM). Diese Basisrichtlinien beinhalten Erzeugungsmodalitäten und Umstellungszeiträume ür den biologischen Pflanzenbau und die biologische Tierhaltung. Für die Mitgliedsverbände sind diese Richtlinien bindend, können jedoch durch verbandseigene Bestimmungen übertroffen werden. Bedeutende Mitgliedsverbände der IFOAM sind Bioland, Demeter, Naturland, GÄA und Biopark.
Die Nachfrage nach ökologisch erzeugten Lebensmitteln ist nach Angaben der Landwirtschaftsministerien der Mitgliedstaaten der Europäischen Union in den letzten Jahren deutlich angestiegen und wird voraussichtlich weiterhin steigen. Beispielsweise stieg die Nachfrage nach ökologisch erzeugter Milch im Jahr 2001 gegenüber dem Vorjahr um 95%, der Rindfleischabsatz im gleichen Zeitraum um 20%. Durch die Einführung des neuen Biosiegels durch die Politik soll das Vertrauen in die Ökoprodukte gestärkt werden und so ein Beitrag zu der angestrebten Ausdehnung des ökologischen Landbaus geleistet werden. Die Umstellung eines Betriebes auf ökologische Wirtschaftsweise wird seit 1989 mit öffentlichen Mitteln gefördert.
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Die Naturheilverfahren in der Wissenschaft
Die Naturheilverfahren sind in der Wissenschaft nach wie vor sehr umstritten. Die oft emotional geladenen Diskussionen werden oft Meinungen von absoluter Befürwortung oder konsequenter Ablehnung geprägt. Wichtig ist jedoch ein sachlicher und objektiver Umgang mit der Alternativmedizin, um die Möglichkeiten und die Grenzen richtig zu erkennen.
Besonders umstritten ist die Frage, ob sich konventionelle Studien zur Untersuchung der Wirksamkeit der alternativen Therapien überhaupt heranziehen lassen. Eine ausführliche Darstellung der Problematik finden Sie
hier.
In der Humanmedizin verlässt sich die Wissenschaft mittlerweile kaum mehr auf einzelne Studienergebnisse. Der Erkenntnisgewinn erfolgt durch übergreifende Datensammlungen. Bereits seit mehreren Jahren werden von Expertenkomissionen mehrere Studien zu einem spezifischen Thema gesammelt und zusammenfassend ausgewertet. Die Ergebnisse dieser so genannten Metaanalysen bieten deutlich sichere Ergebnisse als Einzelstudien. Diese dienen dann als Diskussionsgrundlage für die Erfassung von Wirksamkeiten.
Forschungsstand in der Humanmedizin
In der Humanmedizin wurden derartige Metaanalysen mittlerweile auch zur Akupunktur und zur Homöopathie durchgeführt. In 39 Metaanalysen der Cochrane Collaboration (http://www.cochrane.org) kamen die Autoren zu dem Schluss, dass die Akupunktur effektiv für die Behandlung postoperativer und chemotherapiebedingter Übelkeit und Erbrechen bei Erwachsenen sowie postoperativer Zahnschmerzen einsetzbar ist. Gegen Fettleibigkeit, Tinnitus und als Unterstützung zum Einstellen des Rauchens scheint die Akupunktur dagegen nicht wirksam zu sein. Für weitere Anwendungen ist die bisher verfügbare Evidenz zu gering, um Empfehlungen für klinische Entscheidungen aussprechen zu können. Die Auswertung mehrerer Übersichtsarbeiten zu insgesamt rund 200 randomisierten kontrollierten Studien ergab, dass die bisher verfügbaren Erkenntnisse nicht ausreichen, um der Homöopathie eine Effektivität für eine spezifische Behandlung zuzusprechen.
Forschungsstand in der Veterinärmedizin
Der Erkenntnisgewinn durch solide durchgeführte, randomisierte und kontrollierte Studien hat sich bis heute in der Veterinärmedizin aufgrund unterschiedlicher Ursachen noch nicht vollständig durchgesetzt. Dies wird auch am hohen Anteil von Erfahrungsberichten und Expertenmeinungen im Themenbereich der alternativen Therapiemethoden in der Nutztiermedizin deutlich. Kenntnisse zu erwünschten und unerwünschten Wirkungen beruhen in den meisten Fällen auf dem traditionell überlieferten Erfahrungswissen aus der Humanmedizin. Bisher sind beispielsweise im Rahmen von Zulassungsverfahren von der deutschen Zulassungsbehörde (BgVV) keine methodischen Anforderungen an einen Wirksamkeitsnachweis für homöopathische Präparate gestellt worden. Der Grund für lückenhafte oder fehlende wissenschaftliche Nachweise zur Wirksamkeit und Unbedenklichkeit besteht somit teilweise in den erleichterten Zulassungsbestimmungen von z.B. Homöopathika.
Der Bedarf an vermehrter patientenorientierter veterinärmedizinischer Forschung ist jedoch offensichtlich. In Literaturbewertungen (siehe z.B. OekoVet.de) wurde wiederholt festgestellt, dass lediglich ein kleiner Bruchteil der bisherigen Studien zu Naturheilverfahren in der Veterinärmedizin den anerkannten wissenschaftlichen Kriterien entspricht.
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WASSERSTRUKTUREN UND IHRE BIOLOGISCHE BEDEUTUNG
Eine Dokumentation
Von
Marco Bischof und Franziska Rohner Forschungsstelle für Biophysikalische
Balneologie, Zurzach/Schweiz
© 1992 Marco Bischof und Franziska Rohner
Veröffentlicht
in "Dokumentation der besonderen
Therapierichtungen und natürlichen Heilweisen in Europa", Band II (Wissenschaftliche Grundlagen der
besonderen Therapierichtungen und natürlichen Heilweisen), S.91148. Verlag für Ganzheitsmedizin
VGM, Essen 1992.
Inhaltsverzeichnis
A.Einleitung
A.1: Wasser und Leben
A.2: Wasser als möglicher
Informationsträger
Volkstümliche Überlieferungen und esoterische
Tradition
Wissenschaftliche Überprüfung der
"Imprägnierung" durch Heiler
Kosmische Einflüsse auf Wasser
Einflüsse elektromagnetischer Felder
Das "Polywasser"
Naturheilverfahren
Die "Affäre Benveniste"
A.3: Systemtheoretischer Ansatz
B. Theoretische und
experimentelle Ansätze zur Funktion des Wassers im lebenden Organismus
B.1: Biophysikalischer Ansatz
B.1.1: Theoretische Hintergründe
B.1.1.1: Strukturen im Wasser
selbst
a)
Die physikalischen Eigenschaften und "Anomalien" des Wassers
b)
Modelle der Wasserstruktur
B.1.1.2: Das Wasser im lebenden
Organismus
B.1.1.3: Die Rolle des Wassers in
biologischen Systemvorstellungen
Die Biostrukturentheorie von Macovschi und die
Arbeit Manzatus
Das Wassermodell von Resch und Gutmann
Die Theorie der Grundregulation
B.1.1.4: Wasserstruktur als Folge
des Nichtgleichgewichtszustandes
B.1.2: Experimentelle Erfahrungen
und Möglichkeiten
B.1.2.1: Experimente zur Frage
der Struktur des Wassers
B.1.2.1.1: Methoden zur
Wasserstrukturierung
B.1.2.1.2: Methoden zur Detektion
von Wasserstrukturen
Physikalische Methoden
Biologische Methoden
Unkonventionelle Methoden
B.1.2.2: Experimente zur Frage
der Struktur des Wassers in der Zelle
B.2: Wasser als InformationsVermittler
B.2.1: Elektromagnetischer Ansatz
B.2.1.1: Theoretische Grundlagen
B.2.1.2: Experimente
B.2.2: Wasser und Formbildung (Anthroposophischer
Ansatz)
Tropfenbildmethode
Kristallisation
Kapillardynamische Steigbilder
C.Zukunftsperspektiven: mögliche
medizinische Konsequenzen
"Biology has forgotten water, or never discovered it"
(Albert SzentGyörgyi, Nobelpreisträger, 1971).
A.EINLEITUNG
A.1: Wasser und Leben
Das Leben nimmt vollkommen teil
am Stoffwechsel der Erde. Es gibt keine Unabhängigkeit. Die Abhängigkeit vom
Wasser ist besonders zentral. Der wesentliche Teil eines Organismus besteht aus
wässrigen Lösungen. Beim Menschen ist 60-70% des Körpergewichts Wasser; das
innere Milieu der Zelle besteht aus 80% Wasser. Die Zellen der vielzelligen
Organismen befinden sich in einem inneren Meeresmilieu, das in seiner
Zusammensetzung dem Urmeer vor Millionen von Jahren entspricht. Aus dieser
extrazellulären Flüssigkeit nehmen sie Nährstoffe auf und in sie hinein
geben sie Stoffwechselprodukte ab. Die gesamte Körperflüssigkeit ist auf drei
Räume aufteilt: Die Interstitialflüssigkeit, das Blutplasma (Lebewesen mit geschlossenem
Blutkreislauf) und die intrazelluläre Flüssigkeit. Von zentraler Bedeutung für
die Gesundheit des Körpers ist die Konstanz dieses inneren Milieus in Volumen,
Ionengehalt und Osmolarität. Dafür sind verschiedene homöostatische Mechanismen
"verantwortlich". Eine Schlüsselposition für das Gleichgewicht des
Volumens nimmt Natrium ein. Mehrere Mechanismen (z.B. die Niere) kontrollieren
den Natriumgehalt in den Flüssigkeitskompartimenten. Jedes Ungleichgewicht
im Wassergehalt der Körperflüssigkeiten kann zu schweren Störungen führen.
Die Haupteigenschaft des Wassers ist seine Fähigkeit, Salze zu lösen.
Das drückt sich auch in seiner hohen Dielektrizitätskonstante aus.
Wechselwirkungen zwischen den elektrischer Ladungen der Ionen sind so gering,
dass die Ionen in Lösung bleiben.
Die Eigenschaften der wässrigen Lösungen hängen entscheidend von den in
ihnen gelösten Stoffen ab: osmotischer Druck, Dampfdruck, Gefrierpunkt.
Um sich nun ein Bild von der Dynamik des Stoffwechsels im Körper zu
machen, muss man sich den Reichtum an Vorgängen vorstellen, die in wässrigen
Lösungen, vor allem auch in Verbindung mit den qualitativ entgegengesetzten
Membranbereichen (hydrophobe Bereiche), stattfinden. Die Ionen eines Zellsaftes
beeinflussen die elektrischen Eigenschaften der Zelle, die Löslichkeit anderer
Partikel und auch die Funktion von Makromolekülen. Im Zusammenwirken mit den
selektiv permeablen Membranen können Kräfte entlang der Membran aufgebaut
werden (elektrisches Potential). Auch das Auftreten von Wasserstoffionen (H+) ist hier zu erwähnen. Ihre
Konzentration (pH) ist von grosser Bedeutung für die elektrischen Ladungen
der im Saft gelösten Moleküle, vor allem auch der Proteine. Deren
Funktionsfähigkeit hängt unter anderem von der Ladung ab. Der Körper ist also
auf die Regelung der H+Konzentration
angewiesen. Die Homöostase wird durch sogenannte PufferSysteme erreicht.
Das Lösungsmittel Wasser ist auch das Medium der Bewegung (Stofftransport):
Der Stoffwechsel ist auf räumliche Dynamik angewiesen. Bewegungen von Stoffen
finden in Form von Diffusionsprozessen statt, welche aus
Konzentrationsgradienten ihre Energie gewinnen. Entscheidend ist auch die
Wechselwirkung Membranwässrige Lösung. Da gewisse Membranen semipermeabel
sind, d.h. praktisch nur für Wasser durchlässig, entsteht von Kompartiment zu
Kompartiment ein osmotisches System, welches Motor für Bewegungen wird, oder
z.B. bei Pflanzen den lebenswichtigen Turgor erzeugt.
Wasserkompartimente und Membranen wirken in verschiedenster Weise als
ordnendes Paar. Die Membranen können, je nach ihrer Funktion, auf die
Zusammensetzung der sie umgebenden wässrigen Kompartimente einwirken, und zwar
durch verschiedene Mechanismen, die die Durchlässigkeit für bestimmte Moleküle
steuern. Sie können passiv permeabel sein (Diffusion), sie können durch das
Entropiegesetz (Adhäsion gleicher Strukturen) sogenannte katalysierte
Permeation zulassen, sie können Anreicherungen von Substanzen durch aktive Transportsysteme
hervorrufen. Bei diesen Bewegungen spielt eventuell der strukturelle Faktor der
wässrigen Lösung eine grössere Rolle, als bisher angenommen wird.
Wasser wurde nämlich bisher immer nur vom chemischen und
bakteriologischen Standpunkt aus betrachtet. Die Frage nach der Rolle des
Wassers im lebenden Organismus macht jedoch die Klärung der bisher rätselhaft
gebliebenen Natur der Substanz Wasser nötig. Die hiefür nötige biophysikalische
Betrachtungsweise bringt neu den Aspekt der internen Struktur des Wassers in
die Diskussion. Liegt Wasser in der Form einzelner, unverbundener H2OMoleküle in chaotischer,
zufälliger Bewegung vor, oder bildet es (auch) besondere supramolekulare
Strukturen mit einer gewissen Stabilität aus, die eventuell eine Fähigkeit
zur Informationsspeicherung bedingen ? Liegt hierin ein Teil der biologischen
Funktion des Wassers begründet ?
1. Wie im Körper und in den Zellen
wirkt das Wasser mit seinen besonderen Eigenschaften auch ausserhalb im
Stoffwechsel der Erde. Wasser nimmt 71% der Oberfläche der Erde ein. Ein Teil
des Wassers ist ständig im Umlauf. Durch die Energie der Sonneneinstrahlung
verdampft Wasser und kommt in Form von Regen, Hagel oder Schnee wieder zur
Erde. Dies stellt neben der Bewässerung auch eine ständige Reinigung der Luft
dar. Ebenso reinigt sich das Wasser selbst bei der Passage durch den Boden. Der
Boden ist belebt und kann gewisse Verunreinigungen verarbeiten. Das Wasser
tritt als Quellwasser wieder an die Oberfläche. Auch in diesen
Reinigungsprozessen im Wasserkreislauf könnte die Strukturierung des Wassers
eine Rolle spielen (Injuschin).
Ein wichtiger Aspekt der Funktion des Wassers im Körper wie ausserhalb
ist auch die temperaturausgleichende Wirkung aufgrund des grossen Volumens und
seiner hohen spezifischen Wärmekapazität. Dadurch stellen z.B. grössere
Wasserflächen einen beträchtlichen ausgleichenden Klimafaktor dar.
A.2 Wasser als möglicher Informationsträger
Über das allgemein bekannte
Wissen von der zentralen Funktion des Wassers in der Biologie hinaus gibt es
die Vermutung, dass Wasser die Fähigkeit besitzen könnte, Träger für subtile
Informationen zu sein, die das Funktionieren des Organismus zu beeinflussen
vermögen.
Volkstümliche Überlieferungen und esoterische
Traditionen
Viele volkstümliche Bräuche
zeigen die Vorstellung einer Übertragung von "Lebensenergie" durch
Vermittlung des Wassers. Wie alt diese Bräuche sind, ist schwer zu sagen. Weit
verbreitet ist das Bebeten, Besprechen oder Besingen von Wasser, mit dem dann
Pflanze oder Mensch behandelt wird.
Das "Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens" berichtet, dass
man in Mähren den Kopf mit Wasser begoss und dieses unter Rezitation gewisser
Formeln durch die Tür schüttete, um Kopfschmerzen wegzunehmen. Heilkräftig soll
nach dem Volksglauben Wasser auch werden, indem man es durch Löcher in einem
heiligen Baum giesst. Umgekehrt darf man nicht Wasser trinken, in das der Mond
geschienen hat, sonst wird man mondsüchtig.
Viktor Schauberger berichtet von einem Bauern in Österreich, der bei
Sonnenuntergang Tonerde in einen Bottich voll Wasser einrührte und dabei in das
Wasser hineinsang. Er liess seine Stimme vokalreich vom tiefsten Bass bis zu
ganz hohen Tönen hinauf ertönen, änderte dann die Rührrichtung und sang wieder
die Tonleiter hinunter. Diesem "Tonsingen", wie er es nannte, schrieb
der Bauer die auffallende Fruchtbarkeit seines abgelegenen Gutes zu.
Bereits Plinius der Ältere empfiehlt die Behandlung von Triefaugen mit
dem Badewasser eines gesunden Menschen. Vom persischen Schahinschah wurde in
früheren Zeiten gesagt: "Sein gebrauchtes Waschwasser ist heilsamer als
alle Medikamente".
Eine solche "Übertragung von Gesundheit" durch Badewasser wurde auch
in neuer Zeit bestätigt.
In rosenkreuzerischen Kreisen des 17.Jahrhunderts wurde bereits durch
Behauchen "magnetisiertes" Wasser als "Aqua Vitalis"
angewandt.
Franz Anton Mesmer (17341815) heilte mithilfe seiner "Baquets",
Wannen, gefüllt mit magnetisiertem Wasser, aus denen Eisenstäbe ragten. Die
Patienten berührten diese Stäbe und nahmen so das "Magnetische
Fluidum" auf, mit dem das Wasser zuvor aus dem Organismus des Heilers
selbst oder aus Eisenmagneten imprägniert worden war. Auch der Freiherr von
Reichenbach (17881869) betrachtete Wasser als idealen Speicher seiner
"odischen Kraft". Von
Wasser, das durch "Handauflegen", Behauchen oder längeres am Körper
Tragen "magnetisiert" wurde, ist in der esoterischen Literatur vieler
Epochen die Rede . Es
soll ausser zu Heilzweken auch bei der Stimulierung des Pflanzenwachstums
wirksam sein. Mit der linken Hand behandeltes Wasser soll anders wirken als
"rechtshändig bestrahltes". Der Unterschied zwischen behandeltem und
unbehandeltem Wasser soll noch aus einigen Zentimetern Entfernung deutlich
fühlbar sein.
Wissenschaftliche Überprüfung der
"Imprägnierung" durch Heiler
Immer wieder gibt es
Bestrebungen, diese seit langer Zeit behaupteten Effekte zu überprüfen. So
glaubte der kanadische Biochemiker Bernard Grad von der McGillUniversität in
Montreal in den 60er Jahren in Doppelblindstudien zeigen zu können, dass aus
Pflanzensamen, die mit einer vom Heiler Oskar Estebany behandelten salzigen
Lösung gegossen wurden, signifikant mehr oder dann höhere Pflanzen wuchsen.
Die Lösung befand sich bei der Behandlung in einem verschlossenen Glasgefäss,
das Estebany nur 15 Minuten in den Händen hielt.
Ähnliche Versuche machte Ende der 60er Jahre der amerikanische
Chemieingenieur Robert N.Miller mit den Heilern Ambrose und Olga Worrall. Er
stellte mit biophysikalischen Methoden eine Reihe von Veränderungen in den
Eigenschaften des behandelten Wassers fest. Die signifikantesten Unterschiede
betrafen die Oberflächenspannung, die beträchtlich verringert wurde, und die
Infrarotabsorption des Wassers.
Der sowjetische Biophysiker Viktor M.Injuschin (AlmaAta) stellte bei
ähnlichen Versuchen fest, dass der Grad der Polarisierung des durchlaufenden
Lichts einen guten Indikator für die Veränderungen im Wasser abgab.
Douglas Dean hat Mitte der 70er Jahre von Heilern behandeltes Wasser
spektroskopisch und kalorimetrisch untersucht und weniger zwischenmolekulare
WasserstoffbrückenBindungen als bei gewöhnlichem Wasser festgestellt.
Dazu kamen Veränderungen im InfrarotSpektrum und eine Erhöhung der
Oberflächenspannung. Die gleichen Ergebnisse bekam er, wenn er Magnete eine
halbe Stunde lang ins Wasser legte.
Diese Ähnlichkeit der von Heilern erzeugten Veränderungen mit den magnetisch
bewirkten war bereits vom Mesmerismus behauptet und ist in diesem Jahrhundert
immer wieder experimentell festgestellt worden.
Die Resultate von Grad und Miller wurden 1981 von William Tiller von
der StanfordUniversität bestätigt.
Am Institut für Organische Chemie der Polnischen Akademie der
Wissenschaften in Warschau wurde 198283 mit NMRSpektroskopie Wasser untersucht,
das zuvor vom Bioenergotherapeuten Jerzy Rejmer behandelt worden war. Nach
einer Beeinflussung von einigen Minuten durch die Hände des Heilers wurde eine
Verschiebung des Spektrums beobachtet.
Kosmische Einflüsse auf Wasser
Vieles spricht dafür, dass Wasser
auch Einflüsse aus dem Kosmos aufnimmt und vermittelt. Professor Giorgio
Piccardi (18951972), Leiter des Institutes für Physikalische Chemie an der
Universität von Florenz, hatte wie viele seiner Kollegen immer wieder Anomalien
im Ablauf chemischer Reaktionen beobachtet. Nur in der Theorie reagieren zwei
chemische Substanzen, wenn man sie nach der gleichen Methode zusammenbringt,
immer auf dieselbe Art. 1939 entdeckte Piccardi, dass die seltsamen
Reaktionsschwankungen keineswegs dem Zufall zuzuschreiben waren: sie rührten
vom sich ständig ändernden Verhalten des Wassers unter dem Einfluss von kosmischen
Faktoren wie Sonnenaktivität, Mondphasen, Position der Erde in der Milchstrasse
und der Position der beiden grössten Planeten im Sonnensystem her. Besonders
Wasser, das durch das rote Leuchten einer elektrischen Entladung
"aktiviert" worden war, reagierte auf diese sensible Weise. Das so behandelte
Wasser lagerte keinen Kalk ab und löste in Boilern bereits bestehende Kalkschichten
ab aber es besass nicht an allen Tagen
dieselbe Wirkung auf die Ablagerungen.
Einfluss elektromagnetischer Felder
Ähnliche Veränderungen macht das
Wasser unter dem Einfluss schwacher elektrischer und magnetischer Felder durch.
Die magnetische Aufbereitung von Wasser wurde erstmals in den 50er
Jahren vom belgischen Ingenieur Vermairen zur Vermeidung von Kesselstein und
Kalkablagerungen in Rohren und Boilern empfohlen. Obwohl ihre Anwendung, auch
in industriellem Masstab, heute weit verbreitet ist, ist sie nur in der
Sowjetunion einer gründlichen wissenschaftlichen Untersuchung unterzogen
worden. Seit den frühen 60er Jahren hatten russische Wissenschaftler berichtet,
dass magnetische Behandlung von Boilerwasser die Kesselsteinbildung reduziert
und Eigenschaften wie die Flotation und die Kristallisation bestimmter
Salze verbessert. Magnetisiertes Wasser soll auch beschleunigtes Pflanzenwachstum,
Qualitätsverbesserung von Beton, bessere Reinigungskraft, schnelleres Trocknen,
besseren Geschmack und verändertes Gefrierverhalten bewirken. InfrarotMessungen
der StreckSchwingungen von Wasser vor
und nach Beeinflussung durch ein Magnetfeld zeigten eine erhöhte InfrarotAbsorption,
die von den sowjetischen Forschern einer stärkeren "Strukturierung"
im magnetisch behandelten Wasser zugeschrieben wurde, die man auch für die
veränderten Eigenschaften verantwortlich machte. Die Veränderung hielt nach
diesen Berichten nach dem Abschalten des Feldes für einige Stunden an.
Führend ist heute der Forscher V.I.Klassen
von der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften .
Trotz vieler gut dokumentierter Anwendungen ist aber die Magnetisierung von
Wasser auch in der Sowjetunion nicht unumstritten.
Nicht ohne Grund: die Experimente zur Wassermagnetisierung sind nämlich bis
heute durch ähnliche Schwankungen gekennzeichnet, wie sie auch Piccardi bei
seinen Versuchen beobachtet hat, und die Resultate waren oft nicht
reproduzierbar. Sie soll z.B. im Hochsommer nicht funktionieren. Versuche im
Westen waren teilweise negativ, wenn auch bestätigende Berichte ebensowenig
fehlen.
Das "Polywasser"
In der "PolywasserAffäre"
mündete etwas, was als reine Oberflächenchemie begonnen hatte, schliesslich
auch in die Diskussion um die Rolle des Wassers in der Biologie ein. Anfang der
60er Jahre beobachtete der russische OberflächenChemiker Nikolai Fedjakin,
dass sich in dünne Kapillaren eingeschlossenes Wasser ungewöhnlich verhält.
Der Moskauer Forscher Boris V. Derjagin erforschte das Phänomen intensiver.
Er kam zum Schluss, dass feste Oberflächen auf Flüssigkeiten langreichweitige
Ordnungseffekte ausüben, also das Wasser "strukturieren". Später
erinnere es sich an den strukturierenden Einfluss, auch noch einige Zeit nach
Entfernung der Oberfläche. Dieses später "Polywasser" genannte
Wasser schien eine 1020 % höhere Dichte, ein 15 mal höhere Viskosität und
(zwischen 20 und 40 Grad C) eine 1 1/2fache thermische Ausdehnung im Vergleich
mit gewöhnlichem Wasser zu haben. Der Siedepunkt war nicht bei 100 Grad; das
modifizierte Wasser war selbst bei 150 Grad noch stabil. Eine Verfestigung zu
Eis erfolgte erst unter 30 Grad C, und es entstand kein gewöhnliches Eis.
Dieses "modifizierte Wasser" wurde bald auch im Westen an
unzähligen Labors fieberhaft erforscht. 1969 veröffentlichte der prominente
amerikanische Spektroskopiker Ellis R.Lippincott, Chemieprofessor an der
Universität von Maryland, die erste spektroskopische Untersuchung des
"anomalen Wassers".
Die Spektren unterschieden sich völlig von jenen des normalen Wassers, und
Lippincott war überzeugt, es müsse sich um eine völlig neue Form von Wasser
handeln, die Polymerstruktur besitze. In der Folge wurden verschiedenste
Strukturmodelle vorgeschlagen.
Vielerlei Spekulationen wurden von Wissenschaftlern, vor allem aber von
der populären Presse, über Vorkommen und mögliche Anwendungen des Polywassers
vorgebracht.
Ein prominenter Wissenschaftler hielt es 1970, auf dem Höhepunkt der
Polywasserwelle, für "möglicherweise das wichtigste neue chemische
Phänomen der letzten 50 Jahre". Man glaubte, seine Eigenschaften könnten
viele rätselhafte Fragen der Natur erklären, wie den Schutz von Wintersaaten
und Insekten vor dem Erfrieren im Winter oder das Aufsteigen des Wassers bis
in die obersten Zweige von Riesenbäumen. Man vermutete, seine Bildung könnte
nicht nur an Quarzoberflächen, sondern auch in Lehm und Erde, in Gewebe und
Zellen vor sich gehen. Man sah eine Ähnlichkeit mit dem Wasser in Gehirn und
Muskelgewebe, ja in Zellen überhaupt, das ebenfalls kristallin und verschieden
von demjenigen ausserhalb der Zelle sei. Es wurde spekuliert, wegen seiner
höheren Dichte könne Polywasser vielleicht am Boden der Ozeane existieren, und
die Venus könnte ein Planet mit Polywasser sein. Einige Wissenschaftler
verstiegen sich gar zur Warnung, das Polywasser sei die gefährlichste Substanz
auf Erden; alles Wasser könnte sich in Polywasser umwandeln und so das Leben
auf der Erde zerstören.
Anfang der 70er Jahre geriet aber das Polywasser in den Verdacht, bloss
stark verunreinigtes Wasser zu sein, und die Welle ebbte wieder ab. Diese
sogenannte "PolywasserAffäre" bewirkte leider, dass das Studium von
Wasserstrukturen wissenschaftlich in Verruf geriet, was heute noch nachwirkt.
Auf diese Weise wurde die Vermutung bis heute wachgehalten, dass das
Wasser eine Rolle in der biologischen Informationsübertragung spielen könnte.
Da Lebewesen sich dem Kosmos gegenüber ähnlich verhalten wie Kolloide in
Reagenzgläsern, darf man vermuten, dass kosmische Kräfte die Lebewesen durch
ihre Wirkung auf das Wasser im Organismus beeinflussen. Dasselbe gilt für
elektromagnetische Felder: das Wasser spielt vermutlich eine sehr wichtige
Rolle in der Wechselwirkung elektromagnetischer Felder mit biologischen Systemen.
Diese Fragen wurden trotz der PolywasserAffäre in neuerer Zeit wieder
aufgegriffen und werden heute seriös erforscht. Das gleiche gilt für die heute
wieder sehr aktuelle Frage einer strukturverändernden Wirkung von Oberflächen:
die entsprechende Wirkung von dünnen Glas oder Quarzkapillaren ist jedenfalls
beim sogenannten "unterkühlten Wasser" nachgewiesen (siehe B.1.1.1).
Wie man heute annimmt, strukturieren auch die enormen Oberflächen im Zellinneren
(siehe B.1.1.2: Clegg) das Wasser; die feinen Kapillaren im Organismus könnten
ebenfalls auf das durchfliessende Wasser strukturierend wirken. Nicht zuletzt
üben auch hydrophile Feststoffgrenzflächen von gelösten Stoffen eine
strukturierende Wirkung auf das Wasser aus (siehe B.1.2.1.1: "Veränderung
durch Oberflächen", und "Zugabe bestimmter Substanzen").
Naturheilverfahren
Wasser als Träger und Vermittler
feinster Reize sowohl von aussen her wie auch im Inneren des Organismus spielt
in vielen Naturheilverfahren eine Rolle. Sie haben immer die Selbstregulationskraft
des Organismus betont, die durch feinste Reize angeregt werden könne. Samuel
Hahnemann (17551843), der Begründer der Homöopathie, betrachtete die
"Verstimmung der (regulierenden) Lebenskraft" als Ursache der
Krankheiten. Weil es sich bei dieser Kraft um etwas sehr Feines, Geistiges
handle, geschehe Heilung am besten durch etwas ebenso Subtiles. Beim
Verschütteln der Arzneisubstanzen in der "Potenzierung" wird nach
seiner Auffassung die "Dynamis" oder "Tugend" des Stoffes
frei, während das Stoffliche schwindet. Das Wasser des Lösungsmittels wird
dabei zum Träger dieser "geistartigen, subtilisierten Arzneikraft".
Auch auf die Rolle des Wassers in der Akupunktur gibt es Hinweise. Die
Arbeiten von Cheng
lassen vermuten, dass die erhöhte elektrische Leitfähigkeit an
Akupunkturpunkten auf eine schnelle rotierende Bewegung des interstitiellen
Wassers im Unterhautgewebe zurückzuführen ist, die wiederum die Bindungen
zwischen Wasser und Proteinen vermindert. Nach einem Modell von Del Giudice
besteht die Möglichkeit, dass die Meridiane durch einen elektromagnetischen
Mechanismus als rein feldmässige Kanäle gebildet werden, in denen Ladungen,
Informationen und selbst Stoffflüsse kanalisiert werden können, ohne dass
notwendigerweise materielle Gefässwände da sind.
Auch die Biophotonentheorie sieht diese Möglichkeit vor.
In der Bildung dieser Kanäle ebenso wie in ihrer Funktion als Wellenleiter
könnte die Struktur des Wassers eine entscheidende Rolle spielen.
In der Balneologie, wo die Bedeutung des Wassers am offensichtlichsten
ist, hat die chemische Betrachtungsweise bereits vor längerer Zeit die
Forschung in eine Sackgasse geführt. Inbesondere die Wirkungsweise der schwach
mineralisierten Wässer (Wildwässer, Akratopegen und Akratothermen) ist trotz
unbestrittener Wirksamkeit bis heute rätselhaft geblieben. Doch auch hier hat
der Bad Nauheimer Balneologe Viktor R.Ott bereits 1962 darauf hingewiesen, dass
man im Bereich besonderer Zustandsformen des Wassers zu suchen habe.
Das Wasser in Form der Körperflüssigkeiten Blut, Speichel und Urin
spielt auch im "BioelektronikTest nach Vincent" eine zentrale Rolle.
Hier wird durch Messungen von pH (WasserstoffionenKonzentration), der Auskunft
über das SäurenBasenGleichgewicht gibt, des RedoxPotentials (Gleichgewicht
zwischen reduzierten und oxidierten Ionen), das Auskunft über die SauerstoffVerwertung
gibt, und des spezifischen elektrischen Widerstandes (Mineralienhaushalt) in
diesen Körperflüssigkeiten das von Claude Bernard konzipierte
"Terrain" bioelektronisch definiert. Auf diese Weise können
prospektiv für bestimmte Krankheitsneigungen typische bioelektronische
Verschiebungen im wässrigen Milieu festgestellt werden, bevor sich diese als
organische Schädigungen ausgewirkt haben.
Insbesondere aber schreibt die "Theorie der Grundregulation",
die der österreichische Mediziner Alfred Pischinger entwickelt hat und die
heute allgemein als Grundlage aller Naturheilverfahren akzeptiert wird, dem
Wasser eine zentrale Rolle in der Regulation des Organismus zu (siehe
B.1.1.3).
Die "Affäre Benveniste"
Im Zusammenhang mit der
Homöopathie war es auch, dass die Frage nach einer "Erinnerungsfähigkeit
des Wassers" in der "Affäre Benveniste" vor kurzem wieder ins
öffentliche Bewusstsein gerückt wurde.
Die renommierte Wissenschaftszeitschrift "Nature" hatte 1988 eine
Arbeit des französischen Immunologen Professor Jacques Benveniste vom INSERMInstitut
der Universität Paris Süd veröffentlicht, an der ausserdem
Wissenschaftlergruppen aus Israel, Italien und Kanada teilgenommen hatten.
Die ungewöhnlichen Umstände der Veröffentlichung die Herausgeber distanzierten sich, trotz
langer Prüfung durch die Referees, von der Veröffentlichung und schickten
später zur "Überprüfung" ein Team in Benvenistes Labor, dem auch der
berüchtigte Zauberkünstler und ParapsychologenJäger James Randi angehörte trugen wohl ebenso wie die Resultate des
französischen Teams dazu bei, dass ein Sturm durch die internationale Presse
ging.
Benveniste hatte in über fünfjährigen Versuchen immer stärker verdünnte
Lösungen eines BlutAntikörpers mit Blutserum vermischt. Die dadurch hervorgerufene
Abwehrreaktion (Degranulation und Histaminausschüttung) einer bestimmten Art
von weissen Blutzellen wurde durch den Verlust der Färbbarkeit der
degranulierten Zellen sichtbar. Sensationell wirkte der von Benveniste berichtete
Umstand, dass die AntikörperLösung selbst bei der maximalen von den Forschern
angewandten Verdünnung von 1:10120 noch nachweisbare Wirkungen auf die weissen
Blutkörperchen hatte.
Leider hatte die Arbeit trotz
einer Wiederholung von Benvenistes Versuchen durch unabhängige Labors in
anderen Ländern in der Tat einige
Mängel, die sie streng wissenschaftlich gesehen angreifbar machte. Doch der mit welchen Motiven auch immer von der NatureRedaktion entfachte Wirbel
täuscht über die Tatsache hinweg, dass die Sensation in Wirklichkeit nur darin
bestand, dass durch die Veröffentlichung an so prominenter Stelle die
wissenschaftliche Öffentlichkeit erstmals mit der Nase auf eine Entwicklung
gestossen wurde, die bereits seit längerer Zeit im Gange war.
Diese Art von Untersuchungen und Resultaten waren nicht neu. In einem
Leserbrief an Nature
wies der Mediziner David Taylor Reilly von der Universität Glasgow auf
W.E.Boyd hin, der vor 50 Jahren in einer Serie von klassischen Experimenten
ähnliche Effekte mit Verdünnungen von QuecksilberChlorid bis zu 1056 nachwies, die auf StärkeDiastase einwirkten.
Reilly selbst hatte 1981 Aufsehen erregt mit Berichten über homöopathische
Behandlungserfolge bei Heuschnupfen, welche die Auffassung nahelegten, dass es
sich nicht um PlaceboWirkungen handelte und dass hochverdünnte homöopathische
Zubereitungen tatsächlich biologisch wirksam waren. Wie Benveniste und andere
Forscher kam auch Reilly zu dem Schluss, dass die Ergebnisse seiner Versuche
die Hypothese einer Erinnerungsfähigkeit des Wassers nahelegen.
A.3: Systemtheoretischer Ansatz
Wie die Naturheilverfahren
selbst, so fügte sich die Vorstellung von einer InformationsTrägerfunktion des
Wassers in neuester Zeit organisch in die neu entwickelten systemtheoretischen
Modelle in der Biologie ein. Entsprechende ursprünglich von Wladimir
Wernadsky, Alexander Gurwitsch, Walter Cannon und vor allem von Ludwig von
Bertalanffy entwickelte Konzepte gehören heute zum Allgemeingut naturheilkundlicher
Vorstellungen. In neuerer Zeit gilt insbesondere Alfred Pischingers Arbeit
über das "System der Grundregulation" als Basis aller
Naturheilmethoden. Wie bei Pischinger und seiner Schule wird auch in den
systemischen Modellen der rumänischen Forscher Eugen Macovschi und Ian Manzatu,
des österreichischrussischen Biophysikers Karl Trincher und des amerikanischen
Biologen James Clegg dem Wasser eine besondere Rolle in der biologischen Regulation
zugesprochen. Ein dynamisches Systembild des Wassers selbst wurde in den letzten
Jahren von den Österreichern Viktor Gutmann und Gerhard Resch entwickelt (zu
diesen Themen siehe B.1.3).
B. Theoretische und experimentelle Ansätze zur Funktion
des Wassers im lebendigen Organismus
Die Forschung zu diesem Thema
lässt sich in zwei Grundrichtungen gliedern: eine mehr statische, strukturelle
Betrachtungsweise, die sich auf das materielle Substrat konzentriert, und eine
dynamische Konzeption, die Betonung auf den Aspekt der Informationsübermittlung
legt.
Die erste Richtung beschäftigt sich mit der Frage der Wasserstrukturen.
Hier ist vor allem der Bezug zu den Konzepten des russischbelgischen
Physikochemikers Ilya Prigogine (Universitäten Brüssel und Texas) interessant,
der die theoretischen Grundlagen der Thermodynamik biologischer Systeme entwikelt
hat. Er untersuchte die erstaunliche Tatsache, dass biologische Systeme ihre
Form und Struktur gegen die Gesetze der klassischen Physik und Chemie
(2.Hauptsatz der Thermodynamik) aufrechterhalten können.
Während diese Gesetze annehmen, dass alle physikalischen Gebilde der
Entropie unterworfen sind, d.h. nach einem energetischen Ausgleich mit der
Umgebung streben, der gleichbedeutend mit einem Verlust von Ordnung ist, ist im
biologischen Bereich ganz offensichtlich das Gegenteil der Fall: lebende
Organismen entwikeln sich zu immer höherer Komplexität und Strukturierung,
bauen Ordnung auf und reichern Energie an. Dies ist aber nur möglich, weil es
sich um "offene Systeme" handelt, die mit der Umgebung Materie,
Energie und Information austauschen. Ihr höherer Ordnungszustand ist von einer
ständigen Zufuhr von Energie abhängig. Mit anderen Worten: Der Lebensprozess
läuft "weit weg vom thermodynamischen Gleichgewicht" ab.
Die biophysikalische Forschung hofft heute, durch die Erforschung von
Strukturen Einsichten darüber zu gewinnen, wie solche Prozesse weit weg vom
Gleichgewicht sich abspielen. Die Untersuchung der Struktur des Wassers, das
ja mit dem Leben aufs engste verknüpft ist, verspricht besonders interessante
Erkenntnisse.
Die zweite Grundrichtung der biologischen Wasserforschung knüpft hier
an, indem sie sich mit der Frage beschäftigt, wie in Organismen Information
übermittelt wird. Hochgeordnete Strukturen weit weg vom thermodynamischen
Gleichgewicht sind nur denkbar, wenn hochentwickelte Systeme der
Informationsvermittlung vorhanden sind. Wasser könnte in diesen eine wichtige
Rolle spielen.
B.1: BIOPHYSIKALISCHER ANSATZ
B.1.1: Theoretische Hintergründe
B.1.1.1: Strukturen im Wasser selbst
a) Die physikalischen Eigenschaften und
"Anomalien" des Wassers
Aussergewöhnlich sind schon die
allgemein anerkannten physikalischen Eigenschaften des Wassers. Dieser Stoff
weist nämlich eine Reihe von "Anomalien" auf, wo seine Eigenschaften
von den bei allen anderen Stoffen geltenden Gesetzen abweichen. Diese
Anomalien basieren auf der besonderen Elektronenkonfiguration des Wassermoleküls,
die es zu einem starken elektrischen Dipol macht. Aufgrund der Dimensionen des
Wassermoleküls würde der Physiker völlig andere Eigenschaften des Flüssigkeit
Wasser erwarten.
Die wichtigsten physikalischen Besonderheiten (nach Trincher,
Hübner,
Luck)
sind folgende:
-
Die
bekannteste ist die Zunahme der Dichte beim Schmelzen des Eises. Die
Dichte von Wasser ist bekanntlich bei 4o C am grössten. Alle anderen Stoffe dehnen
sich beim Erwärmen kontinuierlich aus. Dies kommt daher, dass sich die Wassermoleküle
bei der Eisbildung über WasserstoffBrücken zu einer kristallinen Struktur
vereinen, welche durch Hohlraumbildung gekennzeichnet ist.
-
Siedepunkt
und Schmelzpunkt
liegen wesentlich höher, als aufgrund der Molekülgrösse und des
Molekulargewichts erwartet würde.
-
Die
Verdampfungswärme ist abnorm hoch.
Wasser hat gegenüber anderen Flüssigkeiten
eine sehr hohe spezifische Wärmekapazität.
-
Auch
die Wärmeleitfähigkeit ist höher als bei anderen Flüssigkeiten bei
gleicher Temperatur.
-
Thermischer
Ausdehnungskoeffizient und Kompressibilität zeigen inverses Verhalten in der Temparaturabhängigkeit
im Temperaturbereich von 045o C.
-
Auch
die Viskosität zeigt Besonderheiten in der Druckabhängigkeit.
Die Oberflächenspannung ist höher als
bei allen anderen Flüssigkeiten (ausgenommen Quecksilber).
Diese physikalischen Besonderheiten
stehen alle in engstem Zusammenhang mit der biologischen Funktion des Wassers.
Denken wir z.B. an das Gefrieren eines Tümpels, wo die Dichte"Anomalie"
des Wassers im Winter das Weiterbestehen des Lebens im flüssig bleibenden
Wasser unter der Eisdeke möglich macht.
Auch Kompressibilitätsmodul und spezifische Wärme zeigen erstaunliche
Korrespondenz zur Temperatur der Warmblüter: beide haben ihr Minimum genau in
diesem Temperaturbereich, in dem Wasser am besten beeinflussbar ist.
Die hohe Wärmekapazität ist die Grundlage für die wärmeausgleichende
Wirkung des Wassers im Körper.
Die hohe Verdampfungswärme hilft Mensch und gewissen Tieren, den Körper
durch Transpiration zu kühlen.
Die hohe Oberflächenspannung zeigt sich als wichtiger Faktor bei der
Wasserleitung in den Bäumen entgegen der Schwerkraft und spielt wohl generell
eine Rolle im Flüssigkeitstransport in den Kapillaren von Pflanze, Tier und
Mensch.
Unterkühltes Wasser
Wie man seit einigen Jahren
weiss, kann Wasser unter bestimmten Bedingungen auch noch im Temperaturbereich
zwischen 0o C und 44o C flüssig bleiben. Solches Wasser nennt man
"unterkühltes" (supercooled) Wasser.
Dies ist z.B. möglich in feinsten KapillarRöhrchen aus Glas oder Quarz, und
zwar je besser, umso kleiner der Kapillardurchmesser ist. Noch tiefere
Unterkühlungstemperaturen werden durch eine Beschichtung der Kapillaren mit
hydrophoben Substanzen und durch langsame Abkühlung, sowie in feinsten Emulsionen
und Nebeln erreicht. In solchem unterkühlten Wasser wurden ähnliche
Anomalitäten wie wie im höheren Temperaturbereich gefunden:
-
starke
Zunahme der Wärmekapazität mit sinkender Temperatur
-
Abnahme
der Dichte bei sinkender Temperatur; sie ist bei 34o C gleich wie bei +70o C.
-
die
isothermische Kompressibilität steigt mit sinkender Temperatur; sie ist bei 26o C um 45% höher als in flüssigem Wasser bei 100o C.
-
die
dynamischen Strukturaspekte sind stärker ausgeprägt als bei Eis.
Die Methoden, mit denen man
unterkühltes Wasser erhält, ermöglichen nach Resch und Gutmann die Beibehaltung
eines höheren Energiegehaltes und einen steigenden Gasgehalt bei abnehmender
Temperatur. Auf diese Weise wird die Wasserstruktur aufgelokert, wodurch sich
Abnahme der Dichte und Zunahme der Kompressibilität erklären. Ermöglicht wird
der unterkühlte Zustand des Wassers nach diesen Autoren durch eine verbesserte
Systemorganisation des Wassers, bei gleichzeitiger Erhöhung des Differenzierungsgrades
in den hierarchisch höheren Ebenen (an den Phasengrenzflächen und in Regionen
mit hydrophoben Teilchen, vor allem gelösten Gasmolekülen) und Verminderung der
Differenzierung in hierarchisch niedrigeren Ebenen (Regionen mit gelösten
hydrophilen Teilchen und im übrigen Wasser).
b) Modelle der Wasserstruktur
Die Diskussion über die innere
Struktur des flüssigen Wassers hat zu zahlreichen Spekulationen und
verschiedenen Modellvorstellungen geführt. In Hübner, Jung und Winkler:
"Die Rolle des Wassers in biologischen Systemen" wird eine gute
Zusammenfassung bis 1969 gegeben.
Seither hat sich die Situation nicht wesentlich verändert.
Grundsätzlich geht es um die Frage, auf welche Weise die Wassermoleküle
durch HBrücken (Wasserstoffbrücken) miteinander verbunden sind. Bekannt ist,
dass diese supramolekularen Bindungen so schwach sind, dass sie sich laufend
neu arrangieren müssen.
Damit überhaupt von Struktur gesprochen werden kann, müssen die
Struktureinheiten eine gewisse Lebensdauer (1011 bis 1012 sec) aufweisen.
Unter den heute vertretenen Wassermodellen kann man zwei Gruppen
unterscheiden, die "Mischmodelle" oder "Clustermodelle" und
die "Kontinuumsmodelle".
Misch und Clustermodelle
Die Mehrzahl der Theorien über
die Wasserstruktur nehmen verschiedene Bindungsgrade der Moleküle an. Nach den
meisten dieser heute "Clustermodelle" genannten Konzepte gibt es im
Wasser sowohl Gebiete mit eisartiger Gitterstruktur wie auch solche mit H2OMonomeren. Die kristallinen
Cluster (vernetzte Gruppierungen von mehreren Dutzend bis mehreren hundert
Wassermolekülen) befinden sich in ständigem Aufund Abbau (Lebensdauer 1011 sec). Diese kurze Lebensdauer
in der Grössenordnung von Billionstelsekunden macht die Untersuchung von
Clusterstrukturen äusserst schwierig.
Zur Vorgeschichte der Clustermodelle gehört die Arbeit der beiden englischen
Forscher R.H.Fowler und J.D.Bernal (Cambridge). Sie haben bereits 1933 eine
interne DreiphasenStruktur des Wassers postuliert.
Sie zogen diesen Schluss aus der Tatsache, dass die RöntgenbeugungsKurve von
flüssigem Wasser sich bei hohen Temperaturen derjenigen einer idealen
Flüssigkeit, bei sehr tiefen Temperaturen hingegen derjenigen einer
eisähnlichen Anordnung nähert. Die interne Struktur des Wassers soll bei
Temperaturanstieg kontinuierlich drei Phasen durchlaufen. Wasser I, das nur in
supergekühltem Wasser vorkommen soll, beschreiben sie als eisähnlich, leicht
und zähflüssig. Wasser II, das unter Normaldruck im Temperaturbereich von 0100o C dominieren soll, wird als quarzähnlich,
schwer, halbzähflüssig charakterisiert. Wasser III schliesslich, das nur
zwischen 150o und dem Dampfpunkt existieren soll,
vergleichen Fowler und Bernal in der Konsistenz mit Salmiakgeist; es soll
leicht und nicht zähflüssig sein. Es wird betont, es handle sich bei allen diesen
Wasserformen um dieselben Moleküle, aber in unterschiedlicher geometrischer
Anordnung. In gewöhnlichem Wasser finde man "kleine Bereiche", die
einige zehn bis einige hundert Moleküle umfassten, mit pseudokristalliner
Anordnung. Das beträchtliche elektrische Moment dieser Regionen erklärt, wieso
Wasser insgesamt eine so hohe dielektrische Konstante besitzt, die für
niedrige Frequenzen praktisch mit derjenigen von kristallinem Eis identisch
ist.
Die pseudokristallinen Regionen besitzen aber eine sehr kleine
Lebensdauer. Fowler und Bernal weisen darauf hin, dass hydrierte Ionen auf das
Wasser einen sehr ähnlichen strukturierenden Effekt haben wie eine
Temperaturerniedrigung, während grosse unhydrierte Ionen eine
Strukturverminderung bewirken, wie sie durch Temperaturerhöhung entsteht.
Erst später spricht man jedoch von den eigentlichen ClusterModellen. Den
meisten ClusterHypothesen ist gemeinsam, dass das flüssige Wasser aus einer
Mischung von Netzwerken vierfach verknüpfter H2OMoleküle und von Monomeren
besteht, die den Raum zwischen den Clustern ausfüllen. An den Grenzflächen der
Cluster treten auch 1, 2 oder 3fach gebundene Moleküle auf, so dass insgesamt 5
Molekülsorten (d.h. 5 Energieniveaus) zu berücksichtigen sind. Dieses Modell
stammt in seinen Grundzügen von J.B.Hasted.
Mit dem Begriff der WasserCluster sind jedoch vor allem die Namen George
Nemethy und Harold A. Scheraga verbunden, da diese Chemiker von der CornellUniversity
in Ithaca, New York, auf Grund thermodynamischer Daten die genauen Berechnungen
über das Modell durchgeführt haben.
Das NemethyScheragaModell wird von vielen Wissenschaftlern heute noch als
beste Näherung an ein endgültiges Wassermodell angesehen, da die
Übereinstimmung mit experimentellen Werten relativ gut ist.
Diese Modelle werden seit Falk und Ford als
Mischmodelle bezeichnet.
Das Modell von Karl Trincher
Das interessanteste der
Mischmodelle scheint uns jedoch jenes des österreichischrussischen
Biophysikers Karl S. Trincher (früher am Institut für Biophysik der Akademie
der Wissenschaften der UdSSR, heute Institut für Medizinische Physiologie der
Universität Wien) zu sein. Trincher konzipiert Wasser ähnlich Fowler und
Bernal als zusammengesetzt aus drei verschiedenen Strukturtypen, deren Anteil
von der Temperatur abhängig ist .
Wie Trincher bereits 1969 schrieb,
sind die Eigenschaften und Anomalien des flüssigen Wassers nicht aus der
Primärstruktur des Wassers (H2OMolekül)
erklärbar, sondern nur aus der "Wasserstruktur höherer Ordnung",
d.h. seiner supramolekularen Makrostruktur, der Art der Assoziation der H2OMoleküle. Im Temperaturbereich
zwischen Oo C und 60o C das
ist genau der Bereich, in dem seine Anomalien in Erscheinung treten besitzt Wasser eine Polykomponentenstruktur,
die es zu einem Kolloid machen.
Mit zunehmender Temperatur durchläuft es in
diesem Temperaturbereich 4 Phasen, wobei es an 4 Temperaturpunkten zu abrupten
Veränderungen im Verhältnis zwischen den Komponenten des Kolloids Wasser kommt,
nämlich bei 15o, 30o, 45o und 60o.
Das bei 0o durch WärmeAufnahme entstandene flüssige
(Schmelz) Wasser besteht aus
-
einer
geringen Menge (etwa 4%) von EisRelikten, d.h. echten Eiskristallen, die
dem Schmelzprozess entgangen sind ("RKomponente"),
-
einer
etwas grösseren Menge (ca. 5%) echter Flüssigkeit ("FKomponente"),
und
-
aus
etwa 91% "weich gewordenen Eises, das also einen verflüssigten Kristall
darstellt" ("KKomponente").
Das bei 0o aus Eis entstandene Wasser "stellt also einen
quasikristallinen Körper dar, der von Hohlräumen durchsetzt ist, und in dem
Eispartikel und Wassertröpfchen dispergiert sind".
Eine vierte Komponente ist nach Trincher in jeder der 3 Wasserkomponenten
mit vorhanden: "die in die Wasserstruktur eingehende
Vakuumkomponente". Damit sind Hohlräume oder "Löcher" zwischen
den Wassermolekülen gemeint, wie sie nur in einer idealen Flüssigkeit nicht
vorhanden sind.
Zwischen 0o und 15o (Phase I) verschwinden die Eisrelikte; sie
gehen in die quasikristalline KKomponente über.
Von 15o30o (Phase II) geht ein Teil der KKomponente in
die in ihr enthaltenen Flüssigkeitströpfchen über, die dadurch immer grösser
werden. Das führt bei 30o zur Destablisierung der KKomponente, die
zerfällt und deren Teile nun in der Phase III zusammen mit den
Flüssigkeitströpfchen eine Emulsion bilden.
Zwischen 30o und 45o stellt das Wasser ein ausserordentlich
flexibles Gebilde dar, das aus quasikristallinen und flüssigen Mikrophasen
besteht, die im leeren Raum, d.h. im Vakuum eingebettet sind. Das bedeutet,
dass in Phase III die Vakuumhohlräume ein grösseres Volumen einnehmen als K
und FKomponente zusammen. Es ist kein Zufall, dass die Körpertemperatur der
Warmblüter (36o42o) hier angesiedelt ist: es handelt
sich nach Trincher um den biologisch optimalen Temperaturbereich, der wegen des
Maximums an Strukturkombinationen, die dem Wasser hier möglich sind, der
lebenden Materie ein Maximum an Flexibilität sichert.
Temperaturabschnitt
|
Disperse Phase
|
Disperses
Milieu
|
I
|
0o15o
|
R und F
|
K
|
II
|
15o30o
|
F
|
K
|
III
|
30o45o
|
K und F
|
V (Vakuum)
|
IV
|
45o60o
|
K
|
F
|
Bei 37,5o ist der Massenanteil der flüssigen und der
quasikristallinen Wasserteilchen einander gleich. An diesem Temperaturpunkt
(Körpertemperatur des gesunden Menschen) besitzt das Wasser den höchsten Grad
seiner Flexibilität und strukturellen Heterogenität. Hier verfügt es über das
Maximum seines in der Struktur verankerten Gedächtnisses, das auf einer
praktisch unbegrenzten Zahl vom Kombinationsmöglichkeiten der quasikristallinen
und flüssigen Mikrophasen beruht. An diesem Punkt ist auch der Energieverbrauch
am geringsten, der zur Aufrechterhaltung der Wasserstruktur notwendig ist.
Aus diesen Phasenübergängen erklärt Trincher nun auch die Anomalien des
Wassers:
-
paradoxale
Zunahme der Dichte bei Erwärmung von 0o auf 4o: Phasenübergang der weniger
dichten Eisrelikte in dichtere KKomponente.
-
Abnahme
der Kompressibilität bei Erwärmung bis zu ca. 45o C:
Übergang der Eisrelikte und der quasikristallinen KKomponente in die flüssige
Komponente, die weniger kompressibel ist als diese.
-
Abnahme
der Viskosität bei Druckanstieg zwischen 0o C und 42o C:
bei Erhöhung des Druckes verschwinden zunächst die Eisrelikte, dann geht die KKomponente
in die FKomponente über.
Die Strukturvariablität des
Wassers und die Bildung quasikristalliner Makrostrukturen wurde in
biologischen Versuchen mit Zellsuspensionen nachgewiesen.
In einer Suspension von Erythrozyten in isotonischer Salzlösung kommt es zu
einer strukturellen Vernetzung zwischen den roten Blutkörperchen. Dadurch wird
die Stabilität der Zellen gegen schädigende Einwirkungen (Strahlen,
hämolysierende Stoffe) erhöht. Dieser schützende Einfluss des Wassers auf die
Zelle ging, wie sich zeigte, von der Zellmembran aus: die anliegenden
Wasserschichten wurden umgebildet in Richtung Kristallisierung, wie bei den
eng aneinanderliegenden Zellen in einem ZellZentrifugat. Diese von der
Zelloberfläche ausgehenden kristallinen Wasserstrukturen breiteten sich ausserdem
strahlenförmig in alle Richtungen aus. Dadurch wurden auch weit auseinanderliegende
Zellen vernetzt, wodurch der erwähnte Schutz entstand. Diese durch Strukturierung
des Wassers hervorgerufene Schutzwirkung war gerade proportional zur
Konzentration der Zellen.
Die Strukturkombinationen der K und der FKomponenten des Wassers zwischen
30 und 45o C innerhalb der als disperses Milieu
funktionierenden Vakuumkomponente sind für den Stoff und Energiewechsel der
Zelle grundlegend. Sie gehen praktisch ohne Energieverbrauch vor sich. Die
Zelle lagert das an ihrer Oberfläche anhaftende Wasser je nach Erfordernis bald
als quasikristalline, bald als flüssige Komponente an.
Der Tatsache, dass diese Phasenübergänge beinahe ohne Energieverbrauch
auskommen, und der relativen Stabilität, die diese Strukturkombinationen haben
können, verdankt das Wasser auch sein Strukturgedächtnis. Vergangene Zustände
und Einflüsse werden von ihm eine zeitlang bewahrt. Das aus Eis entstandene
Schmelzwasser z.B. lässt sich biologisch von auf 0o abgekühltem Wasser unterscheiden. Auch die
paradoxen Abkühlungserscheinungen deuten auf ein Strukturgedächtnis: sehr heisses
Wasser kühlt schneller ab als weniger heisses. Trincher weist darauf hin, dass
gerade das Strukturgedächtnis dafür verantwortlich sein könnte, dass bestimmte
Untersuchungen, an denen Wasser beteiligt ist, nicht reproduzierbar sind.
Überstrukturen
Im Rahmen der Clustermodelle ist
auch die Bildung von Überstrukturen denkbar: die Cluster können Zellen
bilden, die eine Reihe von verschiedenen Formen annehmen können.
So bei der homöopathischen Verschüttlung oder der Behandlung durch Magnetfelder,
wo nach Smith
fünfeckige Helix (Spiral)Strukturen und DodekaederCluster entstehen. Helikale
Wasserstrukturen, gebildet aus einer Perlenkette von dodekaederförmigen
Hohlräumen, sind nach Smith sogar unabdingbar, damit das Wasser mit Magnetfeldern
interagieren kann.
Kontinuumsmodelle der Wasserstruktur
Im Gegensatz zu den Cluster oder
Mischmodellen stehen die Kontinuumsmodelle, die entweder die Existenz von H2OMonomeren (Einzelmolekülen) in
Frage stellen und annehmen, dass der überwiegende Teil der Moleküle durch HBrücken
vernetzt ist, oder im Gegenteil glauben, dass gar kein oder nur ein
bedeutungslos geringer Teil des Wassers über HBrücken vernetzt ist.
Bis heute keine einheitliche Theorie der
Wasserstruktur
Trotz der Anwendung derselben
experimentellen Methoden waren die Forscher der verschiedenen Schulen bis
heute nicht in der Lage, eine einheitliche Theorie der Wasserstruktur zu
bilden. Auch die NMRMessungen ergeben kein einheitliches Bild. Es existiert
also bis heute kein klares physikalisches Modell für reines Wasser (Hazelwood
1979).
B.1.1.2: Das Wasser im lebenden
Organismus
Im Gegensatz zu der Erforschung
des Wassers als anorganische Substanz hat die umfangreiche Forschung zum Wasser
in der lebenden Zelle so interessante Daten gebracht, dass sogar gewisse
Konzepte der Biologie neu überdacht werden müssen.
So behandelt die auch heute noch übliche Vorstellung von der lebenden
Zelle das Zytosol (Zytoplasma) des Zellinneren als eine strukturlose wässrige
Lösung von Ionen und Proteinen (Enzymen).
Diese Vorstellung muss aufgrund der Experimente zur Wasserstruktur in
der Zelle mehr differenziert werden. Grundsätzlich wurde nämlich festgestellt,
dass das Wasser innerhalb einer Zelle sich physikalisch von normalem Wasser unterscheidet.
(Die experimentellen Methoden dazu werden im nächsten Kapitel beschrieben).
Auf Grund der spezifischen Eigenschaften des Zellwassers muss angenommen
werden, dass Wasser in der Zelle stärker gebunden, mit anderen Worten,
strukturierter ist als gewöhnliches Wasser.
Mischmodell und Kontinuumsmodell konkurrieren auch hier miteinander.
Bei jedem von ihnen kann man heute zwei Gruppen unterscheiden:
Beim Mischmodell nehmen die einen an, dass nur 510% des Zellwassers von
gewöhnlichem Wasser (bulk water) verschieden ist
dies ist die konventionelle MehrheitsAnsicht
, während die anderen (unter ihnen Clegg)
überzeugt sind, dass mindestens 30% strukturiertes Wasser ist. Beim
Kontinuumsmodell findet sich eine Gruppe mit der Ansicht, nur 12 % des
Zellwassers sei verschieden von bulk water,
und eine zweite mit der Auffassung, dass alles Zellwasser strukturiert sei
("associationinduction"Hypothese).
Die von diesen Forschern angenommenen unterschiedlichen Arten der Wasserstruktur
in der Zelle haben natürlich verschiedene Konsequenzen für die Regulation des
Stoffwechsels.
Das Modell von James S.Clegg
Der interessanteste Vertreter des
Mischmodelles der ZellwasserStruktur scheint uns der amerikanische Biologe
James S.Clegg (Laboratorium für Quantitative Biologie, Universität von Miami,
Coral Gables, Florida) zu sein, der sein Modell auf Vorarbeiten des Chemikers
Walter DrostHansen (Laboratorium für Wasserforschung, Department of Chemistry
an derselben Universität) aufgebaut hat.
Neben dem an Moleküle gebundenen Hydrierungswasser unterscheidet es zwei
Bereiche im Zellwasser, den Bereich des "vizinalen"
(grenzflächennahen) Wassers (DrostHansen) in der Nähe von intrazellulären
Oberflächen, welches eine starke Reduktion der Freiheitsgrade (Bewegungsfreiheit)
aufweist, und den Bereich des Wassers mit normalen Eigenschaften (bulk water).
Aus biochemischen und elektronenmikroskopischen Daten ist seit 1981
bekannt, dass Zellen von einem feinen Netzwerk von Aktinhaltigen Filamenten und
Mikrotubuli durchsetzt sind.
Diese Strukturen vergleicht Clegg mit einem Schwamm. Überall entlang dieser
enormen inneren Oberfläche ist somit vizinales Wasser vorhanden. Die Reichweite
dieser Schichten kann nach DrostHansen infolge Kooperation zwischen den
Wassermolekülen bis zu mehreren 100 Angström erreichen. Allgemein wird
anerkannt, dass Oberflächen Wassereigenschaften über Distanzen von 2550 Å
verändern.
Das gleiche Phänoemen vermutet Clegg an den Oberflächen der Proteine
(Enzymkomplexe), und erwähnt die Möglichkeit, dass dadurch eine natürliche
Assoziation der Proteine in diesen oberflächennahen Wasserschichten
zustandekommen müsste, ähnlich wie die glykolytischen Enzyme der Muskelzellen
an die Mikrofilamente gebunden sind (Entropiegesetz). Studien an intakten
Zellen bestätigten, dass sich in der löslichen Zone keine Makromoleküle
aufhalten. Dasselbe wird aus Dehydrierungsexperimenten geschlossen.
Somit würde also die besondere Strukturbildung des Wassers einen
wichtigen Beitrag zur Regulation des Metabolismus in der Zelle liefern.
Die Phase des normalen Wassers in der Zelle dient nach Clegg als eine
Art Kanal für bestimmte Ionen.
Das ganze Netzwerk wird als dynamische Struktur betrachtet, das analog
dem Membransystem in ständigem Auf und Abbau begriffen ist.
Hazelwood geht sogar so weit, dass er die bekannten Ionengradienten von
Kalium und Natrium zwischen Zellinnerem und umgebendem Milieu als ebensolche
spontane, durch die Wasserstruktur bedingte Assoziation betrachtet und dem
Modell eines dafür spezifischen membrangebundenen Proteins (NaKaPumpe)
entgegenstellt.
Diese Vorstellungen legen ein neues Konzept der Kommunikation zwischen
Zellen und zwischen Zelle und Extrazellulärraum nahe: Informationen, die von
aussen an eine Zelle gelangen, könnten ihre Wirkung auf das Zellinnere dadurch
ausüben, dass sie zunächst Veränderungen im Netzwerk der intrazellulären
Oberflächen auslösen. Eine Reihe von Forschern postulieren einen solchen
Mechanismus.
Eine Schlüsselrolle kommt dabei der Glykokalyx zu, Ketten von Glykoproteinen,
die von der Zellmembran in das extrazelluläre Bindegewebe und in die
extrazelluläre Flüssigkeit hinein reichen. Nach Adey ist die Glykokalyx nicht
nur Rezeptor für Botenstoffe wie Hormone, Neurotransmitter und Antikörper,
sondern vermutlich auch Antenne für sehr schwache elektromagnetische Signale.
Sie kann offenbar spezifische molekulare und elektromagnetische Signale
erkennen und löst in der Folge Veränderungen in der Zellarchitektur aus. Die
Veränderung der intrazellulären Oberflächen wiederum beeinflusst dann die
Strukturierung des Zellwassers. Dabei spielt auch das an die Glykoproteine und
Glykosaminoglykane der Glykokalyx gebundene Wasser (und seine Struktur) eine
Rolle, so dass hier also im Endeffekt Strukturveränderungen im extrazellulären
Wasser (siehe Grundregulation, B.1.1.3) sich über solche in der Glykokalyx bis
in Veränderungen der Wasserstruktur in der Zelle fortpflanzen.
Das Konzept des vizinalen Wassers fügt sich auch gut in das bekannte
Modell des theoretischen Physikers Herbert Fröhlich (Universität Liverpool)
ein. Fröhlich sieht in den Makromolekülen Oszillatoren im Mikrowellenbereich,
und stellt sich vor, dass durch Mikrowellen mit definierter Energie in Zellen
kohärente Vibrationszustände angeregt werden können. Cleggs Konzept der
Proteinanordnung durch Assoziation in vizinalem Wasser korrespondiert gut mit
diesem Modell. Vizinales Wasser könnte als optimales Übertragungsmedium für
diese kohärenten Schwingungen betrachtet werden. Die experimentell
festgestellte, gegenüber normalem Wasser erhöhte Wärmekapazität des vizinalen
Wassers stützt diese Vorstellung. Mikrowellen, die in die Zellen gelangen,
würden im Zellwasser nicht thermalisiert, sondern via vizinales Wasser an die
Proteine weitervermittelt.
Trincher entwirft aufgrund von Untersuchungen des Hämoglobinmoleküls
ein thermodynamisches Modell über die Rolle des Wassers in der lebenden Zelle.
Demnach besitzt das Intrazellularwasser eine kristalline NetzwerkStruktur, ist
aber gleichzeitig deformierbar wie flüssiges Wasser; es ist also flüssigkristallin.
Im Erythrozyteninneren sind darin die HämoglobinMoleküle eingebettet. Das
Extrazellulärwasser ist im Gegensatz dazu "im Zustand maximaler
Wahrscheinlichkeit", d.h. (relativ) strukturlos. Die Funktionstüchtigkeit
des Hämoglobinmoleküls, d.h. die Fähigkeit zur Sauerstoffaufnahme und abgabe,
ist nur im strukturierten Intrazellulärwasser gegeben; ausserhalb denaturiert
es und verändert seine Struktur. Trincher zieht daraus den Schluss, dass
allein der Zustand des Wassers die Lebendigkeit der Zelle bedingt.
Nach Trinchers Modell geschieht die Strukturierung des Intrazellularwassers
in der Zellmembran. Dabei leistet die Eiweissschicht der Membran die Arbeit,
ihre Wasserschicht produziert die nötige Wärme. Die Membran oszilliert zwischen
Relaxations und Tensionszustand. In der Relaxation nimmt die Wasserschicht
freie Energie aus dem Stoffwechsel auf und wird flüssig; in der Tension gibt
die Wasserschicht die Energie in Form von Wärme ab und wird kristallin; die
Eiweisschicht nimmt diese Energie auf und baut damit ebenfalls eine höhere,
kristalline Ordnung auf.
Auch die Kanzerogenese führt Trincher auf den Strukturzustand des Zellwassers
zurück.
Am Ursprung einer Krebserkrankung steht demnach eine Destrukturierung des
Intrazellularwassers. Die daraus resultierende Bildung eines "Herdes von
nichtlebendem Wasser innerhalb des lebenden Intrazellularwassers" wirke
als permanenter Reiz, der die Zelle zu ununterbrochenen Zellteilungen
veranlasse.
Der Wasserwechsel zwischen Zelle und extrazellulärem Milieu ist nach
Trincher ein selbstregulierender Prozess, der durch den pHWert des Wassers
innerhalb und ausserhalb der Zelle gesteuert wird. Bei einer alkalischen
Verschiebung des Aussenmilieus schwellen die Erythrozyten an (Quellung durch
Wasseraufnahme), bei einer Verschiebung ins Saure tritt Wasser aus und die
Zelle schrumpft. Bei normalen Verhältnissen befindet sich die Blutzelle ständig
im schwach alkalischen Mileu des Blutplasmas (pH 7,7), was die Wasseraufnahme
garantiert. Das Innere des Erythrozyten ist andererseits immer leicht sauer
gegenüber dem Aussenmilieu, sodass gleichzeitig immer Wasser austritt.
Das Kontinuumsmodell der Zellwasserstruktur wird z.B. von Minkoff und
Damadian,
Hazelwood und anderen vertreten, die der Ansicht sind, dass das Wasser in der
Zelle generell in einem höheren Ordnungszustand vorliegt, mit anderen Worten
kein Anteil an Wasser mit gewöhnlichen Eigenschaften vorhanden ist. Dieser
allgemeinen Reduktion der Freiheitsgrade des Zellwassers werden jedoch weiter
keine Konsequenzen zugeschrieben.
B.1.1.3: Die Rolle des Wassers in biologischen
Systemvorstellungen
In einer Reihe von biologischen
Modellen, die den Organismus als kybernetisches, selbstregulierendes System
visualisieren, spielt das Wasser eine zentrale Rolle.
Die Biostrukturentheorie von Macovschi und die
Arbeit Manzatus
Ein solcher, weniger bekannter
Ansatz findet sich bei rumänischen Wissenschaftlern. Ian Manzatu (geb.1932),
Physikprofessor an der Universität Bukarest und ehemaliger rumänischer
Staatssekretär für Wissenschaft und Technik, erforscht seit 1966 die Struktur
des Wassers und seine Rolle im lebenden Organismus.
Nach seiner Auffassung ist Wasser "eine chemische Verbindung aus
verschiedenen Komponenten, deren Charakteristika stark voneinander abweichen,
sowohl physikalisch als auch chemisch".
Er hat mit seiner Gruppe in den 70er Jahren eine Apparatur entwikelt, mit der
nach seinen Angaben Wasser aus pflanzlichen und tierischen Zellen im wesentlichen durch eine Filterung in drei Hauptkomponenten aufgespalten werden
kann, die er
§
NWasser
(neutral)
§
AWasser
(antagonistisch) und
§
BWasser
(biologisch)
nennt.
99 % des Wassers soll NWasser sein, das
biologisch neutral ist. Nur AWasser und BWasser sind nach Manzatu biologisch
aktiv: ihr Mengenverhältnis, das variabel ist und von der Extraktionsquelle
abhängt, ist "ein Indikator für das pathogene und biogene Gleichgewicht".
Das AWasser wirkt hemmend auf Stoffwechselvorgänge. In konzentrierter Form
soll es sogar Bakterien töten.
Manzatus Forschungen konzentrieren sich auf das BWasser. Es soll ein
"stark vitalisierendes Stimulans" sein, aber nicht nur für vitale
Funktionen, sondern auch für die pathogene Flora. Dieses "biologische
Wasser" soll eine andere molekulare Konfiguration als NWasser besitzen,
das aus einzelnen Molekülen oder lockeren Verbänden besteht, nämlich
Polymerstruktur. Sein Siedepunkt ist bei 105 Grad C, statt bei 100 C; sein
Gefrierpunkt "weit unter 0 Grad C". Es kristallisiert, anders als
gewöhnliches Wasser, nicht hexagonal.
Manzatu will in BWasser die magnetische Komponente eines schwachen
Pulsierens gemessen haben, dessen Frequenzen er ebenfalls bestimmen konnte.
Diese Schwingung hält offenbar auch noch einige Zeit nach der Isolierung aus
biologischen Systemen an. Ihre Frequenzen und die Amplitude sollen u.a. von der
Termperatur abhängen. Wenn BWasser durch Beigabe kleiner Mengen von Kohlenstoff
und Sauerstoff elektrisch leitfähig gemacht wird, soll es zu einem chemischen
Oszillator werden.
Fische sollen in BWasserLösung ohne Nahrung und Sauerstoff 62 Tage
überlebt haben in NWasser nur 2 1/2
Stunden. Penizillinpilze wuchsen durch Behandlung mit BWasser bis zu 40 mal
schneller. Manzatu betrachtet BWasser als "hervorragendes Medikament";
es könne einen abgewirtschafteten Metabolismus in den gesunden Bereich
zurückführen bzw. den normalen Stoffwechsel ohne Schaden beschleunigen.
Durch Einnahme des Wassers soll der gestörte Organismus zu seinem gesunden
Schwingungszustand zurückgeführt werden. 1985 liefen noch Tests damit an der
Medizinischen Fakultät der Universität Bukarest.
Manzatu sieht dieses "biologische Wasser" als einen grundlegenden
Bestandteil dessen, was einen lebenden Organismus von toter Materie
unterscheidet. Es spielt eine wesentliche Rolle in der Strukturierung der
lebenden Systeme. Dabei bezieht er sich auf die "BiostrukturenTheorie",
die sein Landsmann Professor Eugen Macovschi seit 1958 entwickelt hat.
Demnach besteht jede
Organisationsebene in einem lebenden Organismus aus 2 Unterebenen:
-
einer
statischen aus stabilen Elementen (Atomen, Ionen, Molekülen, Makromolekülen etc.).
Diese "molekulare Materie" besteht aus chemischen
Verbindungen in ihrem gewöhnlichen molekularen Zustand, wie er auch in
unbelebten Objekten vorkommt. Sie ist durch eine diskontinuierliche Struktur
charakterisiert.
-
einer
dynamischen aus Strukturen, die nur so lange bestehen, als der Organismus am
Leben ist. Diese "biostrukturierte Materie" stellt eine
höhere Stufe der Organisation dar, die nur in lebenden Organismen vorkommt.
Sie ist durch die Kontinuität ihrer räumlichen Anordnung charakterisiert und
besteht aus chemischen Verbindungen in einem besonderen Zustand, der
energiereicher ist als der Molekularzustand. Sie bildet eine schwammartige
Masse, deren Zwischenräume von der molekularen Materie in Form einer wässrigen
Lösung gefüllt sind. In dieser wässrigen Lösung spielen sich die chemischen
Reaktionen ab.
Diese beiden Untersysteme sind
voneinander abhängig und bilden so ein rückkoppelndes kybernetisches System.
Macovschi nimmt an, dass "der Biochemismus in der wässrigen Phase die
Energie liefert für das normale Funktionieren der kontinuierlich strukturierten
Materie, während diese ihrerseits den Chemismus in der wässrigen Phase
koordiniert. Diese Koordination geschieht durch kybernetische Mechanismen, die
von der kontinuierlichen Form der Materie ausgehen; das Aufhören der
Koordination hängt vom Aufhören der Existenz dieser Materie ab, die beim Tod
des Organismus zusammenbricht". Leben ist also nach Macovschi die Ursache
der biochemischen Koordination, und nicht umgekehrt.
Entsprechend nimmt der rumänische Forscher an, dass in lebenden
Organismen nicht nur, wie allgemein angenommen wird, freies und gebundenes
Wasser vorkommen, sondern ausserdem eine dritte Form: "biostrukturiertes
Wasser", dessen Existenz er in jahrzehntelanger experimenteller Arbeit
nachzuweisen suchte. Diese Wasserform ist nach seiner Ansicht ein
grundlegender Bestandteil der biostrukturierten Materie, während die beiden
anderen Wassersorten dem Bereich der molekularen Materie angehören. Wenn die
Biostruktur zerfällt, wird das biostrukturierte Wasser wieder zu freiem Wasser.
Manzatu schliesst aus seinen Untersuchungen, dass das "BWasser",
das (zusammen mit dem AWasser) Macovschis "biostrukturiertem Wasser"
entsprechen dürfte, optisch aktiv sei (also Licht nach rechts oder nach links
ablenkt) und somit auch jene Asymmetrie aufweise, die die wichtigen Moleküle
im lebenden Organismus und die biostrukturierte Materie insgesamt kennzeichnet.
In dieser lebenswichtigen Asymmetrie der Biostruktur schreibt er dem BWasser
sogar eine führende Rolle zu, was nicht abseitig ist, da ja alle diese Moleküle
im lebenden Organismus nur in enger Verbindung mit Wasser vorkommen. Das
"biostrukturierte Wasser" dürfte somit einer der wichtigen Resonanzpartner
des Biophotonenfeldes im Organismus sein, da diese räumlichen Asymmetrien
bei den Molekülen immer in enger Rückkoppelung mit den ebenfalls asymmetrischen
chemischen und elektromagnetischen Feldern stehen.
Manzatu hat auch die Hypothese aufgestellt, das biologische Wasser
eines Organismus enthalte die für die betreffende Lebensform spezifische
Schwingungsmatrix, durch die die DNS gesteuert werde.
Es bilde "einen der inneren Resonanzkreise", durch die Organismen
mit dem "EnergieInformationsFundamentalfeld" in Resonanz treten
können. Sein Konzept steht damit den Vorstellungen
der Biophotonentheorie nahe, die ein rückkoppelndes Resonanzsystem von DNS
und Biophotonenfeld postuliert, in dem andere Biomolekülsysteme und das
Zellwasser ebenfalls partizipieren könnten.
Das Wassermodell von Resch und Gutmann
Viktor Gutmann, Professor für
Anorganische Chemie an der Technischen Universität Wien, und der Wiener Arzt
Gerhard Resch haben sich in ihrer Arbeit auf den Systemcharakter des Wassers selbst
konzentriert.
Ausgehend von Überlegungen zur homöopathischen Potenzierung, sehen die beiden
Forscher die Wechselwirkung zwischen hydrophilen und hydrophoben gelösten
Stoffen (siehe dazu ...) als zentral für Wasserstrukturierung und
Informationsspeicherung im Wasser an. Ihre Arbeit klammert somit die Vorgänge
in reinem Wasser und die physikalischen Methoden der Wasserstrukturierung aus.
Ungeachtet dessen liefert sie einen wesentlichen Beitrag, gibt es doch in
Wirklichkeit wohl kaum eine Situation, in der keine im Wasser gelösten Stoffe
mitspielen.
Nach Resch und Gutmann
sind die hydrophilen Stoffe in erster Linie für die StrukturPrägung
verantwortlich, während die hydrophoben Stoffe in den Vakuumhohlräumen des
Wassers die Bewahrung der Strukturinformation bewerkstelligen. In der
Homöopathie z.B. wird bei der Potenzierung die eher statische
Strukturinformation der Urstoffmoleküle bzw. der zu verdünnenden Lösung auf die
dynamische Systemorganisation (Struktur) des Lösungsmittels übertragen, wo
sie in Form von Schwingungszuständen der Gasmoleküle in den WasserHohlräumen
gespeichert wird. Diese Gasmoleküle stehen untereinander und mit der
Wasserstruktur in Resonanz; auf diese Weise wird die Strukturinformation auf
das ganze Systemn ausgebreitet und auch auch dann bewahrt, wenn die
Urstoffmoleküle längst hinwegverdünnt sind. Je verdünnter die Lösung, umso kleiner
also die Konzentration der hydrophilen Teilchen, umso weniger stehen diese in
Wechselwirkung miteinander und können das dynamische Gesamtschwingungsmuster
stören. Die Information wird dadurch präziser.
Resch und Gutmann sehen im Wasser die höchste und umfassendste
hierarchische Ebene auf materieller
Ebene in der Systemorganisation des
Lebens, da es in seiner Strukturorganisation die Gesamtinformation speichere
und zur Wirkung bringe. Die Einbindung oder Zurückweisung jeder neuen
Information müsse über das Wasser laufen. Die Strukturdynamik des Wassers
schaffe die Randbedingungen zur Fähigkeit des Organismus, Fremdeinflüsse aufzunehmen
oder sich gegen sie zur Wehr zu setzen, ohne dass die eigene Organisation
gefährdet wird. Diese Fähigkeit, die die Einheitlichkeit und Ganzheit des
Organismus garantiere, beruhe auf der Wechselwirkung zwischen extrazellulärem
und intrazellulärem Wasser.
Das Wasser sei einzigartig in seinem
Vermögen, mit jeder Struktur im Organismus in Wechselwirkung zu treten. Alle
anderen, nichtwässrigen Körperstrukturen richteten sich nach der optimalen
Organisationsform der wässrigen Strukturen (Phasenübergang bei 37,5o C, siehe Trincher). Die nichtwässrigen
Strukturen bildeten weniger flexible Strukturen, die als eher statische
Randbedingungen für die Entfaltung der flexibleren Wasserstrukturen fungieren,
mit denen sie in dauernder Wechselwirkung stehen. Selbst der Bauplan (das
morphogenetische Feld), nach dem der Organismus sich entwickelt, kann nach
Resch und Gutmann nur mithilfe des Formveränderungsvermögens des Wassers
verwirklicht werden.
Die Theorie der Grundregulation
Mit der "Theorie der
Grundregulation" ist ein vorläufiger Höhepunkt medizinischer
Systemvorstellungen erreicht, der einen vortrefflichen Rahmen für die
Erforschung der Rolle des Wassers in der Biologie abgibt.
Das Grundregulationssystem stellt das grundlegendste und älteste
Regulations und Informationssystem im menschlichen Organismus dar, älter als
Nerven und Hormonsystem. Es ist die Grundlage der allgemeinen und
unspezifischen Abwehrregulationen und Träger der Ganzheitsfunktionen. Von ihm
geht zunächst jede Antwort auf Reize aus, die den Organismus treffen, und es
bildet auch die Grundlage für die spezifischen Regulationen. Es bestimmt auch
primär die gesamte physikochemische und bioelektrische Situation sowie die
energetischen Vorgänge (Wasser, Sauerstoff, Elektrolyt und Wärmehaushalt,
SäureBasenGleichgewicht, Redoxpotential). In der Wahrnehmung dieser
Funktionen spielen Wasser und Wasserstruktur eine zentrale Rolle.
Anatomisches Substrat der Grundregulation ist das weiche Bindegewebe,
das die Extrazellulärräume des gesamten Organismus durchzieht und jede Zelle
erreicht. Bei einem 70 kg schweren Menschen macht es etwa 15 kg aus. Es handelt
sich also um das grösste zusammenhängende Organ im menschlichen Organismus. Wo
in epithelialen Zellverbänden oder in der Gehirnmasse der Extrazellulärraum
auf minimale Spalten reduziert ist, bildet diese Grundsubstanz die Interzellularsubstanz.
Sie besteht aus einem Netzwerk von hochpolymeren ZuckerProteinkomplexen, in
das Bindegewebszellen (Fibrozyten, Mastzellen und Makrophagen) eingelagert
sind. Neben Proteoglykanen sind dies Strukturglykoproteine (Kollagen,
Elastin, Fibronektin und Laminin), die das Netz faserartig durchziehen.
Blutkapillaren und vegetative Endfasern, die nirgends im Organismus eine
direkte Verbindung zu den Organzellen besitzen, endigen blind im Bindegewebe.
Jeder Flüssigkeits und Stoffaustausch zwischen Blutkreislauf und Organen
wird also durch das Bindegewebe vermittelt, und auch die Nerven sondern ihre
Wirkstoffe (Noradrenalin, Azetylcholin) zunächst in die extrazelluläre
Flüssigkeit ab. Auch die Lymphwege entspringen in den interzellulären Räumen
des Bindegewebes; der Ursprung der Lymphe ist die extrazelluläre Flüssigkeit.
Das System Bindegewebeextrazelluläre Flüssigkeit, d.h. das Grundsystem, dient
also als "Transitstrecke".
Das Grundgewebe ist jedoch kein passiver Filter, sondern ein aktiver
Regulator. Der feine Schwamm der Proteoglykane mit den eingelagerten
Strukturglykoproteinfasern bildet nämlich ein "Molekularsieb" (Heine)
mit variabler Porengrösse, durch das der gesamte Stoffwechsel von der Kapillare
zur Zelle und umgekehrt, sowie zur Lymphe hindurchmuss. Moleküle ab einer
bestimmten Grösse bzw. elektrischen Ladung können nicht hindurch. Bei der Regulation
der Porengrösse spielen die Proteoglykane in ihrer Wechselwirkung mit dem
Wasser eine entscheidende Rolle. Die Porengrösse hängt zum einen von ihrer
Konzentration im betreffenden Gewebskompartiment, von ihrem Molekulargewicht
sowie von den Elektrolyten im Extrazellularwasser und dem daraus resultierenden
pHWert ab. Auf der anderen Seite besitzen die Proteoglykane eine bürstenartige
Struktur, die sie besonders zur Bindung von Wasser geeignet macht. Sie bestehen
aus langen Polysaccharidketten, die einander elektrisch abstossen (Borsten) und
in Abständen an einem langen Proteinrückgrat angeordnet sind (Stiel). Diese
Stiele sind wiederum wie Borsten an gestreckten Hyaluronsäuremolekülketten
angebracht. Zwischen den PolysaccharidBorsten ist nun Wasser gebunden, das nach
Heine
flüssigkristallin strukturiert ist. Mithilfe dieser Regionen flüssigkristallin
gebundenen Wassers können die Proteoglykanmoleküle einen grossen Raum einnehmen
("Domäne"). Dadurch bildet die Grundsubstanz eine Art Schwamm mit Poren
und Spalten, wie ihn Macovschi ähnlich für das Zellinnere postuliert hat.
Der Grad der Wasserbindung der Proteoglykane bestimmt nicht nur die
"Quellung" dieses Schwamms und damit die Grösse der Zwischenräume,
in denen die Extrazellulärflüssigkeit sich bewegen kann, sondern auch die
mechanischen Eigenschaften des Schwamms. Dadurch können die terminalen Axone
der vegetativen Nervenfasern unter mechanische und elektrische Spannung gesetzt
werden, auf die sie an einem bestimmten Punkt mit Freisetzung von Neurotransmittersubstanzen
reagieren. Durch die mechanischen Eigenschaften des Schwamms wird auch der
Zusammenhalt der Gewebe bestimmt, und er bildet ein schockabsorbierendes
System, das bei starker und wiederholter Belastung flüssigkristallinviskoelastisch
wird, sich stark elastisch verformen lässt und dadurch auch Energie verzehrt.
Die Konzentration der Proteoglykane wiederum wird durch den Mechanismus
gesteuert, durch den die Grundsubstanz ihren eigenen Auf und Abbau reguliert.
Die Fibrozyten sind für den Aufbau zuständig; sie können in Sekundenschnelle
situationsgerecht Proteoglykane und Strukturproteine synthetisieren. Ebenso
flink bauen bei Bedarf die Makrophagen Grundsubstanz durch Phagozytose ab.
Die Bindegewebszellen (zu Fibrozyten und Makrophagen kommen noch
Mastzellen) sind auch sonst ein wichtiges Element in der komplexen Vernetzung
des Grundregulationssystems. Die Elemente des Systems (Kapillaren, vegetative
Nervenfasern und stationäre Bindegewebszellen) beeinflussen sich nämlich
mithilfe von wandernden Bindegewebszellen gegenseitig, indem diese
Prostaglandine, Interleukine, Interferone, Proteasen, Proteaseninhibitoren
freisetzen. Durch Ausschüttung von entsprechenden Stoffen in die extrazelluläre
Flüssigkeit werden auch die verschiedenen Phasen der Immunabwehr ausgelöst und
wird die Permeabilität der Kapillaren gesteuert.
Auf diese Weise bildet das Grundregulationssystem ein hochvernetztes
humorales System mit unzähligen mehrfach angelegten Regelkreisen, das über
Kapillaren und vegetative Nerven auch Zentralnervensystem und Hormonsystem als
übergeordnete Regelzentren beeinflussen kann. Es stellt eine moderne
Wiedergeburt der alten Säftelehre dar, indem statt der Organzelle Grundsubstanz
und extrazelluläre Flüssigkeit als Milieu und Terrain im Mittelpunkt stehen.
Der Regelungsfähigkeit der Grundsubstanz kommt im Krankheitsgeschehen grösste
Bedeutung zu; bei allen akuten und chronischen Erkrankungen sowie Tumoren
lassen sich Regulationsstörungen und strukturelle Veränderungen der
Grundsubstanz nachweisen. Sie werden z.B. in einem veränderten Redoxpotential
sichtbar.
Diese Veränderungen sind Ausdruck von Veränderungen in der Struktur der
ProteoglykanWasserKomplexe, wesentlichstes Element der durch das Grundregulationssystem
bewerkstelligten fundamentalen Hömöostase. Proteoglykane und Glykosaminglykane
(GAG) besitzen die stärkste Wasserbindung aller Substanzen im Gewebe. Zu
Wasserbindung und Ionenaustausch sind sie durch ihre elektrische Negativladung
befähigt. Sie garantieren damit osmotisches, elektrolytisches und Ionengleichgewicht
in der Grundsubstanz und etablieren den elektrostatischen Grundtonus des
Gewebes. Durch sie werden auch die überschüssigen Elektronen und Protonen im
Extrazellulärraum in Form von Sauerstoff und Hydroxylradikalen abgefangen, die
bei allen enzymatisch gesteuerten chemischen Umsetzungen auftreten. Damit
regulieren sie homöostatisch das Redoxpotential des Organismus und wirken der
latenten Entzündungsbereitschaft des Grundgewebes entgegen. Auch die bei
diesen Umsetzungen entstehende Wärme wird durch sie entsorgt, was nicht nur zur
Kühlung des organismischen "Reaktors" notwendig ist, sondern auch
die zur Aufrechterhaltung der Homöostase nötige Energie liefert.
Der
durch die Negativladung der Proteoglykane etablierte elektrostatische
Grundtonus reagiert auf jede Veränderung in der Grundsubstanz mit
Potentialschwankungen, wie sie in den Redoxmessungen der VincentMethode und im
elektrischen Hautpotential und widerstand sichtbar werden. Mit diesen
Methoden lassen sich deshalb empfindliche Aussagen über die Grundregulation
gewinnen.
Aufgrund der Redoxeigenschaften des Grundgewebes stellt jede Veränderung
des elektrischen Tonus (Potentialschwankung) im Grundsystem eine Information
dar. Über solche Informationen nimmt die Grundregulation auch Einfluss auf
Organ und Grundgewebszellen. Sie können über Potentialschwankungen der
Glykokalyx, falls sie stark genug sind, eine Depolarisiation der Zellmembrane
(Muskel und Nervenzellen) oder Aktivierung von Transmittern (cAMP etc.) die
Information ins Zellinnere übertragen und die Struktur von Zellarchitektur und
Zellwasser oder die zytoplasmatischen Enzyme beeinflussen. Denkbar ist auch
eine informative Wirkung auf die DNS im Zellkern.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Informationssystemen im Organismus
sind die ProteoglykanWasserKomplexe der Grundsubstanz ein sehr schnelles
Kommunikationssystem. Sie bilden ein "dissipatives System"
(Prigogine) fern vom thermodynamischen Gleichgewicht, dessen Ordnungszustände
nicht stabil sind und dessen Strukturänderungen sich schlagartig über die
Grundsubstanz ausbreiten können und von den Zellen als Information genützt
werden. Dieses Umschlagen des Ordnungszustandes und die Ausbreitung erfolgt
wegen der hohen Labilität seiner Struktur in erster Linie über das Wasser.
Auslöser sind die Schwankungen der aus dem Stoffwechsel zu entsorgenden
Energie; schon geringste Energiemengen reichen dazu aus. Die
Energieverschiebungen zwischen den Molekülschwärmen (Cluster)
flüssigkristallinen Wassers und den Zuckermolekülen, die den Strukturänderungen
zugrundeliegen, sind biochemisch nicht unbedingt nachweisbar, können jedoch
biophysikalisch unter anderem als Schwankungen des Redoxpotentials im
Bindegewebe messbar werden.
Dieser schon von Trincher skizzierte Mechanismus wird von Heine
präzisiert. Er
hängt aufs engste mit der Regelung des Wärmehaushaltes durch die Grundsubstanz
zusammen. Die Wärmeabgabe erfolgt beim Übergang des Wassers vom thermisch
stabilen flüssigen Zustand zum thermisch labilen flüssigkristallinen Zustand.
Voraussetzung für die Wärmeausscheidung ist eine Temperaturdifferenz: die
Temperatur im Inneren des Organismus muss höher sein als die ausserhalb, genauso
die im Zellinneren gegenüber dem Extrazellularraum. Dies wird durch das
Zusammenwirken der Proteoglykane in der Grundsubstanz und der Glykosaminoglykane
(GAG) in der Glykokalyx der Zellmembrane mit dem Wasser bewerkstelligt, die
die Temperatur des Extrazellularraumes unter der des Intrazellularraumes
halten. Von der Quantität und Struktur dieser ZuckerWasserkomplexe hängt das
Funktionieren des Mechanismus ab. Die grösste Temperaturdifferenz zwischen
innen und aussen weist das Neugeborene auf, dessen Grundsubstanz den höchsten
Gehalt an Proteoglykanen und GAG aufweist. Der Alterungsprozess, der mit der
Geburt einsetzt, geht einher mit der Abnahme von Wärmeproduktion und
Verringerung dieser Substanzen. Gleichzeitig erfolgt ein Verlust an flüssigkristallinem
Wasser. Eine wichtige Funktion in der Aufrechterhaltung der Temperaturdifferenz
hat die Glykokalyx, die durch Strukturwandlung des in ihr gebundenen Wassers
den Phasenwechsel des wärmeren Zellinneren in den kühleren Extrazellularraum
vollzieht.
Ein letzter Strukturfaktor im Grundsystem muss erwähnt werden: die im
Wasser gelösten Stoffe. Nach Gutmann und Resch
wirken hydrophile Stoffe, wie gelöste Ionen, und allgemein hydratisierte
Moleküle, wie Zucker, Harnstoff, Kieselsäure usw., im Wasser als
"Strukturbrecher", während in Wasser gelöste Gase, z.B. O2, N2, CO2 oder andere hydrophobe Stoffe in Bezug auf das
angelagerte Wasser "Strukturmacher" sind. Letztere rufen eine in
bestimmter Weise geordnete Dynamisierung der Wasserstruktur hervor. Gashydrate
besitzen Hohlräume mit innerer Oberflächenspannung, die den Gasmolekülen eine
gewisse Bewegungsfreiheit erlauben. Die eingeschränkten Drehschwingungen der
Gasmoleküle in den Hohlräumen sind auf bestimmte Schwingungsmuster einstimmbar
und müssen rhythmisch mit Schwingungen der Flüssigkeit in Einklang sein. Dies
ist wiederum abhängig vom Bindungsverhalten zu den Strukturbrechern, zu denen
auch die Zuckerbiopolymere der Grundsubstanz gehören. Die Veränderungen, die
durch die Wechselwirkung zwischen Strukturbrechern und und Strukturmachern
bewirkt werden, erfassen grundsätzlich das gesamte System GrundsubstanzZelle,
wenn auch in regional verschiedener Weise. Auf diese Weise bilden die beiden
Stoffklassen ein weiteres homöostatisches Regelungssystem.
Mit ihrem umfassenden systemischen Konzept liefert die Theorie der
Grundregulation, insbesondere in ihrer Weiterentwicklung durch Professor Heine,
nicht nur für Naturheilverfahren, sondern auch für die Wasserforschung den
wohl zur Zeit besten integrierenden Rahmen.
B.1.1.4: Wasserstruktur als Folge des
Nichtgleichgewichtszustandes im lebenden Organismus
In Macovschis
Biostrukturentheorie schon angelegt, ist ein für die Betrachtung der
biologischen Funktion des Wassers wichtiges Element in Professor Heines Fassung
der Theorie der Grundregulation weiter ausgearbeitet: das NichtgleichgewichtsDenken.
Noch deutlicher wird dieser Aspekt bei Popp: er betrachtet die Strukturierung
des Wassers im Organismus überhaupt als Folge des thermodynamischen
Nichtgleichgewichtszustandes, in dem sich lebende Systeme befinden.
Der Strukturaspekt beim Wasser werde wohl überwertet, meint Popp. Die
Bedeutung des Wassers für die Biologie bestehe nicht allein in deßen Fähigkeit,
quasikristalline, "strukturierte" Zustände anzunehmen. Wichtiger
sei seine Fähigkeit, zwischen kristallinen und gasförmigen Aggregatzuständen
zu oszillieren, sei seine "Flüssigkristallinität" einerseits und
seine hohe Flexibilität und Plastizität andererseits.
Bedeutender als die von der zu statischen strukturellen Betrachtungsweise
überbewertete Ordnung wäre die Erkenntnis, daß gerade die beim Wasser im
thermischen Gleichgewichtszustand relativ chaotische Struktur, seine Unordnung also, Voraussetzung für die
"Plastizität" gegenüber externen Ordnungsimpulsen sei, die es zu
relativ langlebigen dynamischen Ordnungszuständen umorganisieren können. Im
Organismus liege das Wasser möglicherweise ausschliesslich im thermischen
Nichtgleichgewichtszustand vor; es besitze möglicherweise langlebige
Anregungszustände, die es daran hinderten, nach einer Anregung ins thermische
Gleichgewicht zurückzukehren.
Durch den elektromagnetischen Aspekt der Biophotonentheorie wird das von
der Theorie der Grundregulation so einsichtig beschriebene regulative Netzwerk
von Organzelle, Grundsubstanz, Kreislauf, Vegetativum und Wasser aber vollends
zu einem dynamischen, kohärenten Ganzen. Die Existenz von thermischem Nichtgleichgewichtszustand
und langlebigen Anregungszuständen im Organismus bedeutet nämlich, dass dort
auch biologische Lasermechanismen vorhanden sind. Die von Popp und anderen
Forschern immer wieder reproduzierten Resultate der Messungen von Biophotonenstrahlung
aus lebenden Zellen legen die Existenz eines den ganzen Organismus regulierenden,
kohärenten Biophotonenfeldes nahe, vor dessen Hintergrund auch die Funktion
des Wassers im Körper zu betrachten wäre. Einen ähnlichen Ansatz zeigt die
"BioplasmaTheorie" (siehe B.2.1: Elektromagnetischer Ansatz).
B.1.2: Experimentelle Erfahrungen und
Möglichkeiten
B.1.2.1: Experimente zur Frage der
Struktur des Wassers
Nehmen wir an, die Flüssigkeit
Wasser sei in irgendeiner Weise fähig, Information zu speichern, so gilt es,
experimentelle Systeme zu finden, die diese Hypothese stützen. Es müssen
erstens Methoden gefunden werden, um die Veränderungen im thermodynamischen
Zustand des Wassers zuverlässig zu registrieren. Mit diesen Detektionsmethoden
sind in der Folge die zahlreichen angeblich die "Wasserstruktur"
beeinflussenden Einwirkungen zu prüfen und muss in diesem Zusammenhang nach
neuen, bisher unbekannten Effekten geforscht werden. Zwischen den Arten der
Einwirkung auf Wasser und den Erfahrungen der Naturheilverfahren besteht häufig
ein Zusammenhang.
B.1.2.1.1: Methoden zur
"Wasserstrukturierung"
a) Mechanische Behandlung
Im Zusammenhang mit der
Homöopathie, wo ja das "Verschütteln" im Zentrum der
Arzneimittelherstellung steht, interessiert die Frage, ob rhythmische Bewegung
des Wassers eine langlebige Veränderung hervorzurufen vermag.
Verschüttelung
Die homöopathische Theorie
betont, dass die Herstellung von
Hochpotenzen nicht in erster Linie eine Verdünnung sei, sondern durch
gleichzeitiges rhythmisches Schütteln eine Art Übertragung des
"Informations"Inhaltes des Arzneimittels auf das WasserAlkoholGemisch
des Lösungsmittels stattfinde.
Verwirbelung
In diesen Zusammenhang gehören
auch verschiedene Bestrebungen, Wasser durch eine Wirbelbewegung zu
"dynamisieren". Der österreichische Förster und Naturforscher Viktor
Schauberger z.B. glaubte einen wesentlichen Unterschied in der biologischen
Wirkung von zentrifugal bzw. zentripetal bewegtem Wasser zu finden.
In einem Versuch, die verschiedenen Stufen zu simulieren, die das Wasser in
seinem natürlichen Kreislauf durchläuft, baute er um 1930 einen ersten Apparat
zur Wasserveredlung, in dem sterlisiertes Wasser mit Spurenelementen und
Kohlendioxid versetzt wurde und verschiedene Bearbeitungsstufen durchlief. Eine
spätere Version hatte Eiform und verwirbelte das Wasser unter Vakuum in einer
hyperbolischzentripetalen Bewegung. Die verwendeten Metalle, die Form der
Wirbelvorrichtung, die Zahl und Richtung der Umdrehungen, ein bestimmter
Rhythmus, eine bestimmte Abfolge von Temperaturveränderungen wurden als
wichtige Faktoren betrachtet. Schaubergers "Edelwasser" wurde
amtlich geprüft und als Mineralwasser registriert. Die klinische Erprobung in
einem Wiener Krankenhaus soll erstaunliche Wirkungen, wie z.B. einen Einfluss
auf das Tumorwachstum, gezeigt haben.
Auf ähnliche Weise glaubt auch der Ingenieur Wilfrid Hacheney (Detmold)
mit seinem "Kolloidator" ein biologisch unterschiedliches Wasser
erzeugen zu können, ähnlich, wie es Linus Pauling in den Silberwolken in 80 km
Höhe gefunden hat.
In einem hyperbolisch geformten Zylinder aus Edelstahl wird das Wasser durch
einen mit hoher Geschwindigkeit (über 5000 Umdrehungen/min) drehenden Flügel
stark beschleunigt und durch bestimmte Bewegungsabläufe rhythmisch abwechselnd
Druck und Saugkräften ausgesetzt. Dieser "Levitationsprozess" soll
zu einer Veränderung der Wasserstruktur führen: die Cluster werden zerschlagen
und sollen es etwa 23 Wochen bleiben. Hacheney glaubt dem Wasser damit Saug
oder Levitationskräfte zuzuführen und seine Bereitschaft, Informationen
aufzunehmen, zu steigern. Mit diesem "levitierten" Wasser hergestellter
Zement soll eine amorphe, gelartige Struktur (statt der üblichen Kristalle),
mehr als die doppelte Festigkeit und Härte und eine hohe chemische Belastbarkeit
aufweisen. Schadstoffe sollen unverfügbar, gleichsam "versiegelt"
werden, wenn man mit dem Wasser giftige Industrieschlämme behandelt; seine
Wasch und Reinigungskraft soll ungewöhnlich sein und es soll Kalkablagerungen
auflösen oder verhindern. Das Pflanzenwachstum werde stark stimuliert.
Schlagen
Ende der 70er Jahre machten die
SimmeringGrazPaukerWerke in Wien, ein Staatsbetrieb, Versuche mit mechanischer
"Aktivierung" von Wasser.
Sie verwendeten dazu eine Maschine, die von Wissenschaftlern in
Tallinn/Estland entwickelt worden war: den "Universellen DesintegratorAktivator"
(UDA). Sie war bis dahin zur Bearbeitung von Feststoffen verwendet worden, die
nach der Behandlung generell eine erhöhte chemische Reaktionsbereitschaft
zeigten. Die dazu nötige Energiezufuhr wies für jeden Stoff eine
charakteristische Grösse auf. Im UDA wird das Wasser durch gegenläufig
rotierende Scheiben mit Stahlfingerkreisen zahlreichen schnell aufeinanderfolgenden
starken Schlägen ausgesetzt und dadurch dauernd abwechselnd fein zerstäubt und
wieder verdichtet. So behandeltes Wasser beschleunigte in biologischen
Versuchen die Lebensfunktionen von Pflanzen und Tieren (beschleunigte Keimung
und schnellere Gewichtszunahme als mit Leitungswasser bei Pflanzen, raschere
Gewichtszunahme und schnellere und bessere Vermehrung bei Tieren) und bewirkte
eine bessere Resistenz von Pflanzen gegen Kälte und Wassermangel als
unbehandeltes Wasser. Die biologische Aktivität des behandelten Wasser hielt
ca. 2 Wochen an.
b) Akustische Behandlung
Im RadisonSchalltherapieVerfahren
des dänischen Ingenieurs Kindt Flyborg wird zur Nachbehandlung "frequenzaktiviertes
Wasser" eingenommen.
Flyborg hat spezifische Frequenzreihen im Bereich von ca. 0,1 Hz bis ca. 1 KHz
gefunden, die resonanzhaft bestimmte Organe stimulieren sollen. Dabei werden
die höchsten Frequenzen (hörbarer Bereich) mit den niedrigsten Frequenzen
(unter 20 Hz) moduliert. Die Schallfrequenzen sollen elektromagnetisch auf das
Wasser übertragen werden können. Eine wirksame Übertragung soll nur bei ganz
bestimmten Schwingungszahlen und nur dann funktionieren, wenn die
Sinusschwingung in einem bestimmten Rhythmus pulsiert wird. So behandeltes
"FlyborgWasser" soll bei Abkühlung eine veränderte Eiskristallbildung
gezeigt haben. Beim Menschen soll es auf das hormonale Gleichgewicht wirken;
gemessen wird das an Reaktionszeitveränderungen. Verschieden beschallte Wässer
werden gegen hormonelle, vegetative und allergische Störungen, bei Asthma,
Infektionen, Gicht, Depressionen, Leber und Gallenleiden, Nieren und
Harnwegstörungen und Herz und Kreislaufleiden angewendet.
c) Elektromagnetische Behandlung
Behandlung mit elektrischen Feldern
Am 4. Internationalen Kongress für
Biometeorologie berichteten W.H.Fisher und Mitarbeiter vom National Center for
Athmospheric Research in Boulder/Colorado, dass Wasser auf elektrische Felder
sehr empfindlich reagiert.
R.G.Zinsser hat einen eigenartigen Effekt im Wasser unter Einfluss von
schwachen Hochfrequenzfeldern (Mikrowatt bis MilliwattBereich) entdeckt, der
auf eine Veränderung der Wasserstruktur und Speicherung des Einflusses sowie
einen laserartigen Effekt bei der Fortpflanzung der elektromagnetischen Wellen
im Wasser hinweist. Derart aktiviertes Wasser reagiert für längere Zeit
äusserst sensibel auf kosmische Einflüsse und selbst auf die Gegenwart von
Menschen. Der Effekt ist von Prof.W.Peschka von der Deutschen Forschungs und
Versuchsanstalt für Luft und Raumfahrt in Stuttgart in zahlreichen Versuchen
bestätigt worden.
Eine ähnliche Versuchsanordnung zum Nachweis einer WasserErinnerung beschreibt
Smith.
Behandlung mit Magnetfeldern
Der Gedanke, dass Wasser aus
einem Magnetfeld Energie aufnehmen kann, ist mit der langen Tradition der
Anwendung von Magneten in der Heilkunde verbunden. Ein Rezept zur medizinischen
Anwendung von Magneteisenstein findet sich bereits im altägyptischen Papyrus
Ebers (3600 v. Chr.). Auch Hippokrates (460377 v. Chr.) und Galenus (131210 n.Chr.) verwendeten Magnetit in ihrer
Praxis. Einen grossen Stellenwert nahm der Magnet in der medizinischen Praxis
von Paracelsus (14931541) ein, der in seinen Schriften die Behandlung
verschiedener Krankheiten durch Magnete beschrieb und auf die unterschiedliche
Wirkung von Nord und Südpol hinwies. Diese Tradition der Magnetfeldtherapie
ist bis heute nicht abgerissen, wobei sich die bereits aus der Antike
berichteten Indikationen bis heute nicht wesentlich geändert haben.
Im 19. und 20. Jahrhundert setzten intensive Bemühungen ein, die Wirkungen des
Magnetfeldes auf biologische Systeme zu objektivieren. Heute werden statische
und gepulste Magnetfelder mit Erfolg eingesetzt und sind z.T.(z.B. in der
Orthopädie und Unfallchirurgie) auch von der klinischen Medizin anerkannt.
Das Spektrum der Haltungen gegenüber dieser Methode reicht von hoher Wertschätzung
bis zu der Ansicht, Magnetfelder seien praktisch wirkungslos. Die
medizinische Praxis kennt heute zwei verschiedene Anwendungsformen. Die eine
ist die Auflegen von Dauermagneten, die andere besteht in der Behandlung mit
Wechselfeldern bestimmter Frequenzen. Erfolge sind da bei
Entzündungsprozessen, Nervosität, Kopfschmerzen, Krankheiten des rheumatischen
Formenkreises, Wund und Knochenheilung usw.
Nach Alexander Presmans Standardwerk (1970) lassen sich durch Magnetfelder
die Oberflächenspannung, die Viskosität und der elektrische Widerstand des
Wassers als Funktion der Feldstärke im Bereich zwischen 0 und 800 kA/m erheblich
beeinflussen. Auch die Dielektrizitätskonstante verändert sich bei
Feldstärken zwischen 80 und 160 kA/m teilweise bis um den Faktor 3 bis 4 .
Auch Versuche mit biologischen Detektoren zeigten Reaktionen auf
magnetisiertes Wasser.
Bereits 1965 berichtete Dardymov
dass Sonnenblumen, Mais und Sojabohnen, die mit magnetisch behandeltem Wasser
(80120 kA/m) gegossen wurden, ein erheblich grösseres Wachstum und dickere
Stengel aufwiesen als Kontrollen.
Patrovsky berichtet über unterschiedliche Wirkungen von einerseits
statischen Magnetfeldern (sie sollen wie elektrostatische Felder im
Frequenzbereich 525 Hz oder im Gigahertzbereich, also Hochfrequenz, sowie wie
UVLicht und Ultraschall wirken) und andererseits WechselstromMagnetfeldern und
elektromagnetischen Feldern. Erstere sollen "polarisiertes Wasser"
erzeugen, dessen physikalische Eigenschaften nicht verändert sind, das aber
Spuren von freien Radikalen und HydrogenPeroxid enthält. Es soll das
Pflanzenwachstum stimulieren, für die Kesselsteinauflösung aber nutzlos sein.
Die letzteren würden "resonantes Wasser" mit zerstörten Clustern
(also destrukturiertes Wasser) erzeugen, und zwar am wirkungsvollsten im
Bereich um 16 Hz. Diese Art Wasser habe wenig Wirkung auf den Pflanzenwuchs,
könne aber die Kalkbildung verhindern.
Offenbar wirken die beiden magnetischen Pole unterschiedlich. Kokoschinegg
hat Wasser mit einem Blockmagneten behandelt und bei Erbsen eine
stimulierende Wirkung bei SüdPolWasser und eine hemmende bei NordPolWasser
festgestellt. Leitungswasser und Wasser aus einer Thermalquelle wurden vom
Magneten unterschiedlich beeinflusst: ein Feld, das Thermalwasser biologisch
aktivierte, übte bei Leitungswasser eine hemmende Wirkung aus, und umgekehrt.
Nach Mikesell wird Wasser durch NordPolEinwirkung strukturiert und erhält
einen leicht basischen pH, eine erhöhte Oberflächenspannung sowie eine bessere
Lösungsfähigkeit für Mineralien als gewöhnliches Wasser. Es soll dann
antibiotische, antibakterielle Wirkung besitzen und Infektionen sowie Tumorwachstum
hemmen. SüdPolEinwirkung hingegen destrukturiere Wasser und gebe ihm einen
sauren pH, eine erniedrigte Oberflächenspannung sowie eine erhöhte
Lösungsfähigkeit für strukturmachende Ionen. SüdPolWasser soll Infektionen
und Tumore aktivieren. Bei beiden Polen nimmt die Lösungsfähigkeit des Wassers
für Sauerstoff und Stickstoff ab. Das magnetisierte Wasser, das Kesselstein
auflöst, ist nach Mikesell saures SüdPolWasser.
Interessant ist auch der Einfluss auf die Löslichkeit gewisser Ionen
durch die Magnetisierung des Wassers. Bekannt ist das vor allem im Fall von
Kalzium. Es wird angegeben, dass durch Magnetisierung von Wasser die
Kalkbildung stark reduziert wird, weil der Kalk durch die Behandlung in anderer
Form ausfällt (Aragonit statt Kalzit).
Behandlung mit Licht
Nach Mikesell
erfährt Wasser durch den Einfluss von Licht mit Schwerpunkt im blauen Ende des
Spektrums (blau, violett, UV) eine Strukturierung. Entsprechende Lichtquellen
sind Sonnenlicht mittags, UVLampen und gewisse VollspektrumLampen. Licht im
mittleren, grünen Teil des Spektrums, also z.B. morgendliches und abendliches
Sonnenlicht, Licht im Baumschatten oder KiwaLights (eine bestimmte Art von
VollspektrumLeuchten) bewirken eine schwache Strukturierung. Gelbes und rotes
Licht vom anderen Ende des Spektrums schliesslich, wie das meiste künstliche
Licht von Glühlampen und Fluoreszenzleuchten, soll Wasser destrukturieren.
Mikesell weist darauf hin, dass der Untersuchung dieses Faktors in der
Wasserforschung besondere Bedeutung zukommt, da praktisch alle
wissenschaftlichen Experimente in Labors bei künstlichem Licht gemacht werden.
Die Lichtquellen sind meist von der Art, die Wasser destrukturiert. So werden
Ergebnisse zur Strukturierung mit anderen Mitteln verfälscht. Besonders bei
Experimenten zu Veränderungen von pH, Dielektrizitätskonstante und Oberflächenspannung
empfiehlt er die Beachtung dieses Faktors. Versuche sollten u.U. im Dunkeln
durchgeführt werden.
Piccardi "aktivierte" sein Boilerwasser, indem er es lanmgsam
mit einem Glasröhrchen umrührte, in dem sich ein Quecksilbertropfen und Neon
befanden. Dabei rieb sich das Quecksilber am Glas, die elektrische
Doppelschicht zwischen Quecksilber und Glas riss auf, und durch das Neon kam es
zu einer elektrischen Entladung. Durch das dabei ausgestrahlte rötliche Licht
wurde schliesslich die Wasserstruktur verändert.
In Übereinstimmung mit Mikesells Angabe muss es sich dabei, der Art der Wirkung
nach zu schliessen, um eine DeStrukturierung des Wassers handeln.
Zur besonderen Frische von Quellwasser könnte unter anderem ebenfalls
die Strukturierung durch Sonnenlicht gleich beim Austritt aus der Erde
beitragen, wo es auch am heilkräftigsten sein soll.
LaserBestrahlung
Wasserstrukturierung mittels
Laserbestrahlung wird bereits in den 60er Jahren vom sowjetischen Biophysiker
V.M.Injuschin (Universität AlmaAta) praktiziert. Heute steht in der Kläranlage
von AlmaAta ein Lasermodul, mit dem 6 m3 Abwässer pro Sekunde gereinigt und
regeneriert werden sollen. Durch eine "biologische StrukturResonanz"
soll die zerstörte Wasserstruktur wiederhergestellt werden. Aufgrund der
Behandlung soll jedenfalls ein schneller oxidativer Abbau der Schwermetalle
eintreten. Von in 1 l vorher enthaltenen 0,2 mg Blei z.B. sind nachher nur noch
0,04 mg nachweisbar. Die Metalloxide setzen sich dann an Sorbenten (im Fall
von Blei ist es Kohlenstoff) nieder. Laserbehandeltem Wasser werden auch
vielfältige Wirkungen auf Gesundheit von Mensch und Tier, Haltbarkeit von
Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Ertrag zugeschrieben. Auch zur
Regeneration von Strahlenschäden in Mensch und Natur will Injuschin
laserstrukturiertes Wasser einsetzen.
Ein Patent zur "Regenerierung des elektromagnetischen Feldes im Wasser
mittels Laser" wurde 1976 auch von der deutschen Fettforscherin Johanna
Budwig angemeldet. Derart behandeltes Wasser soll antibakteriell wirken und
Wachstumsprozesse fördern.
d) Veränderung durch Oberflächen
Wasserstrukturierung durch
Oberflächen ist seit Derjagin ("PolywasserAffäre", siehe
Einleitung), der durch Durchströmen von Quarzkapillaren eine Modifikation des
Wassers erreichte, ein Thema der Forschung. Mit der Schule von DrostHansen und
Clegg (siehe B.1.1.2), die eine Strukturierung durch die Oberflächen im Zellineren
annehmen, lebte es wieder auf. Heute weiss man, dass in feinen KapillarRöhrchen
aus Quarz oder Glas Wasser auch zwischen 0o C und 44o C flüssig bleiben kann, und zwar umso besser,
je kleiner der Kapillardurchmesser. Noch tiefere Unterkühlungstemperaturen
können durch Beschichtung der Kapillaren mit hydrophoben Substanzen erreicht
werden. Solches "unterkühltes Wasser" besitzt einen veränderten
Ordnungszustand und stark veränderte Eigenschaften. Auch bei der
Strukturierung von Wasser durch lösliche Stoffe spielen die hydrophilen
Feststoffgrenzflächen die entscheidende Rolle.
Möglich ist, dass auch die Kapillaren im Organismus eine strukturierende
Wirkung auf das Körperwasser haben.
e) Zugabe bestimmter Substanzen
Dass durch gelöste Stoffe eine
Strukturierung von Wasser erfolgt, ist wohlbekannt. Man unterscheidet zwischen
"Strukturmachern" und "Strukturbrechern".
Durch hydrophile Stoffe, zu denen anorganische Säuren und Basen, Salze, viele
organische Stoffe wie Zucker und Harnstoff und die meisten Ionen gehören, wird
mittels Hydratation die unmittelbare WasserUmgebung stärker strukturiert.
(Trotzdem werden diese Substanzen, die nach Resch und Gutmann die statischen
Aspekte der Wasserstruktur erhöhen und dem Wasser Strukturen aufprägen,
Strukturbrecher genannt). Dabei werden, analog zu den Veränderungen reinen
Wassers bei Abkühlung, Oberflächenspannung und Dichte erhöht, Dampfdruck und
spezifische Wärme erniedrigt. Die hydrophoben Stoffe hingegen (organische
Stoffe, wie Äther und Benzol, und Gase, z.B.Kohlensäure, Stickstoff oder
Sauerstoff), die in den VakuumHohlräumen der Wasserstruktur untergebracht
werden, lokern die Wasserstruktur und erhöhen ihre Dynamik. Dabei erhöhen
diese "Strukturmacher", wie eine Erwärmung bei reinem Wasser, Dampfdruck
und spezifische Wärme, erniedrigen aber Oberflächenspannung und Dichte des
Wassers. Hüttenrauch und Fricke,
Pharmazieforscher aus Jena, haben Experimente mit hydrophilen Strukturbildnern
gemacht. Sie beobachteten, dass das Suspendieren eines hochdispersen Feststoffs
wie Methylcellulose für die Wasserstruktur nach Art und Umfang den gleichen
Effekt besitzt wie das Auflösen eines polymeren wie Bentonit. Der Gelbildner
Methylcellulose erhöht den Ordnungsgrad des Wassers exponentiell; eine
besonders starke Beeinflussung tritt bei 0,3 % Methylcellulose auf. Wichtig ist
ihre Feststellung, dass sich durch die Veränderung der Wasserstruktur die Aktivität
des Wassers verändert, was einerseits bei der Herstellung von
Arnzeipräparaten, andererseits aber auch für deren Verhalten im Organismus von
Bedeutung ist.
Auf dieser Grundlage sind von verschiedenen Forschern Präparationen zur
"Aktivierung" von Wasser entwickelt worden. Ausgehend von Arbeiten
des rumänischen "Vaters der Hydrodynamik", Dr.Henry Coanda,
entwickelte der Amerikaner Patrick Flanagan die Idee, dass die Trinkwasserqualität
eventuell vom "Strukturierungsgrad" der Wassermoleküle abhängt.
Wie bereits Coanda in den 30er Jahren, untersuchte er das Wasser des für seine
ausserordentliche Gesundheit berühmten Volkes der Hunza im Himalaya. Er zog
aus seinen Studien der Schluss, dass durch stark elektrisch geladene Kolloide
Wasser strukturiert wird, was er aus der erniedrigten Oberflächenspannung
folgerte. Er entwickelte eine Mischung aus kristallinen Pulvern, die dank eines
feinen Überzugs aus Fettsäuren ihre Ladung nicht wieder abgeben und dadurch
die Oberflächenspannung von Wasser während Jahren auf 38 dyn /cm erniedrigen
können. Die elektrische Ladung soll so gut geschützt sein, dass selbst
Einfrieren, Kochen, Gamma und Mikrowellenstrahlung oder starke kationische
Elektrolyte sie nicht zerstören können. Solches Wasser soll wie das
Gletscherwasser der Hunza, in dem feinste Mineralien suspendiert sind, enorme
biologische Wirkungen besitzen. Flanagan testete es in einer Diätkur an sich
und seiner Lebensgefährtin. Er konnte eine starke positive Wirkung auf seine
Gesundheit feststellen. Tests an Tieren ergaben vitalisierende Effekte; mit dem
Wasser hergestellter Zement wurde 50% bruchfester, fliessfähiger und leichter.
Auch die von John W.Willard, emeritiertem Professor für Chemie an der
Universität von South Dakota in Rapid City, entwickelten CAWKonzentrate sollen
dem Wasser eine ähnliche Struktur geben wie das Wasser in lebenden Zellen sie
hat.
Zu diesem Zweck werden Kalziumchlorid, Magnesiumsulfat, Natriumsilikat und Rizinusöl
in entionisiertem Wasser erwärmt und kolloidiert, dann wird das Wasser langsam verdampft. Um
"catalystactivated water" (CAW) zu erhalten, wird eine Unze (28,35 g)
des erhaltenen Pulver mit 1 Gallone
(3,78 l) Wasser verdünnt. Für "lignitaktiviertes Wasser" extrahiert
man LignitKohle mit CAW. In diesen Wässern sollen sich kleinere Tröpfchen
bilden (höhere Oberflächenspannung); es soll eine erhöhte Wasch und Netz und
Lösungsfähigkeit besitzen. Es wird zur Bodenverbesserung benützt, weil es eine
feinere Krume erzeugen und somit die Assimilation von Nährstoffen verbessern
soll. Ausserdem werden allgemeine Stoffwechselaktivierung, Stressreduktion bei
Versuchstieren und Pflanzen, erhöhte Resistenz von Pflanzen gegen
Wassermangel, Stimulation des Pflanzenwuchses und des Immunsystems von Säugetieren
und Geflügel, sowie verbesserte Wundheilung berichtet.
f) Thermische Behandlung (Sieden und
schnelle Abkühlung)
Wadim und Igor Selepuchin vom
Institut für Obst und Weinbau von Kasachstan/Sowjetunion haben festgestellt,
dass Wasser, das zum Kochen gebracht und schnell abgekühlt wurde, veränderte
Eigenschaften zeigt.
Pflanzenblätter absorbierten 56 mal soviel von diesem Wasser als von
Leitungswasser. Darin aufgeweichte Samen von Baumwolle, Tomaten, Kartoffeln,
Mais und Weizen wuchsen zu Pflanzen mit einem höheren Ertrag heran. Dieses
"bioaktive" Wasser stimulierte die Wurzelbildung von Baumsetzlingen
stärker als Wasser, das das Wuchshormon Heteroauxin enthielt.
Nach Mikesell
soll bei der Herstellung von ZellsalzLösungen eine Temperaturerhöhung um 10o bei jedem Verdünnungsschritt ein je 4050maliges
Verschütteln ersetzen können. Dabei werde das Wasser um die Ionen strukturiert.
Auch Beall und
Jhon empfehlen Abkühlung zur Veränderung der Wasserstruktur. Gutmann und
Resch weisen darauf hin, dass rasches Abschrecken von Wasser eine Bewahrung
dynamischer Aspekte bei tieferer Temperatur bewirkt.
Nach Jhon hat Abkühlung einen ähnlichen Effekt wie Magnetfeld und strukturmachende
Ionen. Er weist auch darauf hin, dass es viele positive medizinische Berichte
über ungewöhnliches Wachstum von Pflanzen und Tieren in sehr kalten Gebieten
gebe, wo "unterkühltes" Wasser zur Verfügung stehe.
g) Entgasung
Die Gebrüder Selepuchin schlossen
aus ihren Experimenten mit aufgeheiztem und schnell abgekühltem Wasser, dass
dessen veränderte Eigenschaften auf eine vollständige Entgasung zurückzuführen
seien. Dieselben Effekte liessen sich durch Entgasung mit anderen Mitteln, so
einer speziellen Elektrolyse, erzielen.
Entgastes Wasser soll sich in seinen physiochemischen Eigenschaften
beträchtlich von Leitungswasser unterscheiden.
Seine elektrische Leitfähigkeit ist stark erniedrigt, während Dichte,
Viskosität, Oberflächenspannung, die Energie der zwischenmolekularen
Interaktion und der innere Druck erhöht sind. Seine biologische Aktivität
schreibt Selepuchin der grossen Ähnlichkeit zum Wasser in Zellen zu. Mikesell
weist darauf hin, dass strukturiertes Wasser eine erniedrigte Löslichkeit für
gelöste Gase besitze, also weniger solche enthalte. Gutmann und Resch
ordnen eine erniedrigte Löslichkeit für Gase, und damit einen tieferen
Gasgehalt, ebenfalls einer stärkeren Strukturierung zu. Nach Davis und Rawls
vermindert Magnetisierung (Nord und Südpol) Sauerstoff und StickstoffgasGehalt
des Wassers beträchtlich.
h) Elektrolyse
Neben Selepuchin (siehe oben)
verwendet auch Dr.Hidemitsu Hayashi (Kobe/Japan), medizinischer Mitarbeiter
des koreanischen Wasserforschers Prof. Jhon (siehe C. Zukunftsperspektiven),
mit Erfolg durch Elektrolyse gewonnene Spezialwässer.
In seinem "elektrischen WasserReformer" wird in Zellen mit
Elektroden, die gleichzeitig Ferritmagnete mit Magnetfeldern von 1,2 Tesla und
mehr sind, gefiltertes, aber mineralhaltiges Wasser elektrolysiert. Die
erzeugten Anionen und Kationen werden durch Membranen getrennt. Das anodische
Wasser wird äusserlich zum Baden verwendet, das kathodische Wasser wird von
den Patienten getrunken.
i) Verschiedenes
Pyramide
Auch Wasser, das einige Zeit
unter eine Pyramide gestellt wird, soll Veränderungen durchmachen. Nach Schul
und Pettit ist
seine Oberfächenspannung nach 4 Wochen leicht erniedrigt und es verdunstet
schneller. Das würde bedeuten, dass das Wasser eine Destrukturierung
durchmacht.
Kristalle
Nach Marcel Vogel kann Wasser
durch Vorbeifliessen an "aktivierten" Kristallen strukturiert werden.
Die Kristalle besitzen eine Doppelspitze und sind 4,6 oder 8seitig geschliffen.
Verwendet wird Bergkristall oder leicht gelber Citrin. Die Aktivierung des
Kristalls geschieht durch "Aufladung" mit Händen. In reinem destilliertem
Wasser ist der Effekt kaum feststellbar. Bei Zugabe von 0,01 % Kieselsäure
findet eine Strukturierung statt. Der Nachweis mit UVSpektroskopie ergab eine
Erhöhung der UVAbsorption, was von Vogel als Hinweis auf eine stärkere Bindung
der Wassermoleküle gewertet wird. Das magnetische Moment erhöhte sich um 0,07
Gauss. Erhöht waren ebenfalls pH und dielektrische Leitfähigkeit. Sieden nach
der Strukturierung soll keine Veränderung der Werte ergeben haben. Ein Tropfen
des behandelten Wassers, getrocknet auf einem GlasObjektträger, zeigte Bildung
nadelartiger Kristalle, während unbehandeltes Wasser nur eine amorphe Masse
von KieselsäureGel aufwies. Versuche ergaben, dass 0,0l % Kieselsäure zu einer
maximalen Strukturierung führt.
Als Einflüsse auf die Wasserstruktur
werden ausserdem erwähnt:
OrgonAkkumulator, Handauflegen,
Behauchen, Bebeten (siehe Einleitung), seelischgeistige Einwirkung, der
Einfluss von geopathogenen Reizzonen ("Erdstrahlen").
B.1.2.1.2: Methoden zur Detektion von
Wasserstrukturen
Quantitative Messungen der
Strukturierung in wässrigen Medien sind ein Forschungsgebiet von hoher
Dringlichkeit, können sie doch eine detaillierte und prediktive Basis für
Homöopathie, Akupunktur und andere alternative Therapien ergeben
(Prof.C.W. Smith).
B.1.2.1.2.1: Physikalische Methoden
Eine Reihe physikalischer
Parameter können eventuell Aufschluss über Unterschiede im energetischen und
strukturellen Zustand des Wassers geben.
a) Spektroskopische Methoden:
Unter den spektroskopischen
Methoden sind die InfrarotSpektroskopie
und die KernspinSpektroskopie (Nuclear Magnetic Resonance, NMR) die
vielversprechendsten. Beide sagen etwas über die Anwesenheit von WasserstoffBrücken
aus. Im InfrarotBereich ist es die bekannte OHBande bei ca. 2,7 Mikron, die ein
Mass für die Anwesenheit freier OHGruppen darstellt. Beim NMR wird der Zustand
des HAtome via ihre Elektronenspins beobachtet. Durch das Anlegen eines äusseren
Magnetfeldes werden die Spins ausgerichtet und verstärkt. Der Puls eines
zweiten Feldes ist in der Lage, bei einer bestimmten Energie diese Ausrichtung
zu stören, was Aufschluss über die
Bindungsverhältnisse und anderes gibt. Eine Erweiterung dieses Verfahrens ist
das "Pulsed NMR", das über zwei weitere Parameter, so die
Relaxationsprozesse, Auskunft gibt. An der Relaxationszeit ist der Grad der
Wasserstrukturierung ablesbar. NMR ist bei weitem die am häufigsten angewandte
Methode zur Bestimmung der Wasserstruktur. Mit ihr wurde auch die
Strukturierung von Salzlösungen durch Verschüttelung in der Homöopathie
bestätigt.
In der RamanLaserSpektroskopie wird das Wasser mit Laserlicht
bestrahlt. Je nach der Elastizität des Schock zwischen Laserphotonen und
Wassermolekülen wird die Frequenz des durchlaufenden Lichts gegenüber
derjenigen der Quelle verändert, was "RamanEffekt" genannt wird.
Dieser Effekt erlaubt die Messung von Vibrationszuständen der Elektronen mit
präzisen Frequenzen, und damit Rückschlüsse über die Bindungsart der Atome und
über die molekulare Symmetrie. Mit dieser Methode glaubte man festzustellen,
dass das Wasser fünf verschiedene Assoziationsformen (monomer, dimer,
trimer, tetramer und pentamer) einnehmen könne.
Sie wird auch zur Untersuchung von homöopathischen Verdünnungen verwendet.
b) SquareWaveVoltametrie
(Polarographie)
Es handelt sich um ein
elektrochemisches Verfahren, das in der analytischen Chemie angewandt wird. An
kleinen, stromdurchflossenen Mikroelektroden werden die auf Grund von
Elektrodenreaktionen auftretenden zeitabhängigen Ströme in Abhängigkeit von der
an der Elektrode anliegenden Spannung gemessen. Bei für bestimmte Ionen
charakteristischen Potentialen steigt der Stromfluss stark an.
P.Kokoschinegg hat diese Methode auf energetisch verändertes Wasser
(Abkochen, Magnetisieren) angewendet.
Die verschieden behandelten Wässer zeigten signifikante Unterschiede im Polarogramm.
Er interpretierte diesen Unterschied als rein strukturellen, weil ja keinerlei
chemischen Veränderungen vorlagen. Es ist aber zu bedenken, dass es sich
eventuell um den Peak des Eisens handeln könnte, das durch das Kochen seinen
Oxydationsgrad ändert.
c) Bestimmung der Oberflächenspannung
Die Oberflächenspannung als
Parameter wurde schon mehrmals erwähnt. Sie wird mit einem Tensiometer
gemessen, der einen Ring auf die Wasseroberfläche hinabsenkt.
Ein deutliches Beispiel ist das Absinken der Oberflächenspannung nach einer
Magnetisierung von Wasser, an der sich die enorme Entropieveränderung
(Energiezunahme) ablesen lässt. Dies wird interpretiert als Zeichen
verminderter Wasserstoffbrückenbindungen, also einer Strukturverminderung. Die
Oberflächenspannung ist sicher ein sehr geeigneter Parameter zur Bestimmung von
rein energetischen Veränderungen des Wassers.
d) Weitere Methoden
Dies sind die wichtigsten
physikalischen Möglichkeiten zur Überprüfung veränderter energetischer
Verhältnisse im Wasser. Es gibt aber eine Reihe weiterer Parameter, die nach
verschiedenen Autoren auf Veränderungen im Energiegehalt des Wassers hinweisen
sollen. Die entsprechenden Methoden sind:
Röntgenspektroskopie
(Smith)
Neutronenspektrometrie
(Smith)
Bestimmung der
Viskosität (Mikesell)
Bestimmung der Dichte
(Mikesell)
Bestimmung der
Netzfähigkeit (Klassen)
Beobachtung der
Löslichkeit von Ionen (Mikesell)
Beobachtung der
Konvektion (Smith)
Beobachtung des
Flockungsverhaltens (Piccardi, Klassen)
Bestimmung des
Gefrierpunktes (Mikesell)
Beobachtung der Art
der Eiskristallbildung (Mikesell, Ludwig)
Beobachtung der
Trockenkristallbildung (Mikesell, Ludwig)
Bestimmung des pHWertes
(Mikesell, Vincent)
Bestimmung des RedoxPotentials
(Mikesell, Vincent)
Bestimmung der Dielektrizitätskonstante
(el.Leitfähigkeit) (Mikesell, Vincent)
RedemMethode
(Kastl/Ohlenschläger)
B.1.2.1.2.2: Biologische Methoden
Vielversprechend sind Versuche
mit biologischen Systemen als Detektoren für energetischstrukturelle
Unterschiede im Wasser. Dabei ist von Vorteil, dass die ganzheitliche Wirkung
auf lebende Organismen erfasst wird, was uns dem Ziel, neue Kriterien für
Wasserqualität zu erhalten, näher bringen kann.
a) Pflanzenversuche
Der pflanzliche Keimling ist ein
beliebtes Objekt einer solchen Bestimmung der biologischen Aktivität von
Wässern, da er oft allein durch Wasseraufnahme aus seiner Ruhephase und damit
zum Keimen gebracht wird (Quellung). Wie im vorangehenden Kapitel erwähnt,
konnte Kokoschinegg anhand solcher Keim und Wachstumsversuche sowohl magnetisiertes
von nichtmagnetisiertem Wasser wie auch ThermalQuellwasser von Leitungswasser
unterscheiden.
b) Versuche an Mikroorganismen
Auch Versuche mit
Mikroorganismen, die in mit verschiedenen Wässern zubereiteten Nährlösungen
gehalten werden, könnten möglicherweise interessante Erkenntnisse ergeben.
Französische und deutsche Protozoologen haben festgestellt, dass sich bestimmte
mineralarme Mineralwässer (z.B. Volviv und Spa) für bestimmte EinzellerKulturen
besonders gut eignen.
Ob hier der Strukturfaktor eine Rolle spielt ? Vielleicht gibt es Einzeller,
die gute WasserstrukturIndikatoren abgeben.
c) Tierversuche
Bei Versuchen mit Krötenlaich
konnte Kokoschinegg beobachten, dass die Entwicklung von Tieren des gleichen
Wurfes zur voll entwickelten Kröte unter sonst gleichen Bedingungen in Thermalwasser
und in Leitungswasser einen verschiedenen Verlauf nahm. Die Thermalwassertiere
wuchsen zeitweise stärker und entwickelten ihre Extremitäten wesentlich
früher. Sie zeigten ausserdem eine viel stärkere Hautpigmentierung als die
Leitungswassertiere. Das erste voll entwickelte Tier war ein Thermalwassertier.
d) Untersuchungen am Menschen
Kokoschinegg
hat die Auswirkungen verschiedener Wässer auf den menschlichen Organismus
getestet, indem er mit den Versuchspersonen Trink und Badekuren durchführte
und die Auswirkungen mit verschiedenen Methoden erfasste. Die
Vergleichsgruppen tranken Leitungswasser. Während und nach Trinkkuren mit Bad
Vöslauer Mineralwasser (Dauer 4 Wochen) wurden bioelektronische Messungen an
Speichel, Blut und Urin nach Vincent sowie Kirlianfotos gemacht. Die
Auswertung ergab, dass das Leitungswasser zwar auch als Reiz wirkt, das
Thermalwasser hingegen durch Erhöhung von Vitalität und Stoffwechseldynamik
ganz generell die Gesundheit verbessern kann. Das chronische Geschehen nimmt
ab, während das akute Geschehen zunimmt. Entsprechende Badekuren zeigten
dasselbe Resultat, nur dass hier die Vitalität noch stärker stieg als durch eine
reine Trinkkur.
e) Biophotonenmessung
Unterschiede an
Pflanzenkeimlingen, die mit verschieden behandeltem Wasser gegossen waren,
fand auch F.A.Popp, indem er die spontane Photonenemission als
Beobachtungsparameter wählte.
Bisher sind allerdings keine
systematischen Wasserversuche mit Biophotonenmeßung unternommen worden. Die
wenigen Meßungen zeigten, daß Keime und Getreidekörner nach Zugabe von Wasser
im allgemeinen eine Erhöhung ihrer Photonenintensität aufweisen ein sensitiver Effekt.
So strahlten Keime mit der doppelten Intensität nach Zugabe von Quellwasser
als nach derjenigen von Leitungswasser.
Auf diese Weise lässt sich sowohl die Keimfähigkeit von Körnern wie auch mit immer gleichen Körnern die Qualität des Wassers testen.
Den gegenteiligen Effekt, der für eine kohärenzverbessernde Wirkung des
Wassers sprechen würde, konnte Popp bisher nur in einem einzigen Fall
beobachten, daß nämlich die Biophotonenstrahlung der Keime nach der Wasserzugabe
eine starke Dämpfung erfuhr und äusserst schwach wurde bei Wasser aus Hacheneys "Kolloidator".
Dieser Effekt liess sich allerdings bis heute nie reproduzieren, und alle
anderen Proben desselben Wassers zeigten die gewohnte starke Emission.
B.1.2.1.2.3: Unkonventionelle Methoden
KirlianPhotographie (HochfrequenzPhotographie)
In der Kirlianphotographie werden
die Proben einer hochfrequenten Hochspannungsentladung ausgesetzt und die
dabei auftretenden Leuchterscheinungen werden auf Photopapier oder mit einer
Videokamera festgehalten. Bekannt geworden ist sie durch Bilder von Hand und
Fuss. Es wird angenommen, dass die Entladungsmuster Schlüsse auf den Zustand
innerer Organe zulassen, weil eventuell ein Zusammenhang mit den AkupunkturMeridianen
bestehen könnte, die in Finger und Zehenspitzen enden.
Ob mit dieser Methode signifikante Ergebnisse über den Zustand von
Wasser zu erreichen sind, ist umstritten und muss sich erst zeigen.
Wissenschaftlern, die der Ansicht sind, das Auflösungsvermögen der
Kirlianphotographie reiche dazu nicht aus,
stehen andere gegenüber, die glauben, damit Aussagen über die Qualität und den
Ordnungszustand von Wasser und anderen Flüssigkeiten machen zu können.
Dipl. Ing Dieter Knapp (Fürth/Odenwald) ist bekannt geworden durch seine
Kirlianaufnahmen der "Eigenstrahlung homöopathischer Mittel". Er
glaubt mit seinem eigens entwickelten "Colorplate"Verfahren mit der
Aufnahme von Flüssigkeitstropfen sowohl die verschiedenen Mittel zu identifizieren
wie auch die verschiedenen Potenzen unterscheiden zu können.
Ebenfalls eine eigene Aufnahmetechnik hat Kokoschinegg (Salzburg) entwickelt,
nach dessen Auffassung die KirlianFlüssigkeitsbilder "ähnliche
Ordnungskriterien zeigen wie die RöntgenStrukturanalyse". Symmetrie,
Schärfe der Abgrenzung der radialen Linien sowie Hintergrundstrahlung werden
als Parameter für die Beurteilung der biologischen Qualität der Flüssigkeit
gewertet.
B.1.2.2: Experimente zur Frage der Struktur des
Wassers in der Zelle
Selbst wenn man Cleggs Hypothesen
skeptisch gegenüberstehen sollte, so lässt sich heute doch nicht mehr
übersehen, dass Ordnungszustand und Wasserhaushalt in der Zelle miteinander
verbunden sind. Die heute in nahezu allen größeren Kliniken betriebene Kernspin
(NMR) Tomographie, die auf den Entdeckungen des amerikanischen Physikers
Raymond Damadian beruht, ermöglicht z.B. eine Differenzierung von normalem und
Tumorgewebe aufgrund der Tatsache, daß Krebszellen in der Regel einen
wesentlich höheren Wassergehalt haben als die entsprechenden normalen Zellen.
Gleichzeitig stellt man mit der NMRSpektroskopie fest, daß die Zeit, in der
die angeregten KernspinZustände ihre Energie an ein umgebendes Gitter abgeben,
in Tumorzellen gegenüber den Normalzellen vergrößert ist. Diese verlängerte
Relaxationszeit läßt sich aber nur erklären durch eine verminderte Ordnung des
Zellwassers im Tumorgewebe.
Woher diese Strukturabnahme kommt, läßt sich allerdings heute noch
nicht mit Bestimmtheit sagen. Die Biophotonentheorie postuliert, daß unter
dem Einfluß eines kohärenten Photonenfeldes alle Moleküle eine Strukturierung
erfahren, also auch das Wasser. Die ungewöhnlichen Eigenschaften des
Zellwassers sind also möglicherweise notwendige Konsequenzen des thermischen Ungleichgewichts
in der Zelle.
B.2: WASSER ALS INFORMATIONSVERMITTLER
B.2.1: Elektromagnetischer Ansatz
B.2.1.1: Theoretische Grundlagen
Ausgehend von den neuen Konzepten
der theoretischen Biologie, die hauptsächlich mit den Namen L. von Bertalanffy
und I.Prigogine verbunden sind, welche auf die thermodynamischen
Besonderheiten lebender Systeme aufmerksam machten, entstanden neue Ansätze
zur Erforschung lebendiger Substanz. Statt wie bisher von den DetailErgebnissen
von Biochemie und Biophysik her an eine Vorstellung des Ganzen heranzukommen,
scheute man sich hier nicht, die Reaktionen eines ganzen Organismus als
Beobachtungsparameter zu nehmen. Damit wurde es möglich, Aufschluss über das
Zusammenwirken, die Koordinationen im Lebendigen zu erhalten, welche dieser
besonderen Thermodynamik zugrundeliegen. Von hier aus liegt der Gedanke nicht
mehr fern, dass im Organischen eine besondere Art der Energiedynamik abläuft,
und damit die Vorstellung, dass die Koordination durch elektromagnetische
Wellen vermittelt wird. Aus diesen gedanklichen Erweiterungen des
biochemischen Vorstellungsvermögens ergab sich ein neuer experimenteller
Ansatz, der sich mit dem elektromagnetischen Verhalten lebendiger Substanz befasst.
Vom theoretischen Physiker Herbert Fröhlich (Universität Liverpool)
wurde in diesem Sinne ein Modell für biologische Systeme erarbeitet. Fröhlich
geht von den Phänomenen der elektrischen Potentiale über den Zellmembranen
aus, und schätzte daraus eine Frequenz von 10111012 Hertz (Mikrowellen), mit welcher Dipole der
biologischen Membranen schwingen. Aufgrund dieser Schätzungen wurden
Experimente zum Einfluss solcher Mikrowellen auf Lebewesen unternommen. Es
wurde nach biologischen Reaktionen auf bestimmte Bereiche des Mikrowellenspektrums
(Resonanzen) gesucht. Die Experimente bestätigten, dass die elektromagnetische
Kopplung offenbar eine Grundfunktion biologischer Systeme ist.
Macht man nun den Schritt von der strukturellen Betrachtung zu dieser
dynamischen Sicht, muss die Frage beschäftigen, welche Rolle das Wasser, und
insbesondere das Wasser des lebendigen Zellsaftes, in einem solchen Modell
kohärenter Schwingungen in der Zelle spielen könnte.
Hierzu hat der Biophysiker F.A.Popp (Kaiserslautern) folgende Gedanken geäussert:
Er definiert "Information" als ein Mass für die Abweichung
eines Stoffes vom thermischen Gleichgewichtszustand.
Eine solche Abweichung entsteht durch äussere Energiezufuhr (langlebige
Anregungszustände) oder wird durch permanente ordnende Einwirkung von aussen
erreicht.
Aus der Sicht des Physikers, so Popp,
besteht kein Zweifel, dass in Flüssigkeiten, also auch in Wasser, durch
kohärente Anregung langlebige, metastabile Zustände anregbar sind, die eine
"Gedächtnisfunktion" etablieren. Durch die Steigerung der Sensitivität
der Detektoren für die Registrierung von Anregungen und deren Zerfall konnte
Popp experimentell zeigen, dass in zahlreichen Stoffen Anregungsenergie über
viel längere Zeit nach der Anregung zu registrieren ist, als man bisher
angenommen hat (Stunden, Tage).
Popp hat aufgrund dieser Studien ein Erklärungsmodell für die
Homöopathie vorgeschlagen, in dem er in der Verschüttelung eine Anregung von
koordinierten mechanischen Schwingungen vermutet, welche sich eventuell mit
Anregungen anderer Qualität (elektromagnetische Schwingungen ?) sinnvoll
kombinieren.
Langlebige Anregungszustände im Wasser
bedeuten, dass in dieser Flüssigkeit möglicherweise eine Art Lasereffekt
entstehen kann, was auch verschiedene Autoren annehmen.
Dieser WasserLaser wie die
Wasserstrukturierung in Wechselwirkung mit einem Biophotonenfeld zu verstehen
könnte dann schwache elektromagnetische
Signale verstärken und ihre Reichweite vergrössern. Es ist auch denkbar, dass
die Wasserstrukturen im Organismus unter bestimmten Bedingungen ein Netzwerk
von Kanälen bilden, die als Wellenleiter für die Fortpflanzung kohärenter
BiophotonenLichtpulse dienen.
Der Nobelpreisträger und "Vater der Bioelektronik" Albert
SzentGyörgyi schreibt, dass vieles auch für eine Vermittlung des Elektronen und
Protonenflusses zwischen Biomolekülen durch die Wasserstrukturen spricht.
Injuschin, der SzentGyörgyis Anregungen in seiner BioplasmaTheorie ausgebaut
hat, ist überzeugt, dass das strukturierte Wasser im Organismus den Transfer
von Ladungsträgern, insbesondere Protonen, unterstützt.
Es kann nach seiner Ansicht nicht nur ein bedeutender ElektronenSpender sein
und dadurch Proteine und Nukleinsäuren elektrisch leitfähig machen, sondern
auch selbst freie Ladungsträger von hoher Mobilität produzieren. Auf diese
Weise spielt es eine bedeutende Rolle in dem hochgeordneten, im
Ungleichgewichtszustand befindlichen System angeregter Teilchen, das
Injuschin als Bioplasma bezeichnet und dessen kollektive Anregungszustände
sich als "Exzitonen" (SzentGyöryi) wellenförmig über den Organismus
ausbreiten. Diese Anregungszustände sind mit kohärenten elektrischen
Schwingungen gekoppelt; die biologischen Wirkungen externer Strahlung müssen
als ResonanzEigenschaften des gesamten Systems verstanden werden, wobei das
Körperwasser einen der inneren Schwingkreise bilden könnte (Manzatu).
Nach SzentGyörgyi könnten bei den elektrischen Stromflüssen im Wasser
die Klathrate, kristalline käfigartige WasserHohlräume um apolare
hydrophobe Moleküle herum, eine wichtige Rolle spielen.
Gutmann und Resch schreiben den hydrophoben Gasmolekülen in den Hohlräumen
der Vakuumkomponente des Wassers (siehe
B.1.1.1: Trincher) eine zentrale Rolle in der Informationsspeicherung
zu.
Nach ihrer Auffassung speichern die Gasmoleküle in ihren Schwingungen in Wechselwirkung mit denjenigen der Wasserstrukturen
die Strukturinformationen von gelösten
Stoffen in holographischer Form. Hier drängt sich der Zusammenhang zu Popps
Biophotonentheorie auf, laut der eine solche Speicherung durch ein kohärentes
Biophotonenfeld stehender Wellen geschieht.
Auch bei der Kontraktion und Expansion von DNS und anderen HelixMolekülen,
durch die nach Popp das Biophotonenfeld des Organismus möglicherweise die
Zellprozesse steuert, ist ein Zusammenwirken von Biophotonenfeld und
Wasserstrukturen denkbar. Sie kann nach SzentGyörgyi
ähnlich wie die Kontraktion des Muskels auf dem Wechselspiel von Hydration
(Verkürzung) und Dehydration (Verlängerung) basieren, während Popp und Li einen
physikalischen Mechanismus skizziert haben, durch den bei der Kontraktion der
DNS Photonen aus der Umgebung aufgenommen und bei der Ausdehnung des Spiralmoleküls
kohärentes Laserlicht abgegeben wird.
So gibt es vielerlei Hinweise auf ein mögliches Zusammenspiel zwischen
Wasserstrukturen und elektromagnetischen Phänomenen im Organismus, die nicht
zuletzt auch durch die empfindliche Reaktion des Wassers auf
elektromagnetische Einflüsse gestützt werden.
B.2.1.2: Experimente
Cyril W. Smith (Universität
Salford, England) hat festgestellt, dass allergieauslösende und neutralisierende
Verdünnungen von Stoffen durch bestimmte Frequenzen elektromagnetischer Felder
ersetzt werden können. Die Ärzte J.Monro und R.Choy hatten eine Vielzahl biologischer
und chemischer Reize identifiziert, mit denen gezielt allergische Reaktionen
ausgelöst werden können. Die Reaktion der Patienten auf aufeinanderfolgende Verdünnungsstufen
dieser Stoffe ist periodisch; sie wechselt zwischen allergischer Reaktion und
dem normalen Zustand (Neutralisierung der allergischen Reaktion). Die
komplette Neutralisisation der Symptome tritt jedoch meist nur bei einer ganz
bestimmten Verdünnung auf. Professor
Smith konnte zeigen, dass sowohl allergische Anfälle wie auch Neutralisation
auch durch bestimmte präzise Frequenzen sehr schwacher Magnetfelder im
Millihertz bis GigahertzBereich geschehen kann. Die klinische Reaktion der Patienten
auf die Steigerung der Frequenzen hat einen ähnlichen periodischen Verlauf wie
diejenige bei fortschreitender Verdünnung der Allergene. Die Röhrchen mit den Allergenen behielten
ihre Wirkung auch auf Distanz; gleichermassen wirkten Glasröhrchen mit Wasser
oder Salzlösung, die ca. 15 Minuten der allergieauslösenden oder
neutralisierenden elektromagnetischen Frequenz ausgesetzt waren, bis aus einer
Entfernung von einigen Metern. So erlangte z.B. ein Patient, der durch seine
akute allergische Reaktion bewusstlos geworden war, binnen 10 Sekunden, nachdem
eine bestrahlte Ampulle in seine Hand gelegt worden war, wieder das
Bewusstsein. So behandeltes Wasser behält nach Smith seine Wirksamkeit während
12 Monaten.
Die Übertragung elektromagnetischer Impulse auf eine physiologische
Kochsalzlösung ist die Grundlage von Heilmitteln, die Werner Kropp von der
Firma Wekroma (Brione/Tessin) herstellt.
In dem Verfahren , das 1970 und 1988 patentiert wurde, wird das Wasser in ein
Feld von zwei starken Permanent oder Elektromagneten gebracht und zusätzlich
mit ca. 1,5 Watt Hochfrequenzenergie bei 14 584 bis 14 596 Hz für ca. 1520 sec
bestrahlt. Diese Frequenzen gelten für die Behandlung von Toxoplasmose; für
jede Krankheit werden andere spezifische Felder und Frequenzen verwendet.
Die auf das Wasser übertragenen Schwingungsmuster sollen spezifisch
resonanzhafte Wirkungen in bestimmten Organen auslösen oder Krankheitserreger
wie Viren und Bakterien durch "Interferenz" hemmen oder
ausschalten. Die Veränderungen im Wasser nach der Behandlung zeigen sich durch
resonanzspektroskopische Absorptionsverschiebungen im Bereich von 190900 nm,
die umso grösser ausfallen, je höher die homöopathische Verdünnnung ist. Die
Veränderung der Absorptionslinien zeigt, dass durch die elektromagnetische
Behandlung die räumliche Struktur der Moleküle verändert wird. Die WekromaPräparationen
werden injiziert, oral genommen oder in mit Ölen emulgierter Form auf die Haut
appliziert. Sie sollen mindestens 1 1/2 Jahre wirksam bleiben, falls sie nicht
Licht oder elektromagnetischen Feldern ausgesetzt werden. Zur Abschirmung sind
die Fläschchen mit einem dünnen Goldfilm überzogen.
Erfolge mit seinen Mitteln werden von Kropp bei einer grossen Zahl von
Krankheiten behauptet. Dazu gehören Infektionskrankheiten wie Toxoplasmose,
Hepatitis, Cocksackie und sogar Lepra, Störungen des rheumatischen
Formenkreises inkl. Arthritis und Arthrose, Durchblutungsstörungen, Migräne,
Erkältungen, grüner und grauer Star und selbst Leukämie, AIDS, Tuberkulose
und Multiple Sklerose. Die Mittel werden zur Zeit in Kliniken in London und
Italien getestet.
Für einen experimentellen Nachweis von solchen Anregungszuständen in
Wasserproben schlägt Popp vor, die bekannten Antworten von biologischen
Systemen auf Einwirkungen elektromagnetischer Strahlung als BeobachtungsParameter
zu nehmen, und deren Veränderungen durch Zugabe von Wasser verschiedener
Qualität zu testen. Auf diese Weise erhalten wir ein NachweisSystem für rein
energetische (strukturelle) Unterschiede von Wasserproben.
Versuche an Pflanzenkeimen zeigten bereits signifikante Unterschiede:
ihre spontane Photonenemission ändert sich nach Zugabe von Wasser, und zwar in
für die Art der Wasserprobe charakteristischer Weise.
Ähnliche Versuche werden wir demnächst in Zusammenarbeit mit Dr.Popp mit
der Meeresalge Acetabularia durchführen.
B.2.2: Wasser und Formbildung
(Anthroposophischer Ansatz)
Aus der ganzheitlichen Denkweise
der anthroposophischen Lehre sind verschiedene experimentelle Verfahren
entstanden, die unterschiedliche Zustände von Wasser bildlich darzustellen
vermögen. Es handelt sich um qualitative Methoden, die zwar reproduzierbare
Resultate liefern, deren Deutung aber sehr viel Erfahrung voraussetzt.
B.2.2.1: Tropfenbildmethode (nach
Schwenk)
Der verstorbene Theodor Schwenk
(Institut für Strömungswissenschaften, Herrischried/Schwarzwald) entwickelte
mit den Tropfenbildern eine Methode, die es erlaubt, den Zustand des Wassers
aufgrund feinster Differenzen in seinem Strömungsverhalten zu charakterisieren.
Indem er in eine Wasserprobe definiert Tropfen destillierten Wassers fallen
lässt, entsteht eine für eine bestimmte Wasserprobe typisches Bewegungsbild,
das kurz nach dem Aufprall fotografisch festgehalten wird. Ein solches
Tropfenbild zeigt also auf ganzheitliche Weise das Verhalten des Wassers als
Resultat des Zusammenwirkens der verschiedenen Komponenten und Faktoren. Die
Strömungsbedingungen können so arrangiert werden, dass im Tropfenbild feinste
Unterschiede im Faktorengleichgewicht
zum Ausdruck kommen. Das Auflösungsvermögen der Methode scheint so gut
zu sein, dass Qualitätsunterschiede jenseits der analytisch messbaren Daten
erfasst werden können. Im Strömungsverhalten von aus hygienischer Sicht
einwandfreiem Wasser kann Schwenk noch reproduzierbare Unterschiede finden.
Es sind allerdings auch kosmische Faktoren zu berücksichtigen, die ins
Tropfenbild mit eingehen.
Die Tropfenbildmethode gibt eine ausgezeichnetes, integriertes Bild der
Oberflächenspannung. Diese erscheint als Aspekt einer generelleren
Strukturierungsfähigkeit des Wassers. Es wäre zu testen, ob die Methode, die
in den 70er Jahren auch vom MaxPlanckInstitut für Strömungsforschung in
Göttingen und an der Universität Hohenheim geprüft wurde,
auch Unterschiede in der inneren Energie des Wassers darzustellen vermag.
B.2.2.2: Kristallisation (nach
Pfeiffer/Selawry)
Hier wird in einen auf einer
Glasplatte befestigten Glasring eine
Kupferchloridlösung aufgebracht.
Diese Lösung enthält einen bestimmten Prozentsatz der zu
untersuchenden Substanz. Sie kristallisiert
innerhalb von 1618 Stunden. Die Art der Kristalli
sation hängt ausser von der Natur
der Probe von einer Reihe von physikalischen Parametern
ab, die streng kontrolliert
werden müssen. Bei Pflanzensäften ergeben sich für jede Pflanze
typische Kristallisationsbilder.
Die Qualität der Säfte zeigt sich in charakteristischen
Änderungendieses Bildes. Alterung
der Säfte z.B. bewirkt eine zunehmende Abnahme der
strukturierenden Kräfte und
Verlust der pflanzentypischen Kristallisationsformen. Durch
Verwendung verschiedener
Wassersorten zu einer im übrigen standardisierten
Versuchsanordnung lässt sich die
Strukturierungsfähigkeit des Wassers testen.
B.2.2.3: Kapillardynamische
Steigbilder (nach Kolisko)
In dieser mit der
Papierchromatographie verwandten Methode werden Zylinder aus Filterpapier in
Lösungen der zu untersuchenden Substanzen gestellt. Diese steigen durch
Kapillarität auf, daher der Name. Luftfeuchtigkeit, Temperatur und andere
physikalische Parameter müssen standardisiert werden.
Es gibt eine Reihe von Abwandlungen der Methode. So kann man nach dem
Trocknen des Papiers eine Reagenz, z.B. eine Lösung von Silbernitrat oder
Goldchlorid, in einem 2.Schritt aufsteigen lassen. Die dabei entstehenden
chemischen Reaktionen (hauptsächlich Reduktion der beteiligten Metalle) sollen
ganzheitliche Qualitäten des ganzen Saftes zeigen. Wie schon Lili Kolisko in
den 20er Jahren beobachtete, korrelieren gewisse Veränderungen in den
Steigbildern mit kosmischen Einflüssen.
Mit standardisierten Lösungen lassen sich mit dieser Methode auch
"Bildekräfte" im Wasser sichtbar machen, wobei die kosmischen
Faktoren in Rechnung zu ziehen sind. W.Drobeck von den Hamburger Wasserwerken
hat mit ihr in den 60er Jahren klare Veränderungen in Wasser zeigen können, das
zentrifugiert wurde.
C. ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN:
MÖGLICHE MEDIZINISCHE KONSEQUENZEN
Wir haben versucht ohne Anspruch auf Vollständigkeit , einen
Überblick über die aktuelle Diskussion um die biologische Rolle des Wassers und
seines Ordnungszustandes zu geben. Vieles ist zur Zeit noch offen auf diesem
Gebiet, und so schien es uns ebenso nützlich zu sein, gewisse Hinweise,
Hypothesen und auch Spekulationen zu dokumentieren, wie über gesichertes
Wissen zu berichten. Diese Hinweise und Hypothesen gilt es nun zu prüfen.
Da Wasser das HauptMilieu und wichtigstes Lösungsmittel des Lebens auf
diesem Planeten darstellt, ist die Untersuchung seines Wesens für die Biologie
zentral. Von grundlegender Bedeutung ist sie aber insbesondere für die
Naturheilverfahren. Im Mittelpunkt ihres TherapieKonzeptes steht die
Früherkennung und vorsorgliche Behandlung von physiologischen und
energetischen Ungleichgewichten. Der Organismus wird als ein Ganzes, seine
Äusserungen werden als Zeichen des gesamten inneren Prozesses betrachtet. Die
Theorie der Grundregulation zeigt, dass das Wasser das Medium ist, in dem die
verschiedenen Systeme der ganzheitlichen Regulation zusammenlaufen und wo die
grundlegende, unspezifische Abwehr vor sich geht. Die deutlichen Hinweise auf
eine informationsspeichernde und vermittelnde Funktion des Wassers
verdeutlichen noch, dass die Erforschung des nassen Elementes wichtige Grundlagen
für die wissenschaftliche Aufklärung der Wirkungsweise der Naturheilverfahren
liefern kann, die ja den Anspruch erheben, auf ganzheitlichregulative Weise
auf den Organismus einzuwirken.
Die Betrachtung der Rolle von Wasser und Wasserstrukturen in der
Entstehung von Krankheiten könnte sich sehr wohl als einer der wichtigsten
umgreifenden, systemischen Standpunkte herausstellen. Gerade bei den vielen
modernen Krankheiten, die klar multifaktoriellen Ursprungs sind, eröffnet die
Beurteilung des WasserMilieus eine neue ganzheitliche DiagnoseMöglichkeit, wie
der koreanische Wasserforscher Prof.Mu Shik Jhon (Korea Advanced Institute of
Science and Technology, Seoul) schreibt.
Viele Krankheiten zeigen längere NMRRelaxationszeiten im Wassermilieu der
Zellen mit anderen Worten vermutlich
einen Strukturverlust gegenüber normalen Zellen. Am besten kennt man diese
Veränderung bei Krebszellen (siehe B.1.2.1.2.1: KernspinSpektrographie). Auch
bei von Viren und Bakterien verursachten toxischen Zuständen und bei
Immunschwäche (AIDS) hat man sie festgestellt. In diabetischen BetaZellen oder
Rezeptoren könnte das Wasser nach Jhon ebenfalls weniger strukturiert sein als
dasjenige in normalen Zellen, weil das InsulinMolekül hydrophil und ein WasserStrukturmacher
ist.
Jhons Forschungen haben ergeben, dass die BDNSForm normaler Zellen und
die ZDNSMoleküle, die möglicherweise kranken Zellen zuzuordnen sind, eine
unterschiedliche Wasserbindung (Hydratation) zeigen. BDNS bindet 36, ZDNS 25
WasserMoleküle. Man nimmt an, dass die Wassermoleküle in der Nähe der ersten
HydratationsSchale der ZDNS sich freier bewegen können als diejenigen der BDNS.
Daraus schliesst Jhon, dass Zellen für ihre Gesundheit ein WasserMilieu
benötigen, das einen gewissen Strukturierungsgrad aufweist.
Deshalb schlägt der koreanische Forscher die Beeinflussung des WasserMilieus
der Zellen bei Krebs, Diabetes und AIDS durch Zugabe von strukturmachenden
Ionen, Anwendung geeigneter Magnetfelder, Senkung der Temperatur oder anderen
wasserstrukturierenden Massnahmen als ein Mittel moderner, ganzheitlicher,
regulativer Therapie vor.
Paula Beall vom Baylor College of Medicine in Houston/Texas schlägt vor,
bei Krebs, Infektionen, zur Kompensation von genetischen Abnormalitäten und
zur Regulation von Wasser und ElektrolytGleichgewicht, durch Beeinflussung
der Wasserstruktur in Zellen diese zu normalem Verhalten zurückzuführen. Sie
vermutet, die Struktur des Wassers könnte eine wichtige Rolle in Zellwachstum
und Zellteilung spielen; Zellregulatoren könnten vielleicht über die
Veränderung der Wasserstruktur wirken. Bei Krebszellen sollte man versuchen,
sie graduell und allmählich durch hypotonische Medien einer hohen externen
Osmolarität auszusetzen, um ihre Hydrierung zu reduzieren, oder durch
Stimulation einer exzessiven Proteinproduktion den gleichen Effekt zu erreichen
und damit das Zellwachstum zu verlangsamen. Die in der Krebstherapie praktizierte
Überwärmung deutet sie als wasserentstrukturierenden Temperaturschock,
Durchfall als Folge einer Veränderung der Wasserstruktur in den Darmzellen.
Neben Temperaturveränderungen sieht sie als Methode der therapeutischen
Wasserstrukturierung vor allem die Einschleusung von biodegradablen, inerten Mikroperlen
ins Zytoplasma, um dort die Oberflächen zu vergrössern.
Mikesell stellt, Erkenntnisse verschiedener Forscher zusammenfassend,
fest, dass Zellmembranen und Zellskelett im Zytoplasma von gesundem Gewebe von
strukturiertem Wasser umgeben sind, das mit aerobem Metabolismus, basischem pH,
hohem Kaliumspiegel und niedrigem Natrium und Kalziumgehalt korreliert. Sich
teilende, gesunde Zellen sowie Zellen in toxischem und Krebszustand hingegen
befinden sich in einem anaeroben metabolischen Zustand. Ihr Zytoplasma weist
vorwiegend unstrukturiertes Wasser, eine sauren pH, erniedrigten Kalium und
hohen Natrium und Kalziumgehalt auf.
Wie der erniedrigte Turgor der Zellen im Alter vermuten lässt, entstrukturiert
auch Alterung das Wasser in den Zellen. Zur zellulären Regeneration schlägt
Mikesell verschiedene Zubereitungen strukturierten Wassers vor. Die Verwendung
von Wasser zum Kochen und Trinken, das durch KiwaLights (siehe B.1.2.1.1:Behandlung
mit Licht) strukturiert wurde, soll durch DrüsenAktivierung periodische Entgiftungsreaktionen
auslösen. Ähnliche Wirkungen schreibt er "VortexyaWasser" zu, das
unter Vakuum mit Sauerstoff und CO2,
bei Zugabe von Spurenelementen, verwirbelt wurde. Eine homöopathische
Potenzierung von 103 g Kieselsäure und K2SO4 pro ml soll Wasser und Proteine im Zytoplasma
von kranken Zellen strukturieren und dadurch bewirken, dass die Zelle in den
Ruhezustand geht. Bei Krebszellen würde also die ungehemmte Teilung und der
Verlust von Kalium und Proteinen gestoppt und die übermässige Hydrierung
abgebaut.
Auch das Verhalten von Medikamenten im Organismus wird durch die
Wasserstruktur bestimmt, wie die Jenaer Pharmazieforscherin Prof. R.Hüttenrauch
betont. Es
hängt weitgehend von der Wechselwirkung mit dem Wasser ab. Komponenten von
medizinischen Präparaten beeinflussen ebenso wie Bestandteile der Nahrung und
des Stoffwechsels die Struktur des wässrigen Milieus. Das hat wiederum
Rückwirkungen auf das Verhalten der Arznei. Mit der Auflösung eines Stoffes ist
nämlich eine kontinuierlich zunehmende Strukturänderung des Wassers verbunden;
der Ordnungsgrad kann erhöht oder vermindert werden, was das Lösungsvermögen je
nachdem zunehmend beeinträchtigt oder fördert. Welchen Einfluss die Struktur
des bei der Herstellung von Medikamenten und Nahrungsmitteln verwendeten
Wassers auf deren Verhalten im Organismus hat, wäre ebenfalls zu klären. Die
Verwendung magnetisierten Wassers zur Herstellung von pharmazeutischen
Produkten wird von einzelnen Firmen bereits praktiziert.
Sollte die Gedächtnisfunktion des Wassers bestätigt werden, so haben wir
es auch mit einem schwerwiegenden neuen Faktor der Umweltproblematik mit
ebensolchen medizinischen Konsequenzen zu tun. Bereits ohne Berücksichtigung
der Gedächtnisfunktion sind (nach Boyland) mehr als 90% aller Krebserkrankungen
auf Chemikalien in Umwelt und Wasser zurückzuführen, während Viren und
Strahlung etc. nur für höchstens 10% aller Tumore verantwortlich sind.
Chemikalien, die im Wassermilieu der Umwelt transportiert werden und so in
Trinkwasser und Nahrung gelangen, sind auch mit für die zunehmenden
allergischen Beschwerden verantwortlich.
Wenn tatsächlich von diesen Chemikalien, aber auch von elektromagnetischen
Feldern und Radioaktivität, im Wasser eine Information zurückbleibt, dann
bleibt aber auch nach gründlichster Reinigung in AbwasserReinigungsanlagen
ein Problem für die Gesundheit zurück. Diese Informationen hätten, wie die
Forschungen von Professor Smith und anderen vermuten lassen, dann wiederum
die Fähigkeit, den Organismus über das Wasser zu beeinflussen. Diese
Möglichkeit wird durch die Beobachtung erhärtet, dass Allergiker oft Probleme
mit Trinkwasser haben. Viele von ihnen können nur Quellwasser oder dreifach
destilliertes Wasser oder Wasser in Form von Fruchtsaft zu sich nehmen, einige
verkraften nur Wasser, das für mehrere Tage im Erdboden vergraben war.
Nach Professor Injuschin
(AlmaAta) verändert radioaktive Strahlung durch Resonanz die Struktur des
Wassers in Zellen und Extrazellulärraum. Diese Veränderungen persistieren
wegen der Erinnerungsfähigkeit von Zellen und Wasser auch nach der Exposition,
und da Wasser und elektromagnetisches Feld in den Zellen überdies Verstärkungsmechanismen
besitzen, können so auch kleine Strahlendosen langdauernde Wirkungen haben.
Die veränderten Wasserstrukturen können zu pathologischen Veränderungen und
Immunschwächung führen.
Zur "bioenergetischen Rehabilitation" von solchen Strahlenschädigungen
hat Injuschin ein Verfahren entwickelt, das auf der Anwendung
laserstrukturierten Wassers beruht. Das verwendete Wasser wird ausser mit
besonderen Lasern auch mit Druck und mechanisch behandelt und soll eine
spezielle chemische Zusammensetzung besitzen. Seine Wirksamkeit wurde durch
Tests am SevertsovInstitut der Akademie der Wissenschaften der UdSSR
bestätigt. Injuschin schlägt auch ein grossangelegtes Programm zur bioenergetischen
Rehabilitation von Wasser in Staudämmen, Seen und Flüssen und von Vegetation
und Tierwelt in Tschernobyl und anderen Strahlenkatastrophengebieten vor. In
AlmaAta ist bereits seit einigen Jahren die erste seiner LaserEinheiten zur
Reinigung und Strukturierung von Stadtabwässern in Betrieb.
Nach Hacheney sind konventionelle Kläranlagen wahre "Wasservernichtungsanlagen",
da sie den Strukturaspekt des Wassers, und somit den Aspekt der Verfügbarkeit
von Schadstoffen, der durch die Wasserstruktur beeinflusst wird, nicht
berücksichtigen.
Dieser mögliche informative Aspekt der
Wasserverschmutzungsproblematik macht nur noch deutlicher, wie grundlegend die
Aufklärung der Frage der Wasserstruktur für die Naturheilverfahren ist, die
auf dieser informativen Ebene vorbeugend tätig sein wollen.
Vieles deutet also darauf hin, dass das
Wasser und seine Strukturen in naher oder fernerer Zukunft nicht nur einen
zentralen Platz in der wissenschaftlichen Grundlegung von Medizin und
Naturheilverfahren einnehmen könnten, sondern dass wir ausserdem die Entwicklung
einer eigentlichen Wassermedizin erleben könnten, in der verschiedenartige
Wasserzubereitungen als Informationsträger eingesetzt werden.
Die Palette der möglichen Anwendungen reicht vom ideal neutralen, aber
"lebendigen" Alltagswasser oder anderen Getränken auf der Grundlage eines
solchen Wassers bis zu allen möglichen
Spezialwässern mit spezifischen Wirkungen. Wässer mit verschiedenen Graden
von Strukturierung bzw. Destrukturierung könnten zur Vitalisierung,
Stoffwechselanregung bzw.drosselung, zur vegetativen Umstimmung (Anregung/Dämpfung),
zur biologischen Regeneration oder Rehabilitation ("Verjüngung"),
Entgiftung, Immunstärkung usw. eingesetzt werden.
Da die nähere und weitere Zukunft grosse Möglichkeiten der weitgehenden
Charakterisierung eines Menschen nach seiner Reaktionslage auf den
verschiedensten Ebenen bringen wird (z.T. gibt es diese Möglichkeiten ja
bereits), wird es auch möglich sein, nicht nur für bestimmte Reaktionstypen
spezifische Wässer und Getränke herzustellen, sondern auch individuelle
abgestimmte. Ein grosser Teil dieser Wässer und Getränke werden nicht zur
Heilung von bereits bestehenden Gesundheitsstörungen und Krankheiten bestimmt
sein, sondern zur Vorbeugung von solchen für den gesunden Menschen. Sie werden
geeignet sein, die jedem Menschen kraft seines Charakters eigenen Tendenzen zu
bestimmten energetischen und physiologischen Ungleichgewichten auszugleichen,
wie dies z.B. auch schon in gewissen Formen der modernen Aromatherapie oder in
der klassischen Homöopathie geschieht, und werden auf diese Weise dem Entstehen
eigentlicher Krankheiten aus diesen Tendenzen vorbeugen.
Diese typen und individualspezifischen Wässer und Getränke würden nicht
nur einen bestimmten Strukturierungsgrad aufweisen, sondern könnten auch durch
elektromagnetische oder akustische Frequenzen programmiert sein und gelöste
Stoffe enthalten (homöopathische Potenzierungen von Tinkturen, die
elektrischen Strömen, Magnetfeldern, aber auch Röntgenstrahlen und UV bzw.
farbigem Licht ausgesetzt wurden, kennt die homöopathische Materia Medica
schon lange).
Die Programmierung von solchen Wässern könnte z.T. auf körpereigenen
Schwingungen der betreffenden Person beruhen (MORAPrinzip). Spezielle Programmierungen
zum Schutz vor allergischen Reaktionen (Neutralisierung der auslösenden
Frequenzen oder Stoffverdünnungen), als Schutz vor elektromagnetischen
Feldern und Erdstrahlung oder auf krankheits bzw. krankheitserregerspezifische
Resonanzen sind ebenfalls denkbar.
Ebenso kann man sich eine Abnahme körpereigenen
Wassers vorstellen, das nach bestimmten Behandlungen wieder eingenommen wird,
oder die Einnahme von behandeltem Wasser von einer anderen Person (z.B. einer
vor Gesundheit strotzenden).
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